Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Dezember 2008, 17:50 
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Ah okay. Na immerhin beruhigt mich das etwas, dass es falsch ist... Ist ja leider oftmals so. I-welche Mötchegerns behaupten sich die tolle neue Reitweise angeeignet zu haben und machen den größten Müll daraus...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Dezember 2008, 18:36 
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Ich kenne auch nur Legerete- Leute, deren Pferde von vorne nach hinten geritten werden... :asad:
Vorne Kandare drin, damit der Bock Angst hat und man nichts in die Hand bekommt und von Hinten kommt nichts.
Hoher Hals, offenes Maul, weggedrückter Rücken und schlappe Hinterbeine ím langsamen Tempo nennt man dann "Versammlung"... *grusel*
Wenn dies nicht die "korrekte Legerete" ist habe ich leider noch niemanden gesehen, der sie korrekt beherrscht...

Bestes Beispiel letzte Woche bei uns in der Halle (zum Glück nur ein "Urlaubsgast"):
Mann von ca. 1.90 sitzt auf ca. 1.55 Spanier- Schimmel, Hengst, Wallawallamähne bis zum Vorderfußwurzelgelenk.
Der Gaul hatt die ganze Zeit die komplette (!) Zunge drausen und machte irgendwelche interessanten Verrenkungen damit. Er riss die Vorderbeine so hoch, dass er sich selber k.o. geschlagen hätte, wenn er nicht den Hals in absoluter Aufrichtung hochgezogen bekommen hätte... Von Hinten kam nichts... So etwa 2 Hufbreit hinter der Spur der Vorderhufe...
Etwa alle 10 Meter fing der Gaul an zu bocken oder zu "Schlapppiaffieren"...
Am liebsten hätte ich den vom Pferd geholt, aber ich hatte kein bock auf Stress- An der Bande stand nämlich sein "Fan- Club" mit Herzchen in den Augen...

Letzte Woche war ich bei einer Freundin eingeladen, die mir freudestrahlend von ihrer neuen Reitlehrerin erzählt hat.
Sie kann ihr Pferd jetzt nämlich "an den Zügel reiten"- dank Abkauübungen... :evil:
Meine Bemerkung, dass das aber nicht reel ist wurde abgetan mit "Bei Pferd X muss das aber so sein; der geht nicht anders."
Meine Bemerkung, dass das Pferd von hinten nach vorne geritten gehört wurde abgetan mit: "Die Hinterhand kommt dann dazu, wenn wir das vorne geschafft haben."

AHHHHHHH! Sie verfolgen mich!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Dezember 2008, 19:32 
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:-|


Zuletzt geändert von yvi am 25. März 2015, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Januar 2009, 10:54 
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ExstilleMitleserin hat geschrieben:
Bestes Beispiel letzte Woche bei uns in der Halle (zum Glück nur ein "Urlaubsgast"):
Mann von ca. 1.90 sitzt auf ca. 1.55 Spanier- Schimmel, Hengst, Wallawallamähne bis zum Vorderfußwurzelgelenk.
Der Gaul hatt die ganze Zeit die komplette (!) Zunge drausen und machte irgendwelche interessanten Verrenkungen damit. Er riss die Vorderbeine so hoch, dass er sich selber k.o. geschlagen hätte, wenn er nicht den Hals in absoluter Aufrichtung hochgezogen bekommen hätte... Von Hinten kam nichts... So etwa 2 Hufbreit hinter der Spur der Vorderhufe...
Etwa alle 10 Meter fing der Gaul an zu bocken oder zu "Schlapppiaffieren"...
Am liebsten hätte ich den vom Pferd geholt, aber ich hatte kein bock auf Stress- An der Bande stand nämlich sein "Fan- Club" mit Herzchen in den Augen...

:-| War das zuuuuufällig J. Th.? :mrgreen:

In unserem Stall gibt es auch einige Läschertees... Und ich sag euch was: das sind ausschließlich "weichgespülte", die eher ihren Hund an der Leine zurückreissen würden dass der Waldi sich 3 x überschlägt als dem armen sensiblen Pferd ein Härchen zu krümmen :roll:
Wahrscheinlich ist die Läschertee Zuflucht für antiautoritäre Erziehung :mrgreen:
(was jetzt nicht heißt, dass ich für Prügel wäre... Aber dass es im Bedarfsfall doch mal eins auf'n Rüssel gibt).

Aber: RH hat damit nix zu tun, der ist ja Wiener Schule. Hab auch vor einiger Zeit bei einem Lehrgang zugeschaut, da ritten auch komische Leute mit, aber da kann er ja nix für, aber er hat auch andere enorm vorangebracht.
Und ich kenne eine, die hat einen Turnier- und Ausbildungsstall und reitet auch 1 x im Jahr bei RH, die hat letztes Jahr ne M gewonnen. Da ist nix mit Hutschigutschi, da steckt ganz solide Arbeit hinter...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Januar 2009, 12:51 
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Ich habe keine Ahnung, wie der Mann heißt.
Kenne ihn (zum Glück) nur vom Sehen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Januar 2009, 13:55 
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Ich habe mir nach langem hin und her für meinen Beckenbruch-Kandidaten doch noch mal eine Meinung eines Bereiters/Ausbilders eingeholt.

