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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 13:46 
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zabijaka hat geschrieben:
Gibt es für ängstliche Pferde einen Trainer den ihr empfehlen könnt in NRW / Dortmund?


Ich schicke dir eine PM.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 13:48 
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pegasus,
ich bin in Bezug auf Longe zum Verladen sowieso nicht missionbar.
Ich wollte wissen, wie Du pro Longe argumentierst. Und meiner Meinung nach war da kein Argument dabei, das FÜR das Verladen mit Longe gesprochen hätte, und ich habe entsprechend gegenargumentiert.
leider bist Du nicht darauf eingegangen.
Ich lese auch nicht, was Du im Umgang mit dem verunfallten Pferd anders gemacht hättest.
Pferd wollte nicht rein - Druck wurde verstärkt - das ist doch genau das, was Du geschrieben hast - klar, Du hast geschrieben, dass man im NOtfall auch mal locker lässt. Aber ich gehe mal davon, auch die am Unfall beteiligten Personen hätten im NOTFALL locker gelassen, aber schwierig, das im Timing auch noch rechtzeitig zu erkennen, denn sonst würden doch nicht so viel Unfälle passieren.

allrounder,
wieso sind denn so viele Pferde unerzogen? Weil es - gerade im deutschen Reitsport - keine Kultur gibt, für Pferde-Umgang, die, die es intuitiv können, können es oft nicht vermitteln. Der Rest rettet sich irgendwie und greift dann beim Verladen zu Zwangsmethoden.
Und ich wüsste nicht, warum nicht auf einem entfernten Turnier- oder Trainingsplatz nicht genau so strukturiert verladen üben sollte, wie zuhause auch. Take the time it takes, then it takes less time.
Was hat man davon, immer mit Gewalt und 3 Mann verladen zu müssen, wenn man ein wenig Zeit investiert, um es dann ein für alle Mal geregelt zu haben, bzw. mit jedem Mal eine Verbesserung zu erzielen.
Longen-Verladen erhebt z.B. ja gar nicht den Anspruch, eine Verbesserung zu erzielen, sondern man geht eben davon aus, dass man minimum 2 Leute, besser 3 zum verladen braucht.
Oder dann kommt die Argumentation, dass man nur die Longe einhängen, aber nicht benutzen muss, was ich fast so shcön finde wie, den Schlaufzügel nur drinzuhaben, aber nicht aufzunehmen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 14:13 
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eigentlich bin ich auch nur sprachlos! :schimpf:

Leute, die meinen Ahnung vom Verladen zu haben, will ich nicht bei meinen Pferden dran haben. Und aus diesem Grunde verlade ich nur alleine oder zu zweit. Eine 3. Person darf lediglich der Zuträger für Leckerli etc. sein.

Ob man eine Longe braucht oder nicht hängt von der Situation und dem Verhalten des Pferdes ab. Jedes Pferd ist anders und jede Situation ist anders. Was an einem Tag so geklappt hat muß nicht mit der gleichen Methode am nächsten Tag wieder klappen. Ob und welche Hilfsmittel man anwendet, muß man von der jeweiligen Situation abhängig machen. Generell gibt es kein richtig oder falsch.

Zwerg hat mich gelehrt, als erstes die Ursache für das Verhalten zu finden und dann erst den Weg zum Ziel. Bei ihm war es niemals Angst vor dem Anhänger als solches oder vor der Fahrt. Er hatte Angst vor dem Ziel. (ok, hätte damals auch nie gedacht, daß Pferde so was können). Und wenn dann jemand sagt, "ja, dann mußt du eben mehr mit ihm zum Ausreiten fahren", dann hatte er zwar recht, doch wie hinkommen und noch besser wie wieder weg? Und Zwerg lernte aus jedem Mißerfolg (von seiner Seite aus betrachtet) dieser Technik nicht mehr nachzugeben. Da war man gezwungen sich was Neues einzufallen.

