Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2014, 08:14 
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Snoeffi hat geschrieben:
Ich finde, man sieht ziemlich deutlich, dass ich mit der Hüfte nicht bis nach vorne durchschwinge, sondern nur "begrenzt" aufstehe.

Neeee, nicht wirklich. Lass dich doch mal im Aussitzen filmen, wohin sie dich tatsächlich werfen würde indem du dich mal ein paar Meter werfen lässt. Dann merkst du vielleicht, dass wirklich viel zu weit und vor allem viel zu aktiv aufstehst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2014, 08:16 
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Snoeffi hat geschrieben:
Das Problem ist halt, dass ich sie nur ruhiger bekomme, wenn ich mit der Hand mehr einwirke, Dann wird sie aber noch enger als auf dem Hakemore-Video und dann wird der Rücken noch schlechter.


Ich glaube da ist der Hund begraben. Du musst dahin kommen, dass Du sie am Sitz hast und vorne zum loslassen kommst und sie dadurch ruhiger wird. Ich kann da ja aktuell gut mitreden, Ayana ist ja auch so eine Rennmaus und hatte massive Gelichgewichtsprobleme, außerdem hat sie das Bein nicht wirklich akzeptiert.

Wir haben teilweise fast nichts anderes gemacht als daran zu arbeiten und mittlerweile trägt es echt Früchte. Wir haben viel auf dem Mittelzirkel gearbeitet, weil man dann gezwungen ist gleichmäßig einzurahmen und dann antraben, leichttraben, ruhiges Tempo einstellen, Zügel langsam länger werden lassen (nicht wegschmeißen, auch nicht bis zum hingegebenen Zügel) und dann übern Sitz (immer noch leichttrabend) durchparieren auch wenns ein bisschen länger dauert und das dann so lange immer weider, bis sie schon drauf wartet, ob Du nicht vielleicht wieder durchparieren willst.
Und ganz wichtig: Nicht entmutigen lassen, bei Ayana hat Anfangs maximal jedes 5. mal so geklappt wie geplant, an der Tagesordnung war entweder beim ersten Nachgeben sofort komplett die Hand zu nehmen, Kopf hoch und ab durch die Mitte oder der Ansatz war gut und dann kam der Punkt an dems Gleichgewicht weg war, dann flog die Hinterhand in die Luft, bevor sie dann entweder in den Zirkel rein gerannt ist oder nach außen ausgebrochen.
Als das dann sicher Funktioniert hat, wurde dann statt durchparieren Zirkel verkleinern eingeführt, dabei das Tempo immer noch ruhiger werden lassen, dabei etwas Zügel aufnehmen, aber auf keinen Fall eng werden lassen und dann auf dem kleinen Zirkel aussitzen, langsam wieder am inneren Bein vergrößern, und dann das ganze wieder von vorne, leichttraben, Zügelmaß verlängern, Tempo runter, Zirkel verkleinern, aufnehmen, aussitzen etc.

Irgendwann kam der Punkt an dem man nach dem vergrößern das Gefühl hatte, wenn ich jetzt nicht massiv nachtreibe, bleibt sie stehen und das war der Durchbruch, plötzlich konnte ich sitzen, hatte das Gefühl ich hab sie vor mir, komm zum treiben und hab vorne eine leichte Verbindung. Der Zustand hiel anfangs noch maximal eine halbe Runde, aber mittlerweile hält er auch mal 2 Runden. Und mittlerweile haben wir im Galopp angefangen ähnlich zu arbeiten und am Mittwoch in der Reitstunde hatte ich erstmalig das Gefühl von einem gesetzten Berg auf Galopp.

