@Cubano
ich geb Dir recht: wenn man mayfay nicht kennt, liest sich der Betrag wirklich ein bisschen befremdlich

Real macht mayfay aber den eindruck, als würde sie alles für ihren Vierbeiner machen, so dass ich das Posting als allgemeinen Ausdruck der Verzweiflung werte - die ich selbst gut kenne :-(
@mayfay
ich kann Dich gut verstehen. Die Erkenntnis, jahrelang gutes Geld in schlechte Lehre (und dabei hatte ich bekannte Ausbilder!) investiert zu haben, schmerzt gewaltig. Es gab Zeiten, da war ich auf Gott, die Welt und vorallem mich selbst sauer. Man hat das Gefühl, ganze Jahre wegschmeissen zu können ...
Bei mir lief die Umstellung im Denken und Reiten auch nicht so glatt, wie ich das heute gerne gehabt hätte. Teilweise war ich kurz vorm Verzweifeln, weil nichts ging: das "neue" System beherrschten weder ich noch Pferd, das "alte" System klappte nicht mehr, weil durch die Umstellung mein Pferd auch nicht mehr drauf reagierte. Mein Tier büffelt bei Unsicherheit nicht, nein es rennt los. Auch nicht viel netter. Teilweise habe ich in die Halle gerufen: "ich galoppiere mal linke Hand - weiss nicht ob ich lenken und bremsen kann - also bitte vorsicht". Die Kommentare des Bandenpublikums erspare ich dir an dieser Stelle ....
Reitstunden habe ich mit der Erkenntnis beendet, dass Tennis auch ein schöner Sport sei. Worauf ich von meiner Ausbilderin nur zu hören bekam, dass ich den Ball da eh nicht treffen würde und lieber mich auf meine Hilfengebung konzentrieren solle.
Was Deinen Vierbeiner angeht, so denke ich, dass Cubano recht hat. Der muss sich auch umstellen, dass die Bedieneinheit oben jetzt gedenkt Dinge anders zu machen. Mit
Absicht machen Pferde beim Reiten eigentlich nichts bewusst gegen den Reiter.
Haste eigentlich mal ein anderes Pferd, dass Du zwischendurch reiten könntest? Das hilft meiner Erfahrung nach sehr, das Verhältnis zum eigenen Vierbeiner zu stabilisieren. Wenn ich nen anderen geritten bin freue ich mich wieder sehr auf meinen eigenen. Das eigene Tier ist doch meist recht gnädig, was die Interpretation der Hilfen angeht *gg*
Wenn der Frust zu groß war, bin ich nicht aufs Pferd. Longieren ist auch eine schöne Beschäftigung. Bei meinen Ansprüchen habe ich große Abstriche gemacht und zwinge mich heute noch sie zu machen. Die Erfolge, die ich jetzt (manchmal) habe, wiegen den Einsatz in gold auf.
Dein Plan, während des Urlaubs das Pferd in Beritt zu geben, halte ich nach wie vor für ne gute Idee. Du bekommst den nötigen Abstand und Dein Pferd ein wenig Nachhilfe.
Toi, toi, toi
Wednesday