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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2007, 12:57 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Januar 2008, 21:04 
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Hallo,
also falls es jemand interessiert: Die Geschichte hat heute Ihren Abschluss gefunden:

Seit meinem letzten Bericht hatte die Besitzerin mehr oder weniger regelmäßig einmal in der Woche Unterricht. Je nach Unterrichtsteilnahme wurde es mal besser, mal auch wieder schlechter. Hinzu kam eine Muskelverhärtung bei der Stute, so dass wir vermehrt geradeaus reiten sollten und keine Wendungen, bis die Muskulatur wieder lockerer ist. Ich hatte schon ein paar Tage vorher gesagt, dass sie mehr geradeaus reiten sollte, weil das Abknicken der Hüfte in der Wendung schlechter wurde (siehe früherer Bericht). Naja, dann kam Weihnachten und ich bin die Stute zweimal innerhalb einer Woche geritten und hatte mein AHA-Erlebnis. Zum ersten Mal hatte ich eine wirklich losgelassene zufriedene Stute unterm Hintern, die ich treiben konnte, ohne dass sie rannte oder gar den Takt verlor etc. Ich war wirklich total happy, weil es für mich wie ein Durchbruch war und die Bestätigung, dass sich das relativ lange Durchhalten mit all den hier beschriebenen Schwierigkeiten gelohnt hat. Ein paar Leute habe mich auch auf die Stute angesprochen, wie schön und ruhig sie inzwischen gehen würde. Dann kam meine Fischvergiftung und ich konnte die Stute nicht reiten, habe aber am 1. Weihnachtsfeiertag versucht, Unterricht zu geben. Stute ging klasse (bis zu meinem Kreislaufabgang). Dann fiel ich ein paar Tage krankheitsbedingt aus und bin die Stute dann am Jahresanfang (02.01. und 04.01.) wieder geritten und sie ging wieder sehr gut. Am 09.01. hatte die Besitzerin dann noch einmal Unterricht und auch da ging die Stute wieder ganz ordentlich. Ich hatte inzwischen die Dewise ausgegeben, dass jedesmal, wenn die Stute zu schnell wurde (unter dem Hintern wegrennen wollte), einfach durchpariert wurde. Das zahlte sich aus und die Stute wurde wirklich besser, so dass wir sogar angefangen haben, kleinere Tempounterschiede im Trab zu reiten. Dabei wurde sie zunehmend im Rücken lockerer und schnaubte auch öfters zufrieden ab. Um dem ungeheuren Bewegungsdrang der Stute gerecht zu werden, habe ich die Stute oft 20 min oder mehr im leichten Sitz schön ruhig und tief eingestellt galoppieren lassen. Das sollte die Besitzerin natürlich auch tun. Hat ihr und ihrem Rücken meiner Meinung nach auch super gut getan. Da die Besitzerin konditionell nicht so die Beste ist und öfters eine Pause braucht, habe ich gesagt, sie könne von mir aus so lange Schritt reiten, wie sie wolle, aber nur, wenn die Stute dabei tief eingestellt sei und ehrlich im fallenden Hals laufen würde. Außerdem habe ich die Besitzerin einmal mein älteres Pferd (der, der bis S ausgebildet ist) reiten lassen, damit sie mal wieder das Gefühl für ein lockeres Pferd bekommt.

Tja, letzten Mittwoch hat die Besitzerin die Stundee abgesagt, hat aber noch am Dienstag strahlend erzählt, wie toll die Stute doch gehen würde (angeblich genau wie in der letzten Reitstunde). An dem Mittwoch, an dem sie eigentlich Stunde gehabt hätte, sind wir zufällig zusammen auf dem Außenplatz geritten (also ich auf meinem Pferd und die Besitzerin auf der Stute, aber ohne Unterricht). Die Stute war nicht zu händeln, ging teilweise fast durch (O-Ton: Achtung, ich kann sie nicht halten) und schlug mit dem Kopf wie in den Anfangszeiten. Naja, wohl ein rabenschwarzer Tag - dachte ich. Die kommenden Tage merkte ich schon, dass die Besitzerin irgendwie komisch war. Gestern hat sie mir dann wieder die Reitstunde für nächsten Mittwoch abgesagt (angeblich wegen Termin). Ich habe dann von verschiedenen Stallkolleginnen erzählt bekommen, wie schlecht die Stute in den letzten Tagen gegangen ist. Naja und teilweise habe ich es auch gesehen. Heute kam dann die Besitzerin zu mir und wollte mit mir reden: Sie habe beschlossen, die Stute jetzt wieder anders zu reiten. Sie wolle mehr vorwärts reiten, da sie nicht riskieren wolle, dass der Rückenwirbel wieder "rausspringen" würde. Diese Versammlung wäre zu anstrengend, sie wolle die Gesundheit ihres Pferdes nicht riskieren. Ich war wie vom Donner gerührt und habe nur gefragt, von welcher Versammlung sie spricht und wie sie ein Pferd, das ihr doch wieder unterm Hintern wegrennt, geregelt vorwärts reiten wolle? Und dann wollte ich noch wissen, wie ein Rückenwirbel rausspringen kann, wenn das Pferd im geregelten Tempo auf gerade Linie geritten wird.