Natürlich gibts Momente, wo sie in alte Muster verfällt und anfängt unter mir wegzulaufen und ich erstmal anfange zu ziehen. Aber es ist weniger geworden und wenn ich mich dann besinne, loslasse und statt dessen abwende, vielleicht ein bisschen übertreten lasse, habe ich sie recht schnell wieder im akzeptablen Zustand. Manchmal hilft auch mit beiden Zügeln einfach mal deutlich ausbremsen, also wirklich beidseitig einfach mal Hand 10-20cm zurück, auch 2 oder 3 mal, bis das Tempo wieder ok ist und dann wieder ans loslassen zu kommen, das habe ich auch bei der Mittelzirkelübung manchmal gemacht, wenn sie auf den Sitz so gar nicht reagiert hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2014, 08:27 
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Achso, noch vergessen: parallel habe ich auch regelmäßig longiert, am Kappzaum, unausgebunden, auch immer da das Ziel sie so untertourig zu bekommen, dass ich zum nachreiben komme, auch da habe ich das vorallem mit Zirkel verkleinern und vergrößern und mit Übergängen gemacht. An der Longe kamen die Fortschritte schneller als beim Reiten, da läuft sie mittlerweile oft anhaltend in schöner Dehnungshaltung, man kann deutlich sehen, wie das Becken abkippt und die HH drunter kommt. Und auch da wars anfangs ziemlich schlecht, sobald man Anfangs angefangen hat den Zirkel zu verkleinern ist sie in den Zirkel "gefallen", hat sie nach außen gestellt und ist losgestürmt


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2014, 08:36 
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Ruhiger reiten wurde hier nun mehrfach gesagt. Leichter gesagt als getan ;-) Meiner hats geholfen den eigenen Schwerpunkt mehr nach hinten zu verlagern. Soll heißen nicht einfach nach hinten legen , sondern sich "gefühlt" ein Stück hinter den Sattel setzen zu wollen. Der ganze Körper bleibt parallel nur etwas weiter hinten. Bein aus der Hüfte heraus nach hinten, Knie und Absatz nach unten sacken lassen und ihr nicht mit dem Oberkörper auf die Schulter fallen sondern eher Senkrecht bleiben und nur bei Aufstehen die Hüfte leicht vorkommen lassen. Dabei nicht zu vergessen die Hand vorn zu lassen , Platz überm Widerrist zu machen und sie ab und an das Gebiss (wenns denn wieder eins gibt :wink: ) ein bischen suchen lassen. Dann heißt es Geduld Geduld Geduld :-) -> wird schon :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2014, 10:44 
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Bei Bajana unterschreibe. So haben wir unsere Rennmaus auch innerhalb von 8 Wochen auf den richtigen Weg gebracht.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2014, 15:49 
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Komme gerade aus dem Stall, heute ist meine RB geritten und wir waren ganz alleine in der Halle. Daher haben wir vorher auch laufegelassen. Scarlett war noch besser als gestern. Offensichtlich ist sie wirklich auch vor dem "Schmerz" des reibenden Hakemores weggerannt. Seit gestern habe ich das ja mti Lammfell gepolstert und sie merkt, dass nichts mehr wehtut. Auf jeden Fall ist sie wirklich ruhig und entspannt in Selbsthaltung gelaufen. Meine RB konnte die Zügel wirklich ganz, ganz locker halten, das Hakemore hing durch und trotzdem blieb die Stute ruhig. Was allerdings noch konraproduktiv wird, ist Schulterherein und viele Zirkel/Wendungen. Da wird sie eher schneller als langsamer. Wir haben deshalb immer eine Runde ganze Bahn, dann Zirkel, dann aus dem Zirkel wechseln geritten. Dann wieder ganze Bahn usw. usw. Ich konnte von unten gut sehen, wie die Tritte länger und raumgreifender wurde.

Allerdings war Aussitzen trotzdem unmöglich. Meine RB hat sich ab und zu mal 2/3 Tritte hingesetzt. Mehr war nicht möglich.

Wir sind uns einig, dass wir jetzt erst mal so weiterreiten. Ruhe, Geduld und ruhiges Tempo. Ich habe heute ein legierungsfreies einfach gebrochenes Olivenkopfgebiss gekauft und werde in ein paar Tagen versuchen, ob sie damit zufrieden geht. Wenn nicht, wird weiter auf Hakemore geritten und ein anderes Gebiss gesucht.

