Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: piaffe
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 10:53 
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LordsLady hat geschrieben:
hallo enten,
einige von euch lesen ja sicher die zeitschrift cavallo.
in der aktuellen ausgabe kommt ein bericht übers piaffieren, was es für vorteile bringt und wie man es seinem pferd beibringen kann. es wird zwar erwähnt, dass laien besser die finger davon lassen sollten, ich persönlich würde es auch nicht ausprobieren, da ich denke dass mein persönlicher leistungsstand für solche lektionen nicht ausreicht.

wie denkt ihr darüber? könnt ihr bzw. eure pferde piaffieren? hab ihr das mit eurem pferd gelernt oder erst auf einem lehrpferd?


Was ich darüber denke?
Dass Lesen Reiten und Fühlen nicht ersetzt, dass ein kleiner Artikel in einer *räusperundaufdiezungebeiße* Zeitung keine Diskussionsgrundlage ist und wenn überhaupt dann mit Link (dann könnte man den Artikel wenigstens diskutieren) und nein, ich lese die Cavallo nicht.
Du fragst "was für Vorteile bringt und wie man es seinem pferd beibringen kann"- eine ganze Menge, aber mE nach nur, wenn auch der Rest der reiterlichen Arbeit stimmt. Es muss nicht mal die Piaffe sein, alleine schon halbe Tritte haben einen beachtlichen gymnastischen Wert, wenn sie korrekt erarbeitet und ausgeführt werden.
Ich hatte kein Lehrpferd, habe mit meinem RL zusammen 2 Pferde anpiaffiert, aus dem Sattel heraus, über halbe Tritte, wie schon erwähnt ohne ihn würde ich mir das im Leben nicht zutrauen.

Für Otto-Normal denke ich reicht es völlig, sich anderer Dinge zu bedienen, nach dem Motteo Schuster bleib bei Deinen Leisten, bzw. der Weg ist das Ziel.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 11:07 
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Eben fällt mir noch der alte Herr ein, der früher mal - vor über 20 Jahren, daher kann ich das wohl hier schreiben - an der Reitschule Lübeck seinen hübschen Rappen fast täglich ritt, und dabei fast ausschließlich piaffierte. Der Gaul machte das auch ganz gut.

Das Arbeitskonzept war aber immer witzig zu beobachten: Viertelstunde Schritt, dann sich vor den Hallenspiegel stellen und piaffieren, halbe Stunde etwa. Dabei darauf achten, genügend sich selbst bewundernde Blicke in den Spiegel zu werfen. Alle paar Minuten Standordwechsel durch halbe Tritte, dabei darauf achten, wieder vor einem Spiegel zum piaffieren zu kommen. :mrgreen:

Ok, der gute Mann war um die 70, da hat die Piaffe ihm ganz offenbar sein Reiterleben gerettet! Eine Verstärkung hätte er wohl nicht mehr sitzen können, eine schwungvolle Galoppade vermutlich auch nicht.

So hatte er seinen Spitznamen weg: Piaff-Opa! :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 11:09 
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:ashock:

Sorry, manche Leute sollten erst mal damit anfangen, die Grundlagen richtig zu erlernen....ich könnte schreien, wenn ich sehe, was manche Leute als "Reiten" bezeichnen.

Klar, die Piaffe als Lektionen um bestimmte Muskelgruppen zu definieren bzw. aufzubauen und zu erhalten, ist en Supersache. Das erlernen selbiger sollte aber nicht jeder Laie selbst versuchen. Dafür gibts Leute, die es können. Und Piaffe ist nicht gleich Piaffe, das zu sehen oder von oben aus zu erfühlen, muss man auch lernen. Und das am besten mit einem qualifizierten Reitlehrer. Sicher, autoditaktisches Lernen ist durchaus möglich, aber dazu brauchts Talent und das haben meiner Meinung nach nicht so besonders viele Reiter....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 11:23 
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Fabelhaft hat geschrieben:
normalerweise fängt man damit an, wenn das Pferd S-Niveau erreicht hat und dann gibt es da noch eine ganze Menge S-Pferde, die diese Lektion nunmal nicht lernen. Ende.