Schlußendlich geht er heute ohne Probleme in jeder Situation alleine ohne mich in den Anhänger wie alle anderen Pferde von mir auch.


In diesen Thread aber jemanden anmachen, weil er mit "seiner" Verlademethode Erfolg hat, halte ich für unüberlegt. Keiner von uns kent das Pferd von myhyper, kennt die Situation in der sich Pferd und Mensch befinden und kennt auch die näheren Umstände nicht.
Es hackt ja auch nicht gleich jeder auf den anderen herum, nur weil er in der Reitausbildung andere Schwerpunkte hat.


Auf der einen Seite ist es schade, daß Zwerg heute so artig in die Pferdeanhänger steigt, denn ich hätte ihn gerne allen zur Verfügung gestellt zum Üben, aber so wie es jetzt ist finde ich es besser :-D

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 14:32 
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baura hat geschrieben:
allrounder,
wieso sind denn so viele Pferde unerzogen? Weil es - gerade im deutschen Reitsport - keine Kultur gibt, für Pferde-Umgang, die, die es intuitiv können, können es oft nicht vermitteln. Der Rest rettet sich irgendwie und greift dann beim Verladen zu Zwangsmethoden.
Und ich wüsste nicht, warum nicht auf einem entfernten Turnier- oder Trainingsplatz nicht genau so strukturiert verladen üben sollte, wie zuhause auch. Take the time it takes, then it takes less time.
Was hat man davon, immer mit Gewalt und 3 Mann verladen zu müssen, wenn man ein wenig Zeit investiert, um es dann ein für alle Mal geregelt zu haben, bzw. mit jedem Mal eine Verbesserung zu erzielen.


Man hat von der schnellen Methode einen großen Vorteil: Man kann danach mit Pferd nach Hause fahren. 90% der Leute, die mit einem einsteigeunwilligen Pferd fernab der Heimat stranden, sind m.E. eh nicht in der Lage, strukturiert zu verladen. Wie sollen sie es plötzlich an einem fremden Ort können?

Ich erinnere mich an eine ganze Reihe von Lehrgängen, bei denen immer ein Pferd am Schluss noch da stand und schon über Stunden vor dem Hänger wie angewachsen war. Wenn es dann schon dunkel, womöglich auch kalt und nass ist, Papi, der als Chaufeur fungiert völlig überfordert ist, weil es beim Pferd mit Mühe und Not vorne und hinten unterscheiden kann, und das verwöhnte Töchterlein das Pony nicht mal anständig führen kann, gibt es für mich als Helfer nur eines: schnell rauf mit dem Tier. So viel Geld hat bestimmt keiner dabei, um mich in einer solchen Situation, in der mein Pferd brav auf dem Hänger auf mich wartet, davon zu überzeugen, erst mal fundiertes Führtraining mit dem fremden Tierchen zu machen.

Im Übrigen reicht vielen Pferden, die nur mal kurz testen, aber eigentlich gar nicht wirklich aufsässig sind, eine Longe hintenrum als "gedankliche" Bremse. Kenne genügend, die nach einmaliger Unterstützung von hinten nie wieder eine Longe als Hilfe benötigt haben.

Meine Fohlen sind nach einer kurzen Testfahrt auch direkt beim zweiten Fahren zum Brenntermin. Danach sind sie dennoch gleich wieder brav eingestiegen. Es würde mich wundern, wenn sonderlich viele Pferde das Abstraktionsvermögen hätten, das Einsteigen in den Hänger mit negativen Erlebnissen nach dem Aussteigen zu verbinden. Ich halte Pferde zwar für hochintelligent, aber nicht für Abstraktionskünstler.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 14:42 
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allrounder hat geschrieben:
Es würde mich wundern, wenn sonderlich viele Pferde das Abstraktionsvermögen hätten, das Einsteigen in den Hänger mit negativen Erlebnissen nach dem Aussteigen zu verbinden. Ich halte Pferde zwar für hochintelligent, aber nicht für Abstraktionskünstler.