Ich kann jetzt nicht das ganze Gespräch wiedergeben, aber sie war auf einmal ganz anderer Ansicht als in den letzten Wochen. Auf einmal waren die früheren Probleme der Stute gar nicht mehr so schlimm. Die Tatsache, dass sie dieses Pferd im Gelände nicht durchparieren kann, aus Angst vorm Durchgehen, auf manchen Wegen nicht trabt und schon gar nicht galoppiert, war auf einmal nicht so schlimm. Die Stute sei eben heftig. Und das Durchgehen am Mittwoch auf dem Platz war eben ein schlechter Tag. Ich würde das alles zu streng sehen, sie sähe das lockerer. Ich habe noch darauf hingewiesen, dass sich das Pferd doch jetzt endlich mal unter dem Reiter (naja: also unter mir) entspannen würde und locker traben könne. Sie meinte nur, dass sie das so nicht könne und die Gesundheit ihrer Stute ginge vor. Ich habe dann noch gesagt, dass sie seit 5 Jahren versuche, diese Stute zu reiten und dass das Pferd schon einige gesundheitliche Probleme (Rücken) habe. Laut eigener Angaben konne ihr noch nie ein Reitlehrer helfen. Da könne man doch nicht drumherum reden, dass in der Vergangenheit etwas falsch gelaufen wäre. Naja, ich würde das alles zu negativ sehen, sie wäre früher mit ihrer Stute oft sehr zufrieden gewesen. Dieses langsame Tempo sei nichts für die Stute und sie hätte jetzt tagelang gebraucht, bis sie sie durch das Vorwärtsreiten wieder locker bekommen hätte. Jetzt würde die Stute auch wieder im fallenden Hals Schritt gehen. Außerdem hätte sich die Stute auch nicht mehr gerne satteln lassen, wenn sie so "langsam" geritten wäre.
Ich habe das Gespräch dann beendet und habe halt noch einmal gesagt, dass ich der festen Überzeugung bin, dass der von mir eingeschlagene Weg der richtige sei und dass die Verbesserungen, die die Stute bei regelmäßigem Unterricht und Beritt gezeigt habe, mir da auch recht geben würde. Wenn sie jetzt einen anderen Weg einschlagen wolle, müsse sie das tun, aber dann ohne mich. Ich könne nichts unterrichten, von dem ich nicht überzeugt sei und deshalb müssten sich unsere Wege hier wohl wieder trennen. Die Besitzerin hat mit den Tränen gekämpft und die Sache war beendet.

Ich bin echt vor den Kopf geschlagen und verstehe die Welt nicht. Eine Freundin hat mir dann noch erzählt, dass sie eine Stunde vorher zusammen mit der Besitzerin in der Halle war und die Stute kaum zu bremsen war und der Besitzerin nur unterm Hintern weggerannt ist. Vor dem Galopp musste die Besitzerin, obwohl nur zwei Pferde in der Halle waren, um Rücksicht bitten, dass meine Freundin ihr den Weg frei macht, damit sie galoppieren konnte.

Tja, irgendwie hatten es ja einige von Euch vorhergesehen, aber ich halt nicht. Am meisten stört mich, dass ich mir solche Sachen immer so zu Herzen nehme und ich es einfach nicht verstehen kann.

Sorry, dass es jetzt so ewig lang geworden ist, aber dafür ist die Sache ja jetzt auch endgültig abgeschlossen.

Eine echt verwirrte
Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Januar 2008, 21:16 
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Ruf ihr einfach Bild hinterher, wenn sie im Gelände an dir vorbeibrettert...

