Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
Aktuelle Zeit: 3. Mai 2025, 12:35


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 348 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 24  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 07:47 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 07:03
Beiträge: 9961
Bazooka hat geschrieben:
Eine Aufrichtung ist nie draufgepropft, sondern das reelle Ergebnis der Lastaufnahme hinten, Hankenbiegung und Kadenz.

Sieht sie draufgepfropft aus ohne den tragenden Rücken und unterhebelnde, nicht hinten raus hebelnde Hinterhand, ist sie nicht reell.


...und wie oft sieht man das so "reell" ... ???
Ich kann auch nur das kommentieren, was ich sehe und da paßt das Wort "draufgepfropft" hervorragend !

Jaaaa - das ist WIEDER die Diskussion zwischen gutem und schlechtem Reiten ... aber wer ausser den Profis schafft das so reell ... und wieviele "pfropfen" halt lustig weiter ?


Gut ... das werden wir hier nicht lösen ...

S*

_________________
Do NOT read Beauty Magazines, they will only make you feel ugly.

"Everybodys Free (to wear Sunscreen)"
by Baz Luhrman


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 07:49 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 07:03
Beiträge: 9961
Sorry Baby ist wach ... komme später wieder :wink:

S*

_________________
Do NOT read Beauty Magazines, they will only make you feel ugly.

"Everybodys Free (to wear Sunscreen)"
by Baz Luhrman


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 07:53 
Offline

Registriert: 7. Mai 2007, 13:28
Beiträge: 1061
Sparkle hat geschrieben:

Deshalb ist das für uns so unverständlich, dass ein Dressurpferd mit Jaaaahren an Ausbildungszeit (das kennen wir ja gar nicht so) TROTZDEM im Umgang so unfügsam ist ... und das auch noch so klaglos akzeptiert wird.

S*


Also das finde ich dann schon etwas sehr verallgemeinert...

Es stimmt - es gibt viele unerzogene/nervige Pferde (teilweise wohl auch aus der Zucht mit einem etwas labilem Nervenkostüm ausgestattet) in der Dressur - aber auch im Westernlager habe ich da so einiges gesehen, was nicht viel anders war.

In beiden "Lehren" ist der Umgang und die Grundgehorsamkeit des Pferdes ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung.

Leider wird er manchmal sehr vernachlässigt - aber das hat dann nicht mit der Reitlehre an sich zu tun, sondern mit der Fehlinterpretation des Reiters - und diese Fehlinterpretationen habe ich bisher zu gleichen Teilen in beiden Lagern gesehen. :wink:

_________________
Individualismus bedeuted heute, dass man alles tut, was andere tun - bloß einzeln.
Rock Hudson


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 08:12 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 12:28
Beiträge: 3275
Wohnort: Essen
Ich les ja hier nur mit muss aber sagen ich find die Diskussion toll wenn man mal so direkt Western und Dressur (englisch) im Vergleich liest.
Also macht man weiter.

Wollt ich mal kurz einwerfen :wink:

_________________
"Die Freunde nennen sich aufrichtig, Feinde sind es."
Arthur Schopenhauer


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 08:38 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 1. Mai 2007, 21:10
Beiträge: 1478
Wohnort: Mücke/Dietramszell
Sparkle, das sieht man genug, meinem Empfinden und meiner statistischen Beobachtung nach proportional mehr als korrekte und nicht platte Westernpferde.
Ich sage ja im Umkehrschluß auch nicht, Vorhandlastig, platt, mit viel zu großen Reitern und null Gang ist bei Euch Rassen- und Ausbildungsziel.
Wenn ich in A und L ländlich unterwegs bin zum schauen, sehr ich dann vielleicht sehr viel das halbleere Glas, gehe ich in die höheren Kategorien wird das proportional mit dem Ausbildungsweg mehr.
Das, was die bkeannten rollkurler auf der FEI-Ebene machen, ist für mich kein Maßstab. Das hat mit der Ausbildungsskala, auf die ich mich beziehe, nämlich nichts zu tun, das ist ein selbst auch manifestiertes, eigenes System.

_________________
"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


Zuletzt geändert von Bazooka am 21. Juli 2009, 08:42, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 08:41 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 08:27
Beiträge: 10324
Wohnort: Nordschwarzwald
ich bin ja auf meinem Berg die einzige englische unter lauter Westernreiter und einem Gangpferdespezialisten....