Ob sie das tun, sei mal dahingestellt. Um bei dem Beispiel zu bleiben: Der Hintern tut nach dem Brennen weh. also tut er auch beim Verladen und beim Fahren weh. Das allein kann reichen. Beim Absetzen ist es die Fahrt allein oder das direkt nach dem Fahren alleine sein. Da muss ich auch nicht viel abstrahieren als Fohlen.

Wenn es ständig nur mit dem Hänger in die Klinik geht – ein Klassiker, wenn selbst verladebrave Pferde irgendwann nicht mehr einteigen wollen – kommt zwar der Schmerz auch erst später, aber dafür reicht das Abstraktionsvermögen, wenn du es denn so nennen willst, anscheinend. Ich nenne es lernen aus Erfahrung, das tun Pferde nämlich. Zwicke ich Mama ins Euter bekomme ich eine gewischt, sauge ich brav ohne Einsatz der Zähne, bleibt die Milchbar geöffnet. Das kann man jetzt auch Abstrahieren nennen, muss man aber nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 14:44 
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wahrscheinlich hab ich auch immer die falschen gesehen, aber wenn das Pferd wirklich nicht rein wollte, habe noch nie erfolgreiches Verladen mit Longe gesehen, - nur schlimme Bilder und Aktionen.
Also Longe kam mir noch nie ans Pferd beim Verladen, dann schon lieber Besen......
Aber ich bin davon überzeugt, dass das richtige Timing immer der Knackpunkt ist, zwischen Strafen, Loben, Druck machen, Abwarten, etc. und dann ist es wahrscheinlich egal welche Hilfsmittel benutzt werden.

Nur das richtige Timing kann man ja nicht theoretisch vermitteln.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 14:47 
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Beetle hat geschrieben:
Nur das richtige Timing kann man ja nicht theoretisch vermitteln.


Richtig, dass musst du als Mensch in der Praxis trainieren. Und wie alles vom Einfachen zum Schweren. Also erst einmal mit Bodenarbeit. Bei dem Training mit der Longe als Verladehilfe ist ads schwieriger, da hast du keine ersten leichten Schritte, deshalb passiert da auch so viel.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 14:50 
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Allrounder, ich unterschreibe dick!

Ich bin auch der Meinung das es bei vielen keine Angst sondern vielmehr mangelnde Erziehung ist. Das hatte ich ja weiter vorne schon mal angesprochen.

Und selbst wenn Angst mit im Spiel ist, bekommt man die Pferde mit Erziehung und Vetrauen auf den Hänger.

Ich bin vor einigen Jahren mit meinem damals 4jährigen auf einen Lehrgang gefahren. Mir wurde auf dem Hinweg die Vorfahrt genommen, ich mußte voll bremsen, Hänger kam ins Schlingeln und Pferd ist gefallen und unter die Stange gerutscht. Nachdem Pferd wirder stand bin ich erstmal weiter gefahren, es waren nur noch wenige km bis zur Lehrgangsstätte.
Das Pferd ist klitschnass und zitternd aus dem Hänger geklettert. Er war unverletzt aber nervlich wirklich am Ende. Ich habe dann aufs reiten verzichtet und bin nach Hause gefahren. Beim Verladen hats Pferd kurz gezögert (ungewöhnlich), ist dann aber problemlos eingestiegen obwohl er kurz zuvor diese schlimmer Erfahrung gemacht hat.
Die restlichen 3 Lehrgangstage verliefen problemlos ... in Sachen Verladen und Reiten.
Das Pferd hatte keine Verhaltensänderung durch diesen Zwischenfall.

Schimmelchen kam 2jährig aus Spanien ... aus wilder Aufzucht unter enormem Stress verladen und war dann mehr als 2 Tage unterwegs. Er ist trotzdem immer problemlos in Hänger eingestiegen.