Die geplante Dressurpferde-A lasse ich lieber sausen, bevor ich uns da unter Druck setze und versuche auszusitzen, obwohl Scarlett noch nicht so weit ist.

Ich werde über unsere weitere Entwicklung berichten...

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Mai 2014, 22:17 
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Meine konnte ich z.B. 5 jährig super sitzen, 6 jährig gar nicht mehr! Da war sie ständig im Wachstum und ich am Verzweifeln.
Meine RL hat damals gemeint, sie sucht die Flucht nach Vorn um im Gleichgewicht zu bleiben.
Bei uns hat es super geklappt mit dem langsamer Aufstehen beim Leichttraben. Fand ich am Anfang total schwer, aber irgendwann war der Knoten bei uns beiden geplatzt und dann ging es. Dann konnte ich auch vorne mehr loslassen und zum Ende einer Reiteinheit auch mal 2-3 Runden aussitzen.

Das mit dem Sattel kann ich übrigens auch unterschreiben. Ich kann meine nur in einem uralten Sattel sitzen. In allen anderen die ich probiert habe, läuft sie nicht, weil ich sie darin nicht sitzen kann!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 11:34 
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Hier dasselbe. Das gute Tier ist allerdings inzwischen 10. :aoops:
Es ist etwas(!) besser seit wir (bzw. mein Trainer) sie von unten anpiaffiert haben. Also sprich auch hier ist der Knackpunkt das hinten drunter und vorne dran. An guten Tagen kann ich sie einigermaßen sitzen, an schlechten Tagen gehen grad mal so irgendwie 2 Tritte vor'm Übergang. Erstaunlicherweise ging's am Turnier aber immer irgendwie so einigermaßen, so dass wir immerhin L-platziert sind. Aber leider alles weit unter ihren Möglichkeiten und mehr so "Glücktreffer".

Was halt immer der Knackpunkt war und ist: sie soweit auf's Hinterbein zu bekommen, dass sie wirklich trägt und schwingt. Leider hab krieg ich sie nur im Leichttraben nicht so zu 100% dahin, um das dann ins Aussitzen mitnehmen zu können. Im Aussitzen würde man sie dahin bekommen, wenn man sie sitzen könnte und nicht daran schon scheitert (sprich ich mich fest mache, sie sich daraufhin auch fest macht und es dann ganz aus ist). Ein Teufelskreis also... :? . Anpiaffieren hilft, aber RL ist leider in Frankreich "verschollen" :? *snoeffihandreich* und alleine kann ich das nicht.
Inzwischen strese ich mich nicht mehr, ist sitze aus wenn's geht und wenn's nicht geht lass ich es einfach *schulterzuck*. Ich reite also im Training auch Schulterherein und Traversalen im Leichttraben. Hilft ja nix wenn wir uns beide nur fest machen.
Womit es zu fast 100% besser ist: auf Kandare! Fragt mich nicht warum, aber es ist so. Da trabt sie so "vorne dran", dass sie automatisch die Hinterkarre mehr mitnimmt, dass man sie deutlich besser sitzen kann.

Mein Trainer hat übrigens ähnlich reagiert wie der von Alias GG. Ich bin allerdings bestimmt schon 3 Jahre bei ihm geritten bis er das erste mal drauf saß. 3 Jahre lang hab ich mir angehört ich soll mich hinsetzen, zum Dressurreiten muss man aussitzen das ist alles nur Geschummel im leichttraben, ich bin zu unbeweglich, Kondition zu schlecht, ich soll mich nicht so anstellen, tbc. Als er das erste Mal selbst drauf saß kam erstmal nur ein "uffz". Als er abgestiegen ist meinte er "Also ich hab Dir immer geglaubt, dass die nicht gut zu sitzen ist. Aber das es SO schlimm ist, hätte ich von unten niemals erwartet. Ich saß bestimmt auf an die 1000 verschiedenen Pferden, aber DIE, die schafft's ganz locker unter die Top 15 der am schlechtesten zu sitzenden!" Immerhin ist der Mann auch PWM, halt goldenes RAz in Dressur UND Springen, hat Pferde bis Grand Prix ausgeblidet und ist für Deutschland Nationenpreis geritten (wenn's auch ein paar Jahre her ist)...
Seit diesem Tag haben weder mein GG noch ich ein einziges Mal mehr gehört wir müssten aussitzen, ich bin glaub ich seine einzige Schülerin die ungestraft Traversalen im Leichttraben reiten darf :mrgreen: . Und als ich letztens mal meinte sie wäre direkt bequem hat er mich ausgelacht und meinte "DIE!?!?!? Das kann nicht sein!"