Das gibt Diskussionen.... :mrgreen:


aber: so weit weg sind die Reitlehren bei weitem nicht....natürlich gibt es Unterschiede (Aufrichtung und so weiter), aber: bei denen, die sich ernsthaft auseinandersetzen ist die Basis erstaunlich nahe...

zeigt sich auch immer wieder, wenn Themen in den Dressurstudien aufgegriffen werden und Trainer der unterschiedlichen Schulen sich dazu äußern, sehr interessant

ich bin schon bei den Westernleuten im Training mitgeritten und hatte von deren Lehrer Unterricht....

war sehr aufschlussreich, für mich und mein Pferd...da hab ich einiges gelernt...

und was den Umgang angeht...auch da hab ich mir einiges abgekuckt...ich hab zwischenzeitlich seeeehr brave Warmblüter...weil ich das Gehampel auch nicht mehr abkann...und ich festgestellt habe, dass es sehr viel angenehmer ist, wenn 1,80 hinter mir herschlurfen, als am Strick zerrend vor mir her piaffieren....

_________________
Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 09:01 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 13. Juli 2007, 09:31
Beiträge: 3781
Ich finde die Diskussion hier auch sehr gut und sachlich.

Was ich in meiner (englischen) Reiterei gut finde, ist, dass es einen Leitfaden gibt (die Richtlinien für Reiten und Fahren), in denen jeder Anfänger etc. nachlesen kann, wie es richtig sein sollte. Dass die Praxis und auch leider die Turnierreiterei bis zu den großen Klassen oft nicht das wiedergeben, was in den Richtlinien gepredigt wird, ist ein anderes Thema. Aber jeder, der des lesens mächtig ist, hat die Möglichkeit, sich zumindest ein theoretisches Grundwissen anzueignen und kann bei Fragen nachschlagen. Das finde ich echt super und das ist auch das, was ich an der Westernreiterei so vermisse. Zumindest vor ein paar Jahren war es noch so, dass es (zumindest nach meinen Informationen) keine Richtschnur für die Ausbildung oder auch das Erlernen neuer Lektionen gab, an der sich ein Anfänger orientieren oder eben bei Zweifeln oder Problemen mal nachschlagen konnte.

Zum Thema: Nervigkeit oder Unerzogenheit. Hier darf man den Einfluss der Zucht wirklich nicht vergessen. Wenn z. B. eine Dressurlinie seit Generationen mit viel Go und Schwung und Elektrizität gezüchtet wird, bleibt das Nervenkostüm oft auf der Strecke. Und umgekehrt: wenn eine gute Westerlinie seit Generationen durch Gelassenheit und Ruhe besticht und dementsprechend auch gezüchtet wird, wird sich dieses Merkmal eben durchsetzen, dafür fehlt es halt an Gang und Schwung (der ja für den Westerngebrauch auch absolut zu vernachlässigen ist). Insofern darf man hier nicht "Äpfel mit Birnen" vergleichen. Ein Dressurpferd braucht eine gewisse Spannung (nur halt keine Verspannung). Zu ausgeprägte Lässigkeit ist in dieser Sparte der Reiterei einfach hinderlich. Beim Westernpferd ist es genau umgekehrt. Deshalb ist das eine Pferd aber nicht besser erzogen (oder schlechter) als das andere, es ist nur ein anderer Charakter.

Ich habe ja bekanntlich ein nicht ganz so nervenstarkes Dressurpferd - für jeden Westernreiter wahrscheinlich ein Greul. Trotzdem ist er nicht unerzogen (geht z. B. alleine auf den Hänger etc. etc.). Ich habe mit ihm auch schon an einem Trailtraining in unserem Stall teilgenommen. Das klappte ohne Probleme, trotzdem wäre er aufgrund seines natürlichen Gangs für die Western-Dressur wohl eher nicht geeignet. :mrgreen:

Ich muss zugeben, dass ich mir auch schwer tue, mit dem völlig schwunglosen Trab der Westerndressur. Aber das soll wohl so sein.

@Sparkle: Dazu eine konkrete Frage: Muss die Gangart bei Euch taktrein sein (also Trab ein klarer Zweitakt, Galopp ein klarer 3-Takt)?

Snoeffi

P.S: Weil es weiter oben angesprochen wurde. Ich habe in fast jedem Protokoll als Makel drinstehen, wenn mein Pferd sein Maul nicht komplett geschlossen hat. Das wird sehr wohl negativ ausgelegt.

_________________
"Willkommen im Leben"


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 09:08 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5697
Wohnort: GAP
Oh Gehorsam... Genau mein Thema...

Da gibt es mit Sicherheit schon große Zuchtunterschiede.
Da bei einem Dressurpferd "Ausstrahlung" sehr wichtig ist, achtet man bei der Zucht eben auch darauf elektrische Pferde zu züchten und das sind die dann natürlich auch im Umgang.

