Ententeich

eine liberale...



Nun, das Pferd interessiert sich für seine Sozialkontakte und die Wiese, alles andere sind *menschliche* Interessen, um mal genau zu sein. Wenn die Ausbildung des Pferdes mißglückt bzw nicht das gewünschte Ergebnis bringt, ist das in erster Linie ein Problem des Menschen. Wieso Du diesem das Recht absprechen möchtest, nach seiner Facon den Weg zum Pferdglück zu finden, bleibt mir unklar.

Gruß,
Pegasus

Moin,

Pegasus,

Darf ich mal dezent nachfragen, was du unter einer mittelprächtigen Ausbildung verstehst?

lg goingout

Das scheint ein schöner moralischer Anspruch zu sein, allerdings nur auf den ersten Blick. Warum genau haben junge Pferde eine Chance verdient, eine gute Ausbildung zu bekommen? Warum eigentlich nicht auf ideale Lebensumstände wie Herdenverband und Wiese ganz ohne Arbeit? Und wieso erwächst aus dieser deiner Vorstellung vom Pferderecht auf Glück das Recht, anderen Menschen ihren Weg zum Pferd abzusprechen?

Ich stimme Dir durchaus zu, daß es unvernünftig ist sich unterhalb eines Mindestniveaus an eine Pferdausbildung zu wagen. Gott sei Dank dürfen wir unvernünftig sein.

Gruß,
Pegasus

ich persönlich glaube auch, daß es einem pferd völlig wurscht ist, ob es geritten wird oder ob es auf einer weide vor sich hin oxidiert.

aber: WENN ich mein pferd zum reiten heranziehen möchte, dann sollte ich es auch so gut wie möglich dazu heranbilden.

das größte problem seit menschen pferde "ausbilden" ist meiner ansicht nach, daß die mehrheit der besitzer nicht erkennt, wann das ende der fahnenstange erreicht ist - und auf teufel komm raus aus U-booten luxusdampfer zaubern wollen.

das pferd, von dem hier die rede ist, ist ein absoluter otto-normal-verbraucher, der auf teufel komm raus mit drei jahren zum dressurpferd gemacht werden soll (obwohl er bei objektiver betrachtung NIEMALS über A hinaus kommen wird!). er muß reitpferde laufen, obschon er nicht den hauch einer chance hat, auch nur im mittelfeld zu landen. er wird von einer (sorry) nicht sehr leichten frau volles rohr geritten seit anfang januar, da war er nichtmal drei jahre alt.

bitte, über was wird hier eigentlich geredet? ich verstehe diesen fred nicht. er ist dünnsinnig.

tut mir leid hanno, aber langsam strengen diese freds echt an. stell den bock dahin, wo er bis jetzt noch gar nicht hätte weg sein dürfen: auf die weide.

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"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?"

Naja, sowas wie linker Zügel links abbiegen, rechter Zügel rechts abbiegen, beide Zügel anhalten. In allen drei Grundgangarten durch den Wald laufen. Also das übel beschimpfte Freizeitreiterniveau.

Ja, ich habe schon Dramen miterlebt, gerne auch wenn Freizeitreiter mit Haflingervergangenheit sich dann an das erste WB wagen, um den Bogen zum OP zu spannen. Ja, es war oft vorhersehbar. Und? Des Menschen Wille ist sein Himmelreich und deshalb dürfen sie von mir aus auch nackt auf Berge rennen oder eben Pferde ausbilden.

Gruß,
Pegasus

Pegasus, dem Menschen Wille ist sein Himmelreich, deswegen darf er gerne Tennis- oder Golfschläger oder meinetwegen sich selber die Schädeldecke einschlagen (lassen), aber sobald andere Lebewesen beteiligt sind hat man die Pflicht, sein bestmöglichstes zu tun, um diesen zumindest nicht zu schaden.
Wenn ich lese "beide Zügel anhalten" wird mir wirklich übel. Das hat nichts mit ausbildung und Reiten zu tun, sondern einfach nur mit grobmotorischem Fehlverhalten auf dem Pferd.
Mit schlechtem Reiten provoziert man beim Pferd gesundheitliche Probleme, also ist das alles SO einfach nicht, wie Du es gerne hättest.

Linda: DANKE!!!!!!

Können sie nicht nur, machen sie auch. Manche reiten ja sogar nackt, gelle?

