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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 12:54 
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Cubano hat geschrieben:
Saludos,
Diva - was DU sagst, ist doch Quatsch… :-D :-D :-D
Ernsthaft: Mir geht es wie Bazooka, auch bei mir war die SdA in den Ställen quasi die Bibel. Was mir aber im Rückblick noch viel mehr auffällt: Schlaufzügel gab es damals für Leute, die nicht mal eine anständige E-Dressur reiten konnten, mit Sicherheit nicht. Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht daran erinnern, dass irgendjemand die Dinger hatte. Heute scheinen diese doch vielfach wirklich schon in Kinderhänden ganz normal zu sein.
LG
Andrea


Ich erinnere mich noch mit Schrecken, was mir erfuhr, als ich selbstherrlich im Jahre des Herrn 1981 zum Abreiten ungefragt Schlaufzügel nahm. In der E-Dressur war mir mein damaliger Fuchs nur davon gerannt, und ich war zornig. Ich lieh mir also schlaufzügel zum Abreiten für die A-Dressur. Pferd lief, platziert, gegen starke Konkurrenz. Und als ich nach Hause kam, nicht auf dem Turnierplatz, kamen harte Worte... Das war einzige und das letzte Mal, daß ich Schlaufzügel zum Abreiten genommen habe...

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 13:17 
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Islands hat geschrieben:
@ Bazooka und Andrea:

Mir drängt sich langsam der Eindruck auf, Ihr habt das Glück gehabt, selten gute Reitschulen von Beginn an zu finden. Ich glaube schon, dass das eher die Ausnahme war und ist.

I


Ich hatte das Glück, das der Freund von meinem patenonkel der begründer der modernen Hippo-Therapie ist. Da durfte ich reinschnuppern. Und dem Unterricht auf Ständer-Pferden konnte ich in einen ländlichen Reitverein ausweichen, wo ich dann bei einer preußischen Offizierstochter reiten gelernt habe. Mein zweiter reitlehrer war Richter-Neffe, der Onkel gefürchtet ob seiner Strenge. Auch alte Schule, ich meine auch Ostpreußen. Das war hartes Brot, ich hab schon oft erzählt, daß ich, wenn ich ungerecht zum Pferd war, absteigen musste und erst nach Besserung und Entschuldigung wieder drauf durfte.
Springstunden, da wurde ohne Bügel und Zügel so manche Reihe hesprungen, und wehe, wer runter plumpste. Wehe, wer nicht half, aufzubauen und abzubauen, wehe wer jammerte und nicht hart war - hart zu sich selbst.
Unser leitspruch, den man uns fast eingeprügelt hat war, "Zuerst kommt das Pferd, dann das Pferd, und dann das Pferd." Und Du zuletzt...
Diese Schule haben viele nicht ausgehalten, ich hab dabei fürs Leben gelernt. :-D

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 13:20 
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Bazooka hat geschrieben:
ich hab schon oft erzählt, daß ich, wenn ich ungerecht zum Pferd war, absteigen musste und erst nach Besserung und Entschuldigung wieder drauf durfte.


*seufz* das würde sehr vielen Reitschülern auch gut tun!
Zitat:
Unser leitspruch, den man uns fast eingeprügelt hat war, "Zuerst kommt das Pferd, dann das Pferd, und dann das Pferd." Und Du zuletzt...


auch das würde ich mir wieder mehr wünschen. :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 13:21 
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[In den 30er/40er Jahren wurden Pferde im Frühjahr wenn sie 2 wurden angeritten, da sie sonst zu stark werden.[/quote]

Wo hast du das denn her? das man Pferde mit 2 im Zweispänner schon mal mit angespannt hat ja, aber angeritten?