In diesem Sinne: "handreich" Du bist nicht alleine (auch wenn Dir das leider nicht hilft) und es gibt noch Hoffnung! :knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 17:07 
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Habe heute zum ersten Mal wieder ein Gebiss rein getan. Habe ein einfach gebrochenes Olivenkopfgebiss aus Edelstahl gekauft. Ich habe longiert, mit Longiertgurt und Dreieckszügeln auf unserem Außenplatz. Tja, leider wurde direkt neben dem Platz gerade Holz geschnitten mit so einer riesigen Holzschneidemaschine. Da war was los. Noch dazu war es schön sonnig, aber relativ frisch. Genau das richtige für meine Rennmaus. Die ist auch erst mal ordentlich losgedüst. An ruhig und raumgreifend war da nicht zu denken. Erst nach ca. 30 min konnten wir an "arbeiten" denken. Dann ging es aber relativ gut. Sie hat am Schluss zufrieden gekaut und ich konnte Tritte verlängen im Trab und ruhige Trab-Galopp-Übergänge verlangen. Obwohl sie anfangs so rumgespackt ist und dadurch natürlich auch den ein oder anderen Ruck ins Maul bekommen hat, sah das Maul nach dem Longieren super aus. Nichts rot oder gereizt. Scheint also ganz okay zu sein das neue Gebiss.

Wenn wir Glück haben, werden morgen unsere Weiden aufgemacht, dann löst sich so manches Problem hoffentlich von alleine und ich kann versuchen, weiterzuarbeiten.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 20:20 
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Wenn die so pienzig im maul ist, versuche mal nathe einfach gebrochen. Kein happy mouth. Leih dir eins.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Mai 2014, 21:22 
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mir ist bei Filmchen gucken und Sachverhalt lesen folgendes in den Sinn gekommen:
1. mechanische Hackemore wirkt aufgrund des Hebels auf der Nase massiv beizäumend. Keine geeignete Zäumung für das offensichtliche Problem.
Wenn gebisslos, weil Pferd akutes Zahnaua hat, würde ich tatsächlich ein Knotenhalfter vorschlagen, wo Du Dir mittels des Führseils einen schönen fetten Knoten unters Kinn knotest, damit Du mittels dieses Knotens _signalartig_ _aufwärts_ wirken kannst.

2. An Longe würde ich bei dieser massiven rückwärts-Tendenz mit vorwärts-rennen inclusive auf keinen Fall mit Dreieckern ausbinden, da hier sich das Pferd lediglich nach hinten unten des Drucks aufs Maul entziehen kann, wenn es aufs Gebiss draufläuft, die Anlehnung außerdem aufgrund des Dreiecks ohnehin nur diffus ist.
Für mich käme hier ein Kappzaum in Frage, nur ruhiges Tempo am kurzes Seil, wenn Gebiss wieder geht, dann noch lieber Handarbeit, viel Schritt-Halt-Rückwärts-übergänge, bei den Übergängen aufwärts nicht rückwärts einwirken.

3. zum Sitz wurde schon einiges gesagt. Der Trabstil wirkt massiv reintreibend, es _macht_ das Pferd. Auch der Galopp-Sitz ist massiv schiebend, und sorgt auch hier dafür, dass das Pferd _gemacht_ wird.
Vielleicht hilft Dir dieses Satzkonstrukt ja. Du solltest nicht denken "ich mache das Pferd traben" "ich mache das Pferd galoppieren", sondern Dich wirklich passiv mitnehmen lassen. Das Pferd trabt Dich und Du nimmst den Bewegungsablauf auf. Im Galopp sollte außerdem darauf geachtet werden, dass die Hand mit dem Galoppsprung geht und nicht gegen. Der Klassiker von "die Hand steht still und bewegt sich doch". Das tut sie jedoch nur, wenn sie im Sprung mitgeht, und nicht stehen bleibt, erst dann ist sie still und passiv.