Blöderweise hab ich mir aber eben die Mühe gemacht, einige deiner anderen Beiträge zu lesen....denke, du hast einen miesen Tag gehabt, was? Diese Statements passen nämlich zero zu dem, was du sonst schreibst.

lg goingout

Oh, ich habe regelmäßig eine dedizierte Meinung zu den "Mein-blödes-Pferd-lernt-keine Traversale-obwohl ich schon-fast-E-Dressur-reite"-Fragern. Das heißt aber nicht, daß ich mir anmaße zu entscheiden, wer ein junges Pferd kaufen und ausbilden darf und wer nicht. Ich möchte jetzt nicht ein Dir sicherlich bekanntes Bibelzitat bringen, aber nach den vielen kaputtgerittenen Sportpferden in meinem Umfeld kann ich über die Bemerkung, ein Pferd trüge ob der Ausbildung "beide Zügel=Anhalten" einen körperlichen Schaden davon nur milde lächeln.

Ja, ich könnte mich darüber mokieren, daß die OP bei einem Dreijährigen trotz eines Gewichtsproblemes und Sitzfehlern auch nur daran denkt, diesen auszusitzen. Aber wer wirft den ersten Stein?

Gruß,
Pegasus

Nu, ich habe mittlerweile ein Problem, weil ich einfach zu lange in diesem Forum lese. Dies schrieb Hanno im Sommer 2007:

"Hi,ihr habt ja meinen Bericht über die Horror-Reitschule mit den schlechten Pferden gelesen.
Wer es nicht gelesen hat,in kurz Form.
War in ner Reitschule zwecks Unterricht und die Pferde (hatte zwei verschiedene probiert) liefen unter aller Sau.Total abgestumpft und mann mußte die (auf anraten des RL ) fast vorwärtsprügeln.Hatte mit reiten gar nichts zu tun. Viele von euch meinten ja (obwohl ihr es nicht beurteilen könnt )es läge an mir."

Ich darf dazu anmerken, dass der Bericht über die "Horror-Reitschule" vor allem dadurch glänzte, dass sich H. über das miserable Pferdematerial ereiferte.
Und ja, dafür habe ich seinerzeit - mit einigen anderen - diverse Steine (Kiesel, Ziegel, Findlinge) Richtung H. geworfen.

Danach warf ich dann das Handtuch. Alldiweil es nämlich nichts nutzte.

Und nun geh ich den Balken in meinem Auge feudeln. Der hats nämlich auch mal wieder nötig :-).

lg goingout

Yvi, ich erinner mich noch sehr gut an diesen Thread damals. Natürlich gibts solche "Reitschulen". Der Punkt war aber ein anderer, nämlich die Art, wie Hanno meinte, über die Schulpferde reden zu müssen. Dies fiel seinerzeit einfach unschön auf - und bekam verdientermaßen das Etikett "unreiterlich".

lg goingout

mal anders betrachtet - eigentlich schreiben fast alle, dass nur Reiter mit ERFAHRUNG auf ein junges Pferd gehören....
speziell mit Erfahrung in der Ausblindung der Lütten.
Leider Gottes fällt aber eben diese Erfahrung nicht einfach so vom Himmel!
2mal die Woche Unterricht ist mehr, als die meisten sich gönnen - Unabhängig vom Alter des Pferdes.

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."

Die Erfahrung sollte man sich unter konstanter Aufsicht aneignen. Als ich meine erste junge Remonte untern Sattel bekam (war vier Wochen zum Anreiten weg), stand die ersten Wochen immer jemand daneben, der mir genau auf die Finger geguckt hat. Nur so kann man es von der Pike auf lernen. 1-2 Mal die Woche reicht da bestimmt nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ich vorher schon ausgebildete Pferde bis L nachreiten konnte, einen Satz aussitzen konnte, ohne mich an den Zügeln festzuhalten, etc. Viele, die sich zutrauen, ein Pferd anzureiten, haben ja noch nicht einmal ansatzweise einen zügelunabhängigen Sitz.

[i]sollte[i/]- das ist ja der Haken dabei ;)
da gehören aber auch immer zwei dazu: der Reiter, der sich selbst reel einschätzen kann UND der RL, der dem reiter nciht erzählt, dass es mit ein, zwei mal Unterricht getan ist.

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."

Kiks, das ist doch das Problem!!