Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2008, 18:18 
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Horseman74 hat geschrieben:
Und ich setz noch einen drauf, damit's nicht heißt, ich würde keine Lösungen präsentieren: Schüler von mir, die aus dem Longen-Stadium raus waren, sich jedoch immernoch an den Zügeln festhalten wollten, oder die sonstwie nicht in der Lage waren, ihre Hände zu kontrollieren, ritten solange freihändig und ohne jegliche Zäumung, also nur über'n Sitz, bis sie ihren Körper soweit im Griff hatten, um später auch adäquate, faire Hilfen geben zu können. Das setzt natürlich gut ausgebildete und sichere Schulpferde voraus, aber sowas ist ja keine unlösbare Angelegenheit.

Horsi



jaa und für die pferde laufen dann auch sicher gaaanz toll übern rücken, wenn ihnen da jemand im Rücken rumhopst, der sich eigentlich noch gern festhalten würde......und ich setz auch noch einen drauf....wenn die Schüler nicht in der Lage waren ihre Hände zu kontrollieren und unabhängi gzu sitzen, dann waren sie eben NICHT aus dem Longenstadium raus!

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Manoar Gamara
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Charlie 09.09.2009-08.04.2020
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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2008, 19:53 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2008, 22:42 
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Ich denke man sollte in beide richtungen nicht verallgemeinern.

Ich habe 3 Jahre lang Ponyunterricht für Kinder gegeben, die kleinen wurden geführt im Schritt un Trab, durften sich von Anfang an niemals festhalten, wer in rutschen kam, ging halt wieder Schritt (ja- dafür braucht man 3-4 fitte, Pferde-verrückte Mädels, die helfen :wink: ), Galopp dann die ersten male auf einem sehr sicheren Pferd an der Longe, wieder ohne Zügel ohne festhalten. Diese Kinder, hatten absolut keine Probleme, Pferde an den Zügel zu reiten. Sie ritten in erster Linie mit dem Sitz und so ließen die Pferd den Hals fallen (was natürlichnoch kein perfektes "am Zügel" ist, aber auch nicht schädlich, da über den Rücken).

Trotzdem; vielen Pferden würde man aus ganzem Herzen wünschen, dass ihre Reiter mal auf Hilfszügel zurückgreifen (den jeweils passenden und korrekt angewendet), wenn sie es sonst schon nicht schaffen, die Pferde im Maul mal in Ruhe zu lassen :roll: Aber sobald ein Pferd den Rücken wegdrückt, sollte dann doch der Griff zum Hilfszügel gemacht werden- sonst schadet das dem Pferd.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2008, 22:50 
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anjachristina hat geschrieben:

Aber wofür brauchen die Pferde erlernte Hilflosigkeit? Damit sie nicht mitten in der Prüfung streiken, oder was?


Die Pferde müssen sich ergeben und die Erfahrung machen, dass es nichts bringt, sich zu wehren. So zu laufen ist nicht angenehm und eigentlich könnte sich ein 700kg schweres Pferd leicht dagegen wehren, wenn es wüsste, dass es das kann. Rollkur ohne Learned Helplessness funktioniert nicht, dann wären die Ritte auch nicht so "harmonisch" :roll: bzw. es gar nicht möglich, ein Pferd dauerhaft in so einer Haltung zu reitem


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2008, 23:03 
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Chris hat geschrieben:
:roll:

Und die Erde ist eine Scheibe.
Was ist denn mit Reitanfängern, die mit der Masse der Hilfen erstmal überfordert sind und denen man es durchs Einschnallen von Ausbindern, Dreieckern etc. einfacher macht (und dem Pferd angenehmer?) Soll man denen sagen, dass sie unfähig und zu dämlich sind?

Schön, das Pferd soll also den Weg nach unten selber finden. Und woher weiß es, dass es das überhaupt sollte und warum? und was tun, wenn das TIER zu dämlich ist? :wink:


kein hilfszügel verringert das ziehen und zerren, was zusätzlich durch die reiterhand verursacht wird. ich halte es für beschiss, wenn man dem reiter vorgaukelt, dass alles ruhig und toll ist, OBWOHL er da mit den zügeln scheiße macht. egal ob mans lernen muss oder net. am besten lernt man durch fehler: also muss man sie machen und vor allem direkt SEHEN! ich übermal doch den scheiß net mit hilfszügeln für anfänger, nur um ihnen glaubhaft zu machen, dass sie reiten können... ne, ne.