Aber ich glaube da gibt es auch große Unterschiede in der Erziehung.
Gibt es dieses grauenvolle Imprinting im Westernbereich tatsächlich und ist es so üblich, wie in diesem Artikel den ich mal gelesen habe?
Wenn ich ein Pferd direkt nach der Geburt sofort zu 100% unterwerfe und das dann mehrfach wiederhole, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das von vorneherein weniger diskutiert, als ein Pferd, das zunächst der Meinung ist, Chef zu sein.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 09:15 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 07:03
Beiträge: 9961
fraggle hat geschrieben:
Sparkle hat geschrieben:

Deshalb ist das für uns so unverständlich, dass ein Dressurpferd mit Jaaaahren an Ausbildungszeit (das kennen wir ja gar nicht so) TROTZDEM im Umgang so unfügsam ist ... und das auch noch so klaglos akzeptiert wird.

S*


Also das finde ich dann schon etwas sehr verallgemeinert...
. :wink:


Ach Gottchen - die Antwort krieg ich eigentlich IMMER !
Das sei ja gar nicht so - ich würde zu sehr veralgemeinern - das "Ziel" haben wir ja auch ... ich blinzel da immer meinem Partner zu ...
Kleine Anekdote um das hier mal wieder aufzulockern ??? :alol:

Mein Freund hat in USA gelernt - das ganze Dressur - englisch Freizeit was auch immer ist ihm völlig fremd.

Wir mußten einmal bei einem Stallwechsel Zeit überbrücken und haben uns mit den ganzen Trainingpferden in einem Englischstall einquartiert.
Ich hab ihm dann so halb im Scherz gesagt, er solle im Stall bitte die "schnellen Turnschuhe" dabei haben ... weil man da gern mal von losgerissenen Pferden übergaloppiert wird (kenn ich noch so aus meiner Jugend) Kenn ich NICHT aus Westernställen.
Er hat nur so :ashock: ...geguckt und gelacht
Am ersten Tag sitzen wir auf unseren Pferden mitten auf dem Reitplatz und schauen Richtung Tür ... wie im Comic ... erst das Pferd - allein - galoppierend von rechts nach links ... :ashock: ... dann der Besi - ebenso - gleiche Richtung ... großes Geschreie ... dann wieder - Pferdi - allein - galoppierend von links nach rechts ... Besi (schon deutlich langsamer) von links nach rechts ...

Erst bin ich lachend aus dem Sattel geglitten und nachdem ER sich eingekriegt hat sagt er nur - Das hast du jetzt arangiert - oder ???

:alol: :alol: :alol:

Eh ... wie gesagt - meine Missionarszeit ist um ... ich hab was ich brauch ...

Was ich nicht brauch sind immer so Anspielungen und wenn ich Kontra geb die Aussage - aber DAS ist bei uns auch so - NUR eben jetzt gerade nicht weil ... :roll:
Ich hab das jeden Tag gehabt ... jahrelang ... Leute, für die wir die letzte Möglichkeit waren - mein Pferd geht nicht auf den Hänger :evil: ... nicht zum Schmied ... läßt sich nicht führen, anbinden was-auch-immer ... erzählt mir doch bitte nix von Ausbildung - "mein Pferd ist sooo leicht in der Hand - nur ohne Handschuhe geht das nicht, sonst fällt mir das Fleisch von den Fingern - sooo leicht ist das Pferdeköpfchen in meiner Hand"
- wenn ich das Abteilungsreiten in den Vereinen seh, möcht ich WEINEN !!!
...und die Züchter machen lustig weiter - Riesen züchten OHNE Nerven - na klasse, das macht Spaß !!!
Und die Ausbilder ebenso - die sind sich zu fein, um Umgang zu lehren - da wird doch lieber von "Kadenz" und Ausdruck geflötet ...

Neee - ich weiß schon warum ich das nicht mehr hören mag ...

Jeder wie er mag ...

Das klingt für euch sicher hochnäsig und respektlos ... kann schon sein - aber ich reite, seit ich laufen kann - und ich hab viel gesehen im Leben ... um dann Enscheidungen zu treffen ... so kann das jeder :wink:


PS ... ich schau mir gern ne Dressur an ... aber - nur schauen - nicht draufsitzen :mrgreen:

LG - und Peace an alle !!!! :alol:

S*

_________________
Do NOT read Beauty Magazines, they will only make you feel ugly.

"Everybodys Free (to wear Sunscreen)"
by Baz Luhrman


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 09:27 
Offline

Registriert: 7. Mai 2007, 13:28
Beiträge: 1061
Ok, die Story ist echt witzig :mrgreen:

ich kenn aber auch so welche aus der Westernszene - jeder gewinnt halt andere Eindrücke, je nachdem wo man im Leben so gewesen ist und welche Personen einen geprägt haben.

Ich krieg halt die Krise, wenn ich 120kg-Männer mit Plautze und Cowboy-Hut auf jungen Pferden ach so lässig rumhampeln seh - auch ein Klischee - mag sein - aber ich bin mir drüber bewusst und weiß dass es auch andere gibt...