Die 2 Jährlinge wurden zum Brenntermin/Fohlenschau gefahren (stress/unangenehm) und dann zum Absetzen wieder verladen, dabei noch durch ganz Deutschland gekarrt (auch unangenehm). Der Schwarze fährt regelmäßig in die Klinik (auch blöd) und dennoch gehen beide anstandslos in den Hänger (ohne üben)...


Zuletzt geändert von Lexi am 24. August 2010, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 14:53 
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Singvogel hat geschrieben:
Zwicke ich Mama ins Euter bekomme ich eine gewischt, sauge ich brav ohne Einsatz der Zähne, bleibt die Milchbar geöffnet. Das kann man jetzt auch Abstrahieren nennen, muss man aber nicht.


Das ist kein Abstrahieren, dass ist Lernen aus unmittelbaren Kausalitäten. Zwischen ins Euter beißen und eine gewischt kriegen liegen maximal Sekunden, eher Bruchteile von Sekunden. Und genau so erziehen wir ein Pferd - auch zum Thema Verladen. Geht es brav rein (bzw. bei schwierigeren Fällen bei jedem Teilerfolg, z.B. jeder Fuß, der sich in die richtige Richtung bewegt) loben wir unmittelbar (3 Sekunden haben wir Zeit, wenn ich das richtig im Kopf haben, ansonsten korrigiert mich), wenn es in die falsche Richtung geht, kann im richtigen Moment auch mal eine Strafe nötig sein (wieder unmittelbar). Mit deutlich mehr Lob funktioniert natürlich alles gleich viel besser. So lernen Pferde schließlich auch unterm Reiter. Hand vor, Druck weg, Lob = fein, genau so geht das, bitte in Zukunft immer so machen. Wird der Arsch hoch geworfen, gibt es einmal einen mit der Gerte = Buckeln unterm Reiter ist verboten, lassen wir also. Ja, das war das Idealpferd, das es nicht gibt, sollte nur der Veranschaulichung dienen.

Zwischen in den Hänger steigen und einen Schmerz oder Verlust erfahren liegen Minuten bis Stunden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 14:58 
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allrounder hat geschrieben:
Zwischen ins Euter beißen und eine gewischt kriegen liegen maximal Sekunden, eher Bruchteile von Sekunden.
Ganz so einfach ist es nicht, weil manche Stuten halt erst stärkeres Zwicken quittieren.

allrounder hat geschrieben:
Zwischen in den Hänger steigen und einen Schmerz oder Verlust erfahren liegen Minuten bis Stunden.
Wie ich oben dargelegt habe, nicht zwingend. Wir reden nicht vom Verladen, wir reden auch vom Fahren.

Lexi hat geschrieben:
Und selbst wenn Angst mit im Spiel ist, bekommt man die Pferde mit Erziehung und Vetrauen auf den Hänger.

Das ist genau das, was ich die ganze Zeit schon versuche zu vermitteln. :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 15:06 
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Zitat:
Und selbst wenn Angst mit im Spiel ist, bekommt man die Pferde mit Erziehung und Vetrauen auf den Hänger.

Das ist genau das, was ich die ganze Zeit schon versuche zu vermitteln.
allrounder hat geschrieben:
Zwischen ins Euter beißen und eine gewischt kriegen liegen maximal Sekunden, eher Bruchteile von Sekunden.
Ganz so einfach ist es nicht, weil manche Stuten halt erst stärkeres Zwicken quittieren.

allrounder hat geschrieben:
Zwischen in den Hänger steigen und einen Schmerz oder Verlust erfahren liegen Minuten bis Stunden.
Wie ich oben dargelegt habe, nicht zwingend. Wir reden nicht vom Verladen, wir reden auch vom Fahren.

Lexi hat geschrieben:
Und selbst wenn Angst mit im Spiel ist, bekommt man die Pferde mit Erziehung und Vetrauen auf den Hänger.