Bete für Einsicht - dem Pferd zuliebe- ansonsten mach nen Haken dran.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Januar 2008, 21:18 
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Ach Mensch, das tut mir leid!
Und "abhaken" ist da sicherlich viel leichter gesagt als getan...
Aber gegen soviel Ahnungslosigkeit ist wohl echt nichts auszurichten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Januar 2008, 21:24 
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Zuletzt geändert von frizi am 1. März 2010, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Januar 2008, 21:29 
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das tut mir leid für dich und ich kann deine gefühle sehr gut verstehen.

da gibt man sich viel mühe, sieht erfolge und dann meint auf eimal der besitzer, ein anderer weg sei der richtige...
jede wette, dass irgendwer aus dem stall dreck an die geschichte geschmissen hat! :roll:

nur: du kannst es nicht ändern, es ist ihr pferd.
schade um das pferd, schade um die mühe, die arbeit und die gefühle die du investiert hast. mehr konntest du nicht tun :?

deiner beschreibung nach, glaube ich ganz fest daran, dass der von dir eingeschlagene weg der richtige war.

an deiner stelle würde ich mich allerdings auch nicht mehr weichkochen lassen, wenn die besitzerin auf knien angekrochen käme.

wie nannte es hier jemand so schön? "reitlehrerhopping"?
es gibt leider viele menschen, die von ihre aussenwelt sehr beeinflussbar sind und den erreichten erfolg nicht sehen können/wollen bzw. sofort in frage stellen und etwas anderes behaupten, wenn sie jemand/etwas auf eine andere idee gebracht hat...

mach` dir keine gedanken...
MEHR HÄTTEST DU NICHT TUN KÖNNEN!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Januar 2008, 21:45 
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@ Snoeffi:
Wir hatten ja schon drüber gesprochen.
Dein Problem ist meiner Meinung nach ein viel zu großes Engagement.
Letzten Endes ist es IHR Pferd und IHRE Gesundheit. Wenn sie sich mit dem Viech umbringen möchte, bitte.
Man muß wissen wann man helfen soll und wann Hilfe nicht gewollt wird. Sowas kann sich leider auch ganz plötzlich wieder ändern, wie Du gerade gesehen hast.

Solche Leute gibt es tonnenweise und sie lassen sich von jedem dahergelaufenen Menschen die allerneuesten Meinungen und Erkenntnisse einreden. Da sie selbst keine Ahnung von der Materie haben und im Grunde genommen auch garnicht das Interesse besitzen, ganz ehrlich etwas dazuzulernen, werden sie immer wieder die Meinungen anderer übernehmen oder sichihre eigenen Theorien aus'm Hirn drücken.

Unter'm Strich mußt Du daraus lernen, loszulassen. So schade das für's Pferd auch sein mag. Und Du wirst über den Dingen stehen müssen, falls Dir Deine Bemühungen jetzt auch noch zum Vorwurf gemacht werden sollten. So ist das mit den Dummen.

Horsi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2008, 08:04 
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Waldstilzchen
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Horsi, du hast natürlich recht - aber ich bewundere bei dieser Story durchaus den "ich bleibe gelassen"-Ansatz.

Ich neige hier nämlich eher dazu, innerlich die Uzzi auszupacken.

Geht gar nicht, sowas.

*snoeffidrück*
lg goingout


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2008, 09:15 
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@goingout:
Ich bin ja auch mehr der innerliche Uzzi-Typ, aber nach außen konnte ich in dem Gespräch mit der Besitzerin ganz ruhig bleiben.

Horsi ist ja sowieso eine obercoole Socke (meine das jetzt echt positiv) und ich hätte in solchen Situationen gerne etwas von seiner Gelassenheit. In anderen Situationen bin ich aber wiederum ganz froh, ein sehr emotionaler Typ zu sein und nicht so cool wie Horsi.

Das gestrige Gespräch hat mir nur mal wieder deutlich gezeigt: Jeder lebt in seiner eigenen Realität. Ich bin schon drauf und dran meine Signatur zu erweitern.

@all: Danke für Eure Kommentare, tut gut, das zu lesen.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2008, 11:50 
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Wohnort: Ruhrpott
@Snoeffi Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen! Sie es als Bestätigung für dich und deine Reitweise. Mehr kannst du leider nicht für die Stute tun. Aber du hast wahrscheinlich an Erfahrungen (sowohl beim Reiten als auch über Menschen....) gewonnen. Versuche es zu nutzen und die Geschichte für dich positiv zu sehen! Alles Gute!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2008, 12:11 
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Beiträge: 2071
Tja - schade für das Pferd und die Besitzerin kann ich da nur sagen.

Wer etwas so offensichtliches nicht merkt dem kann man eben nicht helfen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2008, 12:44 
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Ich denke sie wird es merken, scheint es aber nicht nachzureiten oder nachreiten zu können und dadurch wird sie sich wohl lieber in Ihr altes Verhaltensmuster fallen.