Ich weiß nicht, wie du auf so was kommst, aber damit bist du nicht mal mit den FN-Richtlinien in Übereinstimmung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 11:37 
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Die meisten die ich kenne fangen damit an, wenn das Pferd sicher auf L Niveau ist. Bis es dann aber zur Turnierreife tauft, dauert das.
Manche fangen auch schon mit 4-5 jährigen an- da halte ich nichts von.


Zuletzt geändert von Phillis am 2. Februar 2010, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 11:41 
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Phillis hat geschrieben:
Mnach auch schon mit 4-5 jährigen- da halte ich nichts von.


Phillis, sprich Deutsch mit uns :ashock: :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 11:46 
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So besser? :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 16:14 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Also, jetzt mal ganz ehrlich, ich kann sowas nicht ernstnehmen. Die Piaffe ist eine Königslektion der Reiterei (ggf bieten es Rassen wie die spanischen Pferde aufgrund ihres Körperbaus eher an, kann sein) und normalerweise fängt man damit an, wenn das Pferd S-Niveau erreicht hat und dann gibt es da noch eine ganze Menge S-Pferde, die diese Lektion nunmal nicht lernen. Ende.



Das ist mir nun doch ein wenig zu engstirnig nach Lehrbuch. Wenn man so ausbildet, dürfte man auch noch kein Schulterherein fordern, bevor man kein perfekt L-fertiges Pferd hat - und für mich ist S.-H. der ideale Weg, ein Pferd L-fertig zu machen, weil es damit viel schneller lernt, Last mit der Hinterhand aufzunehmen, auch wenn die Lektion selbst erst in M gefordert ist.

Und ja, manche Pferde bieten die höchste Form der Versammlung einfach sehr gut an. Habe selber ja keine spanischen Pferde, dafür aber zwei Blüter mit annähernd perfekter Hinterhandwinkelung. Die stehen sozusagen schon versammelt in der Box. Halbe Tritte haben die mir beide einfach mit sechs beide mal geschenkt - zwar aus einem Spannungsmoment heraus, aber sie haben in den halben Tritten dann die Gelassenheit wieder gewonnen. Wenn die Pferde gut hintendrauf sind, einen starken Vorwärtsdrang haben, aber ganz leicht mit kleinem Finger und Kreuz auffangbar sind, lassen die sich meist recht früh schon ohne Druck und Zwang in halbe Tritte zurückführen. Man sollte den Spaß in jungen Jahren halt nicht übertreiben, weil die Kraft noch nicht ausreicht. Aber verteufeln will ich es auch nicht. Bei meinem Warmblöd käme ich übrigens im Leben nicht auf Idee, an solchen Lektionen rumzudoktern, die schenkt einem nämlich keine versammelte Lektion.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 16:42 
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Naja, aber der Vergleich mit dem SH hinkt doch ein bißchen, oder? Zunächst mal ist ein gutes SH gar nicht so einfach und als versammelnde Lektion im A-Bereich (als grobe Kategorie) ist es doch dann mehr ein Schultervor. Das kann man ja sehr gut auch schon mit ganz jungen Pferden machen zwecks Geraderichtung.
Außerdem ist der Sprung von A nach leichtem M doch nochmal was anderes als unter L-Niveau an Grand Prix Lektionen rumzufuhrwerken.

Ich finde eben nur, dass eine Piaffe doch schon recht viel Kraft erfordert. Und ich reagiere da eben etwas allergisch, wenn dem berühmten Lieschen Müller suggeriert wird, man könne mal eben Piaffe üben und "geradeaus reiten" reicht als Voraussetzung.

Ich weiß, dass es genügend Leute gibt, die das 4 oder 5jährig mal antesten, gerade, wenn die Pferde das sowieso anbieten. Davon wird bestimmt keiner kaputtgemacht, aber das sind in der Regel Menschen, die sich ein bißchen mit Pferdeausbildung beschäftigt haben und nicht einfach mal die Krawallo quergelesen haben.