Zitat:
Horsi, mach Dir um meinen Unterricht bitte keine Sorgen Mr. Green

Die Frage ist doch, ob es nicht für ein Pferd angenehmer ist, mit Hilfszügel zu laufen als dass ihm ein naturgemäß noch etwas ruppiger Anfänger mit den Zügeln im Maul rupft, sich aufgrund der eigenen Unsicherheit verkrampft usw. Da hilft doch dann auch ein sehr gut ausgebildetes Pferd nicht, weil der Reiter noch gar nicht weiß, wie er welche Hilfen geben muss!
Das heißt doch nun nicht, dass man sie paketartig verschnürt Rolling Eyes

Du hast die Schüler also freihändig reiten lassen.... und das soll mit 4-5 Schülern in eienr Reithalle auch gehen? Oder hast Du das ausschließlich in Einzelstunden praktiziert?


wenn horsi sich keine gedanken über deinen unterricht macht... naja ich würde es tun *hihi*
zT siehe oben. kein hilfszügel verringert das ziehen im maul, sondern beschränkt nur die möglichkeiten des pferdes, sich dagegen zu wehren, bzw sich verständlich zu machen, dass es scheiße IST.
und ich garantiere dir: pferde, die das gewohnt sind über gewichthilfen gelenkt zu werden, sind ebenso wendig und aufmerksam, wie mit zügeln. und vorteil: man muss es recht schnell lernen ( und tuts auch), sonst eiert man da rum. bei reinen zügelhilfen kann man dann einfach NOCH fester ziehen. und DAS is nicht der sinn des lenkens.

Zitat:
jaa und für die pferde laufen dann auch sicher gaaanz toll übern rücken, wenn ihnen da jemand im Rücken rumhopst, der sich eigentlich noch gern festhalten würde......und ich setz auch noch einen drauf....wenn die Schüler nicht in der Lage waren ihre Hände zu kontrollieren und unabhängi gzu sitzen, dann waren sie eben NICHT aus dem Longenstadium raus!


seit wann bedarf es zügelhilfen, damit ein pferd den rücken aufwölbt? interessante theorie!... sag ich ma nix zu.

*aufdieretourkutschewart* *hihi*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Juli 2008, 23:11 
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urmeline hat geschrieben:
kein hilfszügel verringert das ziehen und zerren, was zusätzlich durch die reiterhand verursacht wird. ich halte es für beschiss, wenn man dem reiter vorgaukelt, dass alles ruhig und toll ist, OBWOHL er da mit den zügeln scheiße macht. egal ob mans lernen muss oder net. am besten lernt man durch fehler: also muss man sie machen und vor allem direkt SEHEN! ich übermal doch den scheiß net mit hilfszügeln für anfänger, nur um ihnen glaubhaft zu machen, dass sie reiten können... ne, ne.


Wieso vorgaukeln? Also ich wette mit dir darum, dass es für das Pferd angenhemer ist ausgebunden zu sein, wenn ihm dafür nicht ein Anfäger ständig in den Rücken knallt und am Zügel reißt, weil das Pferd wie eine Giraffe durch die Gegend rennt und er deswegen nicht sitzen kann :wink: Und kaum ein Pferd wird in Dehnungshaltung oder gar Aufrichtung mit einem blutigen Anfänger drauf laufen :wink:

Und die Fehler passieren auch mit HZ - da sieht man sie auch...

Und nochmal: was sollen denn die Volti's machen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juli 2008, 00:19 
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Liebe Leute, ihr habt da noch einen ganz dicken Denkfehler in Eurer Argumentation:

Welcher Hilfszügel (sogar korrekt verschnallt) garantiert mir denn, daß das Pferd vernünftig in gewünschter körperschonender Haltung laufen wird? - Genau: KEINER!
Was bitteschön hat eine Bewegungseinschränlung, initiiert im Pferdemaul, also an den vorderen 10cm eines ca 3Meter langen Tieres damit zutun, daß dieses genau DIE Extremitäten stärker einsezt, die sich genau am gegenüberliegenden Ende seines Körpers befinden? GARNICHTS!

Solange niemand wirklich begreift, wie ein Pferd funktioniert und wieso es bestimmte Bewegungsmuster unter ganz bestimmten Voraussetzungen abspult, hinkt diese ganze Argumentationskette.

Nochwas: Gesunde Pferde mit passender Ausrüstung laufen weder verkrampft, noch mit ausgesprochen hohem Hals, oder weggedrücktem Rücken! Sie laufen vielleicht etwas unspektakulär und normal, aber grundsätzlich nicht nachteilig für ihre Physiognomie. Sie per Hilfszügel in eine Form zu zerren, der sie sich nicht entziehen können und die ihnen angeblich gut tun wird, verursacht in erster Linie Unwillen, Frustration und leider oft genug Selbstaufgabe beim Pferd.