_________________
Individualismus bedeuted heute, dass man alles tut, was andere tun - bloß einzeln.
Rock Hudson


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 09:37 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 07:03
Beiträge: 9961
Eh ... mal dickes SORRY - ich kann hier heute nicht zeitnah antworten ... und muß Antworten kopieren und manchmal 5 mal abschicken ... was sicher auch dazu führt, dass ich heute evt thematisch etwas "genervt" klinge - bin ich nicht - nur technisch ist das heute FURCHTBAR

Mal sehen ob es besser wird :?

S*

_________________
Do NOT read Beauty Magazines, they will only make you feel ugly.

"Everybodys Free (to wear Sunscreen)"
by Baz Luhrman


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 09:38 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5697
Wohnort: GAP
@Sparkle
Aber damit sind wir genau weg von der Diskussion wie "Reiten" sein sollte.

In unseren Richtlinien steht weder, dass ein Pferd so gegen die Hand gehen sollte, dass man sich blutige Finger holt, noch dass das Zuchtziel renitente Pferde sind, die bei jeder passenden Gelegenheit weglaufen...

Man sieht hier bestimmt mehr schlechte englisch Reiter - einfach weil es mehr davon gibt. Aber das heisst nicht, dass das so sein soll.
Ja es gibt auch viele schlechte Ausbilder und ungeeignete Pferde (das ist übrigens meines Erachtens das größte Problem bei unserer Zucht: Es wird nahezu nicht für den Freizeit-Markt gezüchtet. Fast jeder Züchter versucht ein Olympiapferd zu züchten - und die 99% die dann doch nicht gut genug sind, gehen in den Amateurmarkt - auch wenn sie dafür eigentlich nicht gedacht waren und daher auch nicht auf Bedienerfreundlichkeit gezüchtet wurden)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 09:49 
Offline

Registriert: 15. November 2007, 12:46
Beiträge: 1569
Wohnort: Niedersachsen
So, ich bin auch wieder da, leider habe ich etwas den Anschluss verpasst hier :?.

Zum Thema (un)erzogene Pferde: es gibt eine Menge unerzogene Pferde, denn Pferde erziehen ist mit ein bisschen Aufwand verbunden. Meine eigenen sind nicht unerzogen, weil es mir wichtig ist.... nun gibt es aber auch genug Leute, denen das leider gar nicht wichtig ist. Und turniersportlich ist es auch nicht relevant (im dem Sinn, dass es in die Bewertung eingehen würde).
Aber vor allem gibt es eine riesige Gruppe an Reitern, die bestenfalls eine vage Ahnung von Richtlinien, Pferdeausbildung oder auch nur ordentlichem Reiten haben. Die kaufen sich ein Pferd, weil sie als Kind immer schon mal reiten wollten und weil es gerade angeboten wurde und dann reiten sie damit 2 x die Woche ins Gelände - Unterricht brauchen sie selbstverständlich nicht, sie wollen ja nur ein bisschen ausreiten (mehr als einmal genau so gehört :ashock:). Da sie aber einen englischen Sattel benutzen, werden sie alle automatisch ins Englisch-Lager geschmissen und verzerren durchaus das Bild. Denn der weitaus größte Teil dieser Leute, hat von den Richtlinien vermutlich noch weniger gehört als der geneigte Westernreiter. Und ich glaube, da liegt eben ein wesentlicher Unterschied. Western ist hierzulande (noch) viel weniger verbreitet und wenn man sich dafür entscheidet, dann tun das die meisten (nicht alle) halbwegs bewusst und beschäftigen sich auch ein wenig damit. Es gibt nicht diese breite Masse, die einfach so gar keine Ahnung von irgendwas hat, aber fröhlich mitmacht...

Ganz generell ist es aber schon so, dass die heutigen Warmblüter eher elektrisch als ruhig gezüchtet werden.

Die Story war lustig, aber sowas habe ich vielleicht 2 oder 3 Mal in meiner 20-jährigen Reitkarriere erlebt... wenn das die Regel war, dann sagt das eher was über die "Herkunft" der meisten Reiter des entsprechenden Stalls aus :mrgreen: (s.o.).

_________________
Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 09:54 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 1. Mai 2007, 21:10
Beiträge: 1478
Wohnort: Mücke/Dietramszell
Genau Diva, jetzt sind wir wieder bei der unsäglichen Diskussion "Eure Pferde können sich nicht benehmen" und "Eure Pferde sind Platt und tot wor lauter back".
Es ist doch eine Frage der Prioritäten.

_________________
"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juli 2009, 09:54 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 1. Mai 2007, 21:10
Beiträge: 1478
Wohnort: Mücke/Dietramszell
...doppelpost

_________________
"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


Zuletzt geändert von Bazooka am 21. Juli 2009, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 348 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 24  Nächste


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de