Aber es sagt ja auch sonst keiner was, wenn sie jetzt schon wieder um rücksicht bittet, wil sie das Pferd nicht unter kontrolle ist, hätte der/die-Jenige halt mal sagen müssen warum das denn sein müsse, vorher ging es doch auch

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OPWuWR (Oper-Perfekten Wald- und Wiesenreiter!).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2008, 13:03 
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Es ist natürlich reine Spekulation, aber eine Stallkollegin meinte auch:
Vielleicht ist es nicht so gut, dass die Stute bei mir jetzt so viel besser geht. Die Besitzerin selbst hat mir erzählt, dass sie angesprochen worden wäre, dass jemand die Stute zunächst nicht erkannt habe, als ich sie geritten sei. Naja und dann war das Reiten von ihr auf meinem Pferd auch nicht so super erfolgreich. Sie konnte ihn zwar einigermaßen am Zügel reiten, aber er schlurfte daher wie für eine schlechte E-Dressur. Nur Zirkel und ganze Bahn, das wars. Sie meinte zwar danach, wie toll es doch war, mein Pferd mal zu reiten und wie toll sie ihn geritten bekommen habe. Auch wenn sie einräumte, dass sie Probleme hatte, ihn aufzurichten. Aber auch dazu fiel mir nur ein "Jeder lebt in seiner eigenen Realität".

Natürlich wäre es falsch, wenn nur ich das Pferd reiten könnte und die Besitzerin die Sache nicht nachreiten könnte. Aber: Das Pferd ging im Unterricht auch unter der Besitzerin gut. Also kann sie es ja nachreiten. Sie müsste nur auch dann, wenn sie keinen Unterricht hat, im selben Stil weiterreiten. Aber sie hält sich halt nicht an die Absprachen.

Ach ja: Ich hatte noch angeregt, dass man doch mal versuchen sollte, durch ein Zusatzfutter etc. die Stute nervlich ein bißchen ruhiger zu bekommen. Da gibt es ja einige Möglichkeiten. Naja, ich hatte ihr den IWEST-Katalog mitgebracht, das war ihr aber zu teuer.
Dann hatten wir besprochen, dass die Stute doch zusätzlich morgens in die Führanlage gehen könnte. 30 min Schritt morgens würden ihr sicher gut tun und für die Rückenmuskulatur ist das weiß Gott nicht verkehrt. Gerade auch deshalb, weil die Besitzerin der Meinung ist, dass die Stute zwei Tage pro Woche Pause braucht (also nur aufs Matschpaddock = kein Traben, kein Galoppieren, nur ganz wenig Schritt). Da war die Besitzerin voll und ganz meiner Meinung. Sie habe sich das auch schon überlegt und wollte zwischen den Weihnachtsfeiertagen versuchen, ob die Stute in die Führanlage geht. Sie habe auch schon mit dem Stallbesitzer gesprochen. Und? Passiert ist nichts, Stute war meines Wissens nach noch nie in der Führanlage. Aber gut, dass wir drüber gesprochen haben.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2008, 13:36 
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Waldstilzchen
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Snoeffi, das blöde ist, dass es halt viele Leute gibt, die auch Ratschläge als Schläge empfinden. Ist einfach so, kommt man nicht drüber.

Ich ärgere mich über sowas (das findest du ja nicht nur in der Reiterei) auch immer halbtot, aber es bringt einfach nichts. Man muß einfach akzeptieren, dass Hilfe & Unterstützung oft nicht gewollt sind. Und dass einfach auch jede Menge Eumel von der Sorte "doof wie Brot" herumlaufen.

Kannst nix dran machen. Außer: Abhaken, als Streichergebnis buchen...

...und mit der Zeit versuchen zu lernen, eine Art Frühwarnsystem zu entwickeln, das einen vor solchen Erfahrungen möglichst bewahrt. (Ich übe auch noch).

lg goingout


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Januar 2008, 13:49 
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Versetzt Euch doch mal in die Lage von der Frau.

Offensichtlich ist sie stark verunsichert. Sie sieht zwar dass das Pferd bei Snoeffi viel besser geht, aber sie findet das nicht richtig. Es erscheint ihr untertourig und sie hat das Gefühl, dass das nicht gut für den Rücken ist.

Jetzt sagt ihr irgendwer, dass das schlecht ist oder sie hat nur irgendein Halbwissen irgendwoher und schon wird das schlechte Gefühl stärker.

Und dann kommt der Beweis: Die Stute ist immer noch unkontrollierbar.
Also beschliesst sie diese Reiterei, die ihr nicht zusagt, bei ihr kein gutes Gefühl auslöst (warum auch immer) wieder sein zu lassen.

Natürlich ist das traurig/ärgerlich für Snoeffi und vermutlich katastrophal für das Pferd, aber durchaus verständlich.

Es wird immer davor gewarnt, sich blind an irgendwelche Gurus zu hängen. Nur wenn man selbst nicht allzu viel weiss, aber sich sehr intensiv mit etwas beschäftigt, ist es sehr schwierig, zu unterscheiden, wem man glauben sollte und wem nicht.


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