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Die meisten Pferde haben kein Problem mit dem Rücken, sondern auf dem Rücken!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 13:48 
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Cubano: die Schlaufzügel auf dem Dressurabreiteplatz waren ja früher erlaubt und sind bestimmt nicht verboten worden, weil sie niemand benutzt hat. Sorry, aber ich kann mich noch sehr gut an die Bilder auf den Abreitplätzen in E und A-Dressuren erinnern, wie die Hotties mal eben schnell mit Schlaufen "in Form" gebracht wurden. Und an das Heulen und Zähneknirschen als es dann verboten wurde...

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Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 13:58 
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Ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern, wo mit Schlaufen ganz regulär abgesprungen werden durfte

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 14:07 
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Zitat:
Ich kann mich auch noch an Zeiten erinnern, wo mit Schlaufen ganz regulär abgesprungen werden durfte


Vergangene Zeiten??? Leider Gottes nicht, zumindest nicht bei den "profis" :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 14:20 
Boäh, sind wir hier im Senioren Club?? :sofa:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 14:21 
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Lexi da hast du Recht! Bei internationalen Prüfungen sind sie auf dem Abreiteplatz auch heute noch nicht verboten. Beim reiten über Sprünge meine ich natürlich.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 14:24 
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hanno hat geschrieben:
Boäh, sind wir hier im Senioren Club?? :sofa:


Wieso das hat man doch 1981/82 erst geändert.
OK hab mich geoutet, hab da schon auf dem Pferd gesessen. :alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 14:24 
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Ja, das ist ein fast normales Bild beim Abreiten der Springreiter. Und ob Profi-Reiter hin oder her: die sind weder vor/über/hinter dem Sprung Profi genug, um die Schlaufzügel fachgerecht zu führen ... Zumal ein echter "profi" (stehend für guten Reiter) wunderbarstens ohne diese Hilfskrücken reiten kann (oder können sollte)!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 14:29 
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Granit hat geschrieben:
hanno hat geschrieben:
Boäh, sind wir hier im Senioren Club?? :sofa:


Wieso das hat man doch 1981/82 erst geändert.
OK hab mich geoutet, hab da schon auf dem Pferd gesessen. :alol:


Willkommen Mit-Gruftie :greis:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 14:31 
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Ich sehe das ein wenig differenzierter. Es sollte nur derjenige damit reiten, der sie eigentlich nicht braucht. Das ist der einzige der die Wahl hat. Es reiten aber Landauf, Landab zuviele damit, die leider keine andere Wahl haben. :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 14:35 
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da wir nun zur schlaufzügel-diskussion kommen nehme ich mir schon mal ein bissie :| und setze mich mit auf die senioren- :sofa:

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grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 14:49 
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Bin ein semi-Oldie, der Anfang/Mitte der 80er in den Sattel gekraxelt ist. Unterm Strich würde ich sagen, damals war es auch nicht anders als heute - es gab gutes Reiten und schlechtes Reiten und gute Haltung und schlechte Haltung.

Nur in einem RV gab es für die Schulpferde anfangs noch Ständerhaltung. Die wurden aber recht schnell zu Boxen umgewandelt. In anderen Ställen standen die Schulpferde entweder in Boxen oder sogar damals schon in Offenställen. Die Qualität des Reitunterrichts schwankte stark. Selber war ich nahezu priviligiert, dass ich eine Dressurlehrerin hatte, die ihr eigenes Pferd selber bis S ausgebildet hatte. Und Springunterricht bekam ich von einem Peter Luther Schüler, der damals schon amerikanisch (also sehr fein) ritt. Ich habe aber auch einmal erlebt, als ich das Pony einer Mitschülerin, das in einem kleinen Selbstversorgerstall (ehemaliger Kuhstall, aber super pferdegerecht umgebaut und mit täglich Koppelgang) stand, dass ein Pferdewart einem die Zügel falsch herum in die Hand drückte (so dass die Schlaufe unten heraus kam). Auf meinen Hinweis (ich rotzlöffelige 12 Jahre alt), dass ich das aber anders gelernt hätte (und ich hatte immerhin schon das Bronzene RAZ für Erwachsene damals), wurde mir erklärt, ich hätte es halt falsch gelernt :roll: .


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