Zur Frage, ob ich auch 4-5 Reiter ohne Zügel in der Halle hatte: Klar, hatte ich die! Bei 6 verfügbaren Pferden allerdings nie mehr als diese Anzahl und regulär immer 4 Leute, aber die waren es fast immer. Niemand benötigt einen Zügel, um ein gut ausgebildetes Pferd in Richtung, Geschwindigkeit und Gangart zu steuern. Und was das Gehoppel der Anfänger angeht: Die Pferde waren gesund, gut ausgebildet und nicht überlastet. Folglich brauchten sie im Rücken nicht zu verkrampfen und waren butterweich in ihren Bewegungen, sodaß jeder sie sitzen konnte. Da sie ohne Zäumung reitbar waren, reduzierten sie beim leichtesten Abkippen des Beckens sofort die Geschwindigkeit oder wechselten gar in die nächst tiefere Gangart oder blieben ganz stehen, je nach Impuls des Reiters. So hatte jeder Schüler eine direkte Kontrolle über sein Tier und konnte sich auf diese Weise allmählich immer weiter steigern, bis mehrere Runden im Trab oder Galopp problemlos zu schaffen waren.
Die Schüler erhielten einen unabhängigen, jedoch stark aussagekräftigen Sitz, mit welchem sie ihr Pferd komplett steuern konnten. Zuerst ohne Sattel, später kam der Sattel hinzu, und wenn sie stabil genug waren, haben wir mit Zäumung an Biegung und Oberlinie des Pferdes gearbeitet.
Nachgeritten wurden die Tiere spätestens alle 2 Tage, normalerweise aber jeden Tag für ca 10-20 Minuten, damit jede kleinste Veränderung sichtbar und somit korrigierbar war.

Was das Voltigieren angeht, bestehen hier völlig andere Grundvoraussetzungen, weil es ja nie darum geht, das Pferd im eigentlichen Sinne zu reiten. Hier ersetzen die Hilfszügel den Reiter, wobei ich auch hier der Auffassung bin, daß solche Pferde tunlichst regelmäßigen Beritt erfahren sollten, um nachhaltig sauber zu laufen.

Horsi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juli 2008, 04:41 
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Horseman74 hat geschrieben:
Solange niemand wirklich begreift, wie ein Pferd funktioniert und wieso es bestimmte Bewegungsmuster unter ganz bestimmten Voraussetzungen abspult, hinkt diese ganze Argumentationskette.



na solang du das begriffen hast müssen wir alle uns ja keine sorgen machen..... :roll:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juli 2008, 06:26 
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Urmeline, ich glaube, mit DIR möchte ich wirklich nicht über die Qualitäten meiner RL diskutieren *gg*

Horsi, wer redet denn von vorgaukeln? Dass man von dem Zeug loskommen sollte, ist klar. Aber gerade unsicheren Reitern kann so evtl. (!!!!) ein Sicherheitsgefühl vermittelt werden, so dass sie sich nicht verkrampfen etc. und man so Schritt für Schritt weitergehen kann.

Ich möchte mal zu bedenken geben, dass eine Reitschule auch wirtschaftlich denken muss. Die können es sich meistens nicht leisten, 3-4 Angestellte zur (mehr oder weniger) zur Einzelbetreuung während des Unterrichts abzustellen.

und Horsi, entschuldige, aber dass gesunde Pferde, gut ausgebildet nicht mit weggedrücktem Rücken laufen, grundsätzlich, ist doch quatsch. Gerade Schulpferde sind doch trotz Korrekturberitt oft genug gewitzt bis unter die Ohrspitzen. Wenn die sich nicht anstrengen müssen, tun sie es auch nicht.