Ich verweise auf einen früheren Beitrag von mir: erst krabbeln, dann laufen lernen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 16:47 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Naja, aber der Vergleich mit dem SH hinkt doch ein bißchen, oder? Zunächst mal ist ein gutes SH gar nicht so einfach und als versammelnde Lektion im A-Bereich (als grobe Kategorie) ist es doch dann mehr ein Schultervor. Das kann man ja sehr gut auch schon mit ganz jungen Pferden machen zwecks Geraderichtung.
Außerdem ist der Sprung von A nach leichtem M doch nochmal was anderes als unter L-Niveau an Grand Prix Lektionen rumzufuhrwerken.



In dem Punkt gebe ich Dir Recht. Wobei ich recht schnell von Schulter-vor zu "echtem" S.-H. übergehe, weil es so schön das innere Hinterbein aktiviert. Ich weiß, dass viele das grottig reiten. Ich frage mich allerdings regelmäßig warum. Eine anständig durchgebogene Traversale finde ich bedeutend schwieriger.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Februar 2010, 16:56 
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Ich allerdings auch. :mrgreen:

Besonders gern mag ich SH mit vielen Volten und dann zulegen. Da muß er hinten drunter, ob er will oder nicht. :-|

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Februar 2010, 07:26 
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Wir sind nun auch seit einem halben Jahr an der Piaff-Arbeit. Meine Stute hat es auch recht schnell kapiert, was man von ihr will.

Und warum wir das machen? Weil es das Pferd einfach schließt, gymnastiziert und aufs Hinterbein bringt. Zudem ist es eine super Sache punkto Dominanz und Durchlässigkeit.

Brauchen? Brauchen werde ich diese Lektion auf Turnier wohl niemals. Aber deswegen kann ich mir diese Lektion doch zu nutze machen? Es bringt alle Male weniger Verschleiß mit sich als ein Zulegen & Einfangen um die Tiere aufs Hinterbein zu bringen. Nichts geht so sehr auf die Gelenke wie ein starker Trab. :roll:

Das die Kraft, die Mukis und die Kondition (Körper wie Kopf!) da sein müssen ist selbstverständlich!

Angetestet hat es mein Trainer und beigebracht haben wir es ihr dann gemeinsam.

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Wer später bremst ist länger schnell! :zunge:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Februar 2010, 08:36 
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allrounder hat geschrieben:
Ich weiß, dass viele das grottig reiten. Ich frage mich allerdings regelmäßig warum.


Meine Beobachtung ist, dass entweder/oder/und
- das SH dann mit zu viel Hand geritten wird.
- nicht korrekt am äußeren Zügel geritten wird.
- der Reiter falsch sitzt und das Pferd so blockiert.

allrounder hat geschrieben:
Eine anständig durchgebogene Traversale finde ich bedeutend schwieriger.


Ist sie auch, denn die ist ja letztendlich nur ein Travers auf der Diagonalen und Travers ist für Pferd und Reiter halt schwieriger, weil das innere Hinterbein hierbei leichter außer Kontrolle gerät.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Februar 2010, 11:35 
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SH heußt ja nicht ohne Grund die "mutter" aller seitengänge. oftmals sieht man es auch als HH raus.

mit dem SH, gerade zulegen oder SH, Volte, zulegen mache ich das auch gerne. und da kommt sowas von die HH ans arbeiten :wink:

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Februar 2010, 11:48 
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Singvogel hat geschrieben:
allrounder hat geschrieben:
Ich weiß, dass viele das grottig reiten. Ich frage mich allerdings regelmäßig warum.


Frag mal in der Reithalle rum.
"Das ist das wenn der Hals mehr gebogen ist und das Pferd nach innen guckt" :evil: war mal eine Antwort die mein RL erhalten hat auf die Frage hin, was SH wäre und wie es geritten wird. Ist bei uns immer noch der Running-gag


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