zera hat geschrieben:
Jede Form von Hilfszügeln wird mir in dem Moment zu gefährlich, wenn ich sie so lang mache, dass die PFerde eben wirklich (kurzzeitig) die Nase in den Sand nehmen können. Macht man sie kürzer, so dass das Pferd nicht reintreten kann, begrenzen sie halt auch immer massiv nach unten. Wenn sich das Pferd weiter nach unten abdehnt, als der Radius des Hilfszügels hergibt, wird es automatisch eng, bekommt also die Nase hinter die Senkrechte.
Edit weil´s aus meinem Beitrag oben nicht wirklich klar draus hervorgeht: Es geht mir hier natürlich vor allem ums Thema "Anlongieren" - also die Longenarbeit mit einem (jungen) Pferd, bei dem es zunächst einmal gilt, Punkt 1 und 2 der Ausbildungsskala (Takt und Losgelassenheit) zu festigen. Bis das nicht passt, haben da meiner Meinung nach Hilfszügel nichts verloren. Sie ziehen den Pferdekopf nur in die gewünschte Position, wenn das Pferd nicht im Takt und losgelassen durch einen schwingenden Rücken den Hals natürlich absenkt.
Richtig, genau so sehe ich es auch!
Na, hier ist ja wat los
Also, es geht mir hier nur um das reine Anlongieren. Ich handhabe es z.B. so, daß ich nicht wochenlang (an)longiere, sondern recht zügig anreite.
Ca. 4 x longieren, und dann rauf. Es gibt einen Helfer, der führt das Pferd an der Longe aussen rum und einen Peitschenführer. Zunächst eine Runde, die dann von mal zu mal erweitert wird.
Ich weiß nicht, warum sich ein Pferd an einem Hilfszügel abstossen bzw. an den Druck gewöhnen muß? Der Zügel kann nicht, wie eine Hand elastisch nachgeben, sondern ist starr, ob er nun lang oder kurz verschnallt ist, er bleibt und ist starr! So einen schlackernden Ausbinder, der bei jedem Schritt im Gebiss rumwackelt, finde ich sogar noch schlimmer! Ich habe mal gelernt, daß ein langer Zügel ein harter Zügel ist.... Wie gesagt, ich habe es auch stets anders praktiziert. Für mich ich es jetzt sozusagen ein Experiment.
Bin da wahrscheinlich auch ziemlich vorbelastet, nachdem ich schon zweimal mitbekommen habe, wie sich Pferde mit Ausbindern beim Steigen überschlagen haben und sich das Genick dabei brachen.....