Das ist genau das, was ich die ganze Zeit schon versuche zu vermitteln. :keineahnung:


Ja, da sind wir uns denke auch alle einig, für mich persönlich wird da aber eben zu viel Geschiss drum gemacht. Da wird krampfhaft versucht mit Bodenarbeit und Training und Üben Vertrauen u Erziehung her zu stellen, dabei sollte es selbstverständlich sein in einer gesunden Pferd/Mensch-Beziehung, das der Gaul auf den Hänger marschiert ohne das dieses Prozedere in minimalschritten bis zum geht nicht mehr geübt wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 16:13 
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Danke Lexi - Du hast echt auf den Punkt gebracht, was mich hier schon die ganze Zeit nervt, nämlich dieses ganze "Geschiss machen" um eine ganz simple Sache. Ich verlange von meinen Pferden ja schließlich nicht, dass sie alleine auf einen fahrenden Hänger galoppieren (habe ich mal auf der Equitana gesehen, ist sicherlich beeindruckend, aber welcher Normalo braucht das schon). In unserem Stall hatte mal ein Boden- und Verladetrainer, der querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt, einen gewissen Zulauf. Ist ja bestimmt ganz toll, was der Mann trotz seiner Behinderung noch alles machen kann, aber mir ist nach wie vor völlig schleierhaft, warum körperlich gesunde Menschen so einen Trainer brauchen, um ihr Pferd über den Hof zu führen....

_________________
Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 16:17 
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Lexi hat geschrieben:
für mich persönlich wird da aber eben zu viel Geschiss drum gemacht.


Für mich kann man gar nicht oft genug wiederholen, dass Vertrauen eben hergestellt werden muss.

Lexi hat geschrieben:
Da wird krampfhaft versucht mit Bodenarbeit und Training und Üben Vertrauen u Erziehung her zu stellen, dabei sollte es selbstverständlich sein in einer gesunden Pferd/Mensch-Beziehung, das der Gaul auf den Hänger marschiert ohne das dieses Prozedere in minimalschritten bis zum geht nicht mehr geübt wird.


Das ist aber nicht selbstverständlich, weil diese Kultur des mit den Pferden Aufwachsens, in die Sache von Kindesbeinen ganz natürlich hineinwachsen, durch zusehen und selbermachen bei wirklich guten Pferdeleuten hier einfach den wenigsten gegeben ist. Wie Baura oben auch schon erwähnte. Also muss ich es lernen, oft erst als Erwachsener, weil die Schulpferde ja immer schon bereitstanden beispielsweise. Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der diesen Weg auf sich nehmen muss, weil er ihm nicht in die Wiege gelegt wurde.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 16:27 
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Wohnort: Dorsten
Ist etwas off topic,
aber mein Pferd geht nicht rückwärts vom Hänger runter, sie hat Angst, ins "Leere" zu treten.

Ich habe das Problem für mich gelöst, indem ich ein Hänger mit Frontausstieg angeschafft habe. :-|

_________________
"Hunde kommen, wenn sie gerufen werden.
Katzen nehmen die Mitteilung zur Kenntnis und kommen gelegentlich darauf zurück."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. August 2010, 16:48 
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Yoko, da kenn ich noch jemanden. :-D
Also nicht ich, sondern eine Bekannte, aber seitdem hab ich mich mit verschiedenen Hängertypen befasst und festgestellt, dass wohl diese tiefergelegten ohne Rampe mit Frontausstieg am leichtesten für die Pferde sind. Ohne den Brückeneffekt der Rampe und die damit verbundene Verletzungsgefahr eben auch gerade beim Aussteigen.

Der Typ, der die vertreibt, ist auch als Verladetrainer unterwegs. Der sagt, da steigt eigentlich jedes Pferd sofort ein, weil vielen halt schon für die Rampe das Vertrauen fehlt.


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