Und zwar den Bekannten, der mit RH zusammen arbeitet bzw bei ihm gelernt hat. Den wählte ich nicht etwa weil ich es mir "leichter" machen wollte (Kandare ins Maul etc), sondern weil ich auf die FN-Bereiter im Stall NICHT zurück greifen wollte und der besagte Mann einfach etwas mehr Erfahrung mit den PRE, ihrem Gebäude und Bewegungsablauf hat.

NEIN, ich habe nichts gegen die FN, nur haben die bei uns im Stall das Systhem falsch verstanden :wink:

Er hat sich meine Reiterei also neulich mal angesehen. Erster Kommentar:
"Du reitest ihn völlig über Tempo!"

Soooo, da sind wir dann beim Thema "schwunglos reiten, vorne halten, ohne HH etc" :mrgreen:

Er hats allerdings richtig gelernt und reitet keineswegs ohne Bein! Ruhiger reiten, damit die Hinterhand überhaupt Zeit hat unter zu treten und der kurze Rücken endlich mal zum schwingen kommt.
Pferd hat extrem kurze Gänge, die durch das ewige vorwärtsreiten noch schön betont werden (seine Behinderung ebenfalls). Reite vorwärts/vorwärts/vorwärts hieß es immer und pferd zockelte im Nähmaschinentrab durch die Bahn.
Jetzt heißt es: reite so ruhig das es dir übertrieben langsam vorkommt, dann kommst du zum treiben und dann hat der auch Gang. Gesagt getan, ich bin mit dem pflegefall einen deutlichen schritt weiter.

Das kann man jetzt natürlich sehen wie man will, Fakt ist aber das es beim momentanen Ausbildungs- und Gesundheitsstand für DIESES Pferd nur gut ist nach der Meinung eines "Barockreiters" zu reiten.

Allerdings eben einer, der sein Handwerk versteht, ohne Kandare, Kostümchen, Schnickschnack und Angstpiaffe.

Ich denke auch das hier zu wenig Rücksicht auf das individuelle Pferd genommen wird. Klar gehört jeder korrekt ausgebildet, egal ob dressurler, springer, westernquadrat, Gangpferd etc. Aber es ist doch nunmal Fakt das die Barocken nicht DIE super raumgreifenden und Schwungvollen Gänge haben wie das moderne deutsche Reitpferd. Dementsprechend muß man die auch nicht zwangsläufig so vorwärts schicken.

Das heißt aber auch nicht das man rückwärts und stets unter Tempo, sowie ohne Bein reiten soll. Das ist doch ziemlicher Schwachsinn :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Januar 2009, 18:28 
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Lexi hat geschrieben:
"Du reitest ihn völlig über Tempo!"



Ganz schlecht Lexi :mrgreen: der Mann hat nämlich recht. Oberste Priorität sollte bei den Iberern das erarbeiten langer, weiter Tritte sein. Und genau das wird oft falsch gemacht: über Tempo. Alles Unsinn, das einzige, was man davon hat, ist ein Zappelspanier mit festem Rücken. Und "über Tempo" meint ja auch nur, über dem Tempo, was dieses Pferd gehen kann, ohne fest zu werden und ist nicht zu verwechseln mit rückenlos daherschlappen.

Was Barock- und FN-Ausbilder angeht: Ich lese gerade "Von der Weide zur Versammlung" von Alfons Dietz, der ja lange an der Wiener war und deshalb auch oft als Barockausbiler gilt. Da ist nix mit frühe Seitengänge oder so ein Gedöns, das ist alles schon verdammt dicht an der SdA.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Januar 2009, 18:38 
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ich finde, das macht einen guten ausbilder aus - dabei ist egal aus welchem lager er kommt: er muss erkennen können, wie das einzelne pferd geritten sein muss!!!
ich hoffe ihr kommt weiter voran - drücke euch die daumen!

_________________
Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Januar 2009, 14:44 
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yvi hat geschrieben:
ich kenne rh nicht aber einige reiter nach legerete.

das meiste deckt sich mit dem, was exstille sagt.

ich kenne einen menschen, bei dem das ganz passabel aussieht und das tier ist sogar gut bemuskelt aber turnier reiten könnte man so nicht.

deswegen frage ich mich, wenn ihr bekannte hab, die mit der reitweise bis m oder s reiten, wo ist dann der unterschied zur fn reiterei :?:


Der Trick dabei ist m.E.: wird es korrekt gemacht, ist der Unterschied so minimal, das man es nicht sieht.

nach meiner Erfahrung rennen auch nur DIE Reiter herum und erzählen dauernd, sie reiten ja nach X oder Y weil es vieeeeel besser ist und überhaupt, die es auf die herkömmliche Weise (geduldige und harte Arbeit an sich selbst) garnicht gebackne bekommen haben ... und die suchen sich dann eben auch nicht die guten Ausbilder einer anderen Reitweise, sonder die, die versprechen die Probleme in Nullkommnix wie von Zauberhand zu lösen ...

Ich kenne da auch interessante Kombinationen der Reitweisen, teils mit einem wirklich sehr ursprünglich klassischen Ansatz ... das fügt sich dann an sich nahtlos ein und gibt wirklich interessante Ansatzpunkte.

Aber: da wird auch nicht groß ein Schildchen drangehängt "wir reiten hier nach XYZ" ... da wird eben nach SdA geritten ...


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