Es geht doch gar nicht darum, ob Anfänger mit Zügeln oder ohne reiten sollten, sondern darum, dass sie zum sitzen kommen und überhaupt erstmal lernen zu sitzen! Und das lernen sie nicht, wenn sie auf einer Giraffe mit weggedrücktem Rücken sitzen, sich verkrampfen und so in einen Teufelskreis geraten. Und ein Pferd mit Hilfszügeln "auszurüsten" heißt doch nun nicht, dass man es verschnürt oder den Kopf auf die Brust zurrt :roll: Meist schnallt man doch z.B. lockere Dreieckszügel rein, die eine Begrenzung nach oben und unten darstellen, dass Pferd aber nicht in vermeintliche und dann wirklich erschummelte "Anlehnung" zu zwingen. Oder man nutzt ein Martingal, und das Teil ist ja nun korrekt verschnallt wirklich kein Drama.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juli 2008, 06:58 
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Ich will mal einige Impressionen aus meiner täglichen Praxis geben. Im übrigen keine Schulpferdereiter, sondern ganz normale Breitensportler.
Hier in der Kante unterrichten einige S-Turniererfolgreiche Reiterinnen, die ihren Schülern beibringen, "links-rechts-abzuspielen". Sprich also eine Anlehnung über wechselseitiges Ziehen erreichen zu wollen, z.T. eine forcierte Innenstellung einfordern.
Das hat sich verselbständigt und führt mit nicht korrigierten oder schwer korrigierbaren Sitzfehlern wie falsch gekipptes Becken, festgestellte Mittelpositur, zu lange Bügel, zu tiefe Hand usw. zu festen Pferden und frustrierten Reitern. Denn nur die kommen ja zu mir.
Ich arbeite dann mit Sitzlonge, Verschnallen von Hilfszügeln, um die Reiter wieder hinzusetzen und sie wieder "fühlen lernen" zu lassen, und wer nicht zu hart in der Klaue ist, mit meinem Fuchs als Lehrpferd.
Mit dem ausgebundenen, über den Rücken gehenden Pferd kann ich so eine Fehleruelle nach der anderen beheben.
Dan habe ich die Anfänger auf Schulpferden, bei uns hier sicher keine reell ausgebildeten S-Pferde. Die sollen es bitte gleich richtig lernen, und da arbeiten meine Freundin und ich gerne mit Sidepull, wenn sie soweit sind, daß man die Dreiecker raus amchen kann. Und da fängt man sinnvollerweise immer mit Minuten an. Parallel dazu werden die Schulpferde Korrektur geritten. In dem einen betreib von der Chefin oder der Praktikantin, im anderen vereinsbetrieb von mir (unbezahlt!). Aus reinem Idealismus. Den muss man sich dann halt auch leisten können.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juli 2008, 09:07 
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Moin!
Die Sache mit der Wirtschaftlichkeit hatte ich ja bereits angedeutet.
In den Jahren 1999 und 2000 habe ich für 90 Minuten inkl Pferd von der Weide holen, fertig machen, reiten und wieder wegbringen schon 35,- DM pro Kind (Schüler) verlangen müssen, wobei das eigentlich auch schon zu wenig war, denn mehr als 5 Teilnehmer pro Gruppe wollte ich genausowenig haben, wie mehr als 2 Stunden pro Tag und Pferd.
Geschickterweise haben sich die Haltungsform und das allgemeine Stallkonzept als recht kostengünstig erwiesen und ich hatte die Bude immer voll, teilweise sogar mit Warteliste.

Klar, muß man sich so teuren Unterricht auch leisten können und es ist ja auch hinlänglich bekannt, daß die meisten Reitställe ohne billige bzw kostenlose Hilfskräfte (die die ganzen Pferde-Mädels halt sind) kaum eine Überlebenschance hätten. In keiner anderen Branche würde man seine Produkte unter den Herstellungskosten anbieten - wieso dann unbedingt im Reitsport?

VLG
Horsi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juli 2008, 09:20 
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Der Markt, Horsmän, der Markt ist halt so :twisted:
Habe ich mir hier ja auch schon häufig anhören dürfen, weil ich nicht den Reitern ihr Hobby finanziere... :twisted:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juli 2008, 11:22 
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Wohnort: tief im Westen
Hi,
ich geh am Stock, ist das teuer! Der Reitverein auf dem Hof, wo meine RB steht, hat 2 Schulpferde und der RU vom Verein kostet 6 Euro plus 6 Euro fürs Schulpferd. Die Schulpferde gehen pro Tag mehrere Stunden. Ich hab beobachtet, dass es vom Reitlehrer abhängt, wie die Schulpferde laufen. Ich kann jetzt nicht sagen, wie das abläuft, ich guck nur ab und zu mal mit einem Auge hin. Aber seit die 'Haupt'- RL krank ist und Vertretung gemacht wird, gehen die Schulis ohne Hilfszügel in schöner Haltung über den Rücken. Auch bei den ganz kleinen Zwergen.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juli 2008, 11:26 
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Bazooka hat geschrieben:
Der Markt, Horsmän, der Markt ist halt so :twisted:
Habe ich mir hier ja auch schon häufig anhören dürfen, weil ich nicht den Reitern ihr Hobby finanziere... :twisted:



:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Sie nun wieder *kicher*

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Every step I take, every move I make - I'll be missing you! (Rhapsody 1990 - 2007)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Juli 2008, 11:48 
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Komm, das war ne Steilvorlage :twisted:

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