4. Es hat keinen Sinn von hinten nach vorne zu reiten, wenn das Pferd seinem eigenen Gleichgewicht hinterherläuft.
Du könntest Dich im klassisch-deutschen Sinne (!) auf das typische Remonten-Reiten zurückbesinnen, das Pferd sucht die Anlehnung, die Reiterhand gestattet sie, das heißt, Du verkneift Dir jegliche Beizäumungsversuche, sondern erlaubst dem Pferd im Rahmen der Remonten-Haltung das Gebiss zu finden.

(alternativ bliebe noch der Weg der Legerete, der gerade bei diesem Problem extremst hilfreich ist, aber das erwähne ich nur der Vollständigkeit halber :wink: )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Mai 2014, 11:35 
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baura hat geschrieben:
.... auf das typische Remonten-Reiten zurückbesinnen, das Pferd sucht die Anlehnung, die Reiterhand gestattet sie, das heißt, Du verkneift Dir jegliche Beizäumungsversuche, sondern erlaubst dem Pferd im Rahmen der Remonten-Haltung das Gebiss zu finden.

@baura, das denke ich auch oft.
Die Versuchung mehr zu wollen, als gut für sie ist, ist echt groß, weil die jungen Pferde heute oft schon so perfekt aussehen. Wir vergessen daher leicht mal, das sie bis 7jährig immer noch im Wachstum stehen und zwischen 3 bis 6 Jahren eigentlich noch als Remonte gelten, darum in dieser Zeit eben auch noch als solche behandelt werden sollten.

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Man wird älter als `ne Kuh und lernt fleissig noch dazu ;- )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Mai 2014, 19:47 
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asina,
das Problem ist allerdings auch, dass es wesentlich einfacher am Kopf rumzuzuppeln und eine Beizäumung herbeizuführen.
Eine stille-begleitende Hand, die lediglich eine Anlehnung bietet, ohne etwas zu erzwingen, die muss man sich nämlich auch erstmal erarbeiten, die kann man nicht bei Amazon bestellen :wink: .
Die meisten neigen nun mal dazu "zu machen"...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Mai 2014, 21:39 
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Registriert: 13. November 2009, 07:41
Beiträge: 4710
baura hat geschrieben:
asina,
das Problem ist allerdings auch, dass es wesentlich einfacher am Kopf rumzuzuppeln und eine Beizäumung herbeizuführen.
Eine stille-begleitende Hand, die lediglich eine Anlehnung bietet, ohne etwas zu erzwingen, die muss man sich nämlich auch erstmal erarbeiten, die kann man nicht bei Amazon bestellen :wink: .
Die meisten neigen nun mal dazu "zu machen"...


dich würde ich schrecklich gerne mal aufmeinen Pferden sehen :wink:

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2014, 12:38 
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ich muß Baura recht geben.
als ich die beiden neuen Videosequenzen gesehen habe, dachte ich schon nach den ersten Sekunden.... gib die Hand vor...
du gibst unten vollgas und oben trittst du auf die bremse.
versuch mal, das Pferd dazu zu bekommen, dass es aus dem wirderrist den Hals fallen läßt.
nur dann hast du eine chance, dass der rücken aufmacht und du überhaupt an das Hinterbein kommst und zum treiben kommen kannst.
... und 1 stunde so reiten finde ich schon ein sehr üppiges Pensum.
meine geht 10-15 minuten schritt, und dann "arbeiten" wir 20-30 minuten max. das reicht.
wobei arbeiten relativ ist. es ist die trab- und galopp-phase, die immer kurze reprisen enthält und dann, sobald das pferd es richtig gemacht hat, mit einer schrittpause am langen zügel belohnt wird


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