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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2007, 19:51 
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Saludos,
ganz ehrlich: das Argument, diese Reiter sind halbgebildet und wissen ergo gar nicht, was sie tun, finde ich mittlerweile hoch irritierend. Es braucht meines Erachtens nicht so wahnsinnig viel Wissen, um zu merken, wenn ein Pferd verspannt geht, und die ganze Reiterei mehr und mehr einem Kampf gilt. Und das es nicht das Wahre sein kann, ca. 20 kg in jeder Hand zu haben, ist für mich auch nicht unbedingt der reiterliche Stein der Weisen…
Für mich ist der falsche Ehrgeiz da schon ein nachvollziebarerer Grund für diese grottige Reiterei. Nur ist es dann schlicht so, dass diese Reiter es billigend in Kauf nehmen, dass sie ihre Pferde verhunzen; mental und körperlich. Muss man das eigentlich tolerieren?
Ich selbst gehöre übrigens klar auch zu den Reitern, die vor Publikum dazu neigen, etwas mehr zuzupacken. Mein Fazit: Solange ich MICH da nicht besser im Griff habe, gehe ich auf kein Turnier mehr. Die Entscheidung ist mir allerdings auch leicht gefallen – mein Herr Cubano quittiert so etwas gern mit Totalverweigerung. Und ich finde: Er hat recht!
Die Herausforderung muss doch sein, die Balance zwischen positiver Spannung und Harmonie zu finden. Oder bin ich da nur hoffnungslos altmodisch?

LG
Andrea


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2007, 20:02 
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Andrea, ich behaupte mal ganz frisch, fromm, frei: Nein, sie wissen es wirklich nicht - woher? Von den mehr oder minder vergurkten Schulpferden, auf denen sie Reiten beginnen? Auf den Pferden, die sie sich dann kaufen? Wer hat das Glück, einen alten Lehrmeister reiten zu dürfen unter kundiger Anleitung? Man begebe sich nur mal auf eine Tour durch deutsche Ausbildungs- und Schulställe - da ist die Misere mit dem Holzhammer zu erspüren!

_________________
"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


Zuletzt geändert von Bazooka am 17. Dezember 2007, 20:06, insgesamt 2-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2007, 20:03 
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Sie WOLLEN es nicht wissen!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2007, 20:04 
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Gut gesagt, Cubano.
Aber ehrlich gesagt, ich bin alles andere als Ausbilder-hörig. Unser Stallbesi ist der einzige RL dort wo meine Stute jetzt steht, aber er kann mir mit meinem manchmal etwas komplizierten Tier überhaupt nicht helfen, obwohl er über viel Erfahrung verfügt und auch schon viele Pferde ausgebildet hat (Soviel zum Thema: "Such Dir nen Reitlehrer", das ist eben auch nicht immer das Allheilmittel) Und da gerade nix besseres in der Umgebung ist, ganz ehrlich, dann mach ichs lieber ohne. Denn wir Cubano schon schreibt, die wichtigen Grundlagen sind nicht der Stein der Weisen, das bekomme ich selbst besser hin als mit seinen Tipps, die eben oft auch Druck erzeugen.
Ich denke, lieber gar kein Ausbilder als ein schlechter. Wichtig ist allerdings, dass man immer selbstkritisch ist und immer in sich und vor allem in sein Pferd hineinhört. Und wenn es Probleme gibt, mit denen man selbst nicht mehr klar kommt, muss auf jeden Fall professionelle Hilfe her.
Allerdings bin ich wie gesagt Freizeitreiter mit wenig Ambitionen.
Für höhere Klassen ist ein Ausbilder unerlässlich, denn neue Lektionen, die man eben selbst noch nicht geritten ist, kann man sich selbst kaum beibringen und dem Pferd noch viel weniger. Da muss man sich wohl oder übel auf den Ausbilder und seine (hoffentlich vorhandene) Kompetenz verlassen.

_________________
liebe Grüße

Atlanta
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"Manchmal kann der Tropfen auf einen heißen Stein der Anfang eines großen Regens sein!!"

"Wenn du es eilig hast, dann gehe langsam!!"
(chinesisches Sprichwort)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2007, 21:07 
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...


Zuletzt geändert von yvi am 7. Februar 2012, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Dezember 2007, 22:46 
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@Bazooka: Das ist ab einem gewissen Alter wirklich keine Entschuldigung mehr - ich knechte mein Pferd, weil ich es nicht besser weiß. Klar, und ich verprügel meine Kids, weil ich es auch nicht besser weiß…
Außerdem glaube ich an die vielbeschworene Ausbildermisere in Alemania nicht so wirklich – ich kenne mehr als genug Leute, die – unabhängig von ihrer reiterlichen "Fraktion" guten Unterricht bekommen. Ich glaube allerdings, dass es mittlerweile vielen Reitern nicht mehr um guten Unterricht sondern um schnelle Ergebnisse geht…

@Atlanta: Ich habe hier auf den Kanaren DREI Jahre nach einem vernünftigen RL gesucht. Und "internationales Hauen und Stechen" kriegste hier auch an jeder Straßenecke. Ich denke, ein Stück weit kommt es auch darauf an, wie der Schüler und/oder Pferdebesitzer seine Ziele formuliert. Da muss man auch klipp und klar sagen können: Rollkur: nein, dauertreiben: nein, ständiges Gegenhalten: nein…,
Und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass man auch bei meinen Pferden durchaus mal anpacken muss. Lucky-Nadine hat es schon richtig formuliert - solange danach das Nachgeben folgt.

LG
Andrea


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007, 08:03 
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Cubano, komm mich besuchen... Wir fahren gerne im Umkreis die Schulställe ab, und die trainer. ich bin zum Schluß 1 Stunde mit Hänger einfach zur Reitsstunde gefahren, weil es in meiner gegend nur die Schleifer gibt. Und ich garantier Dir: die guten Schulpferde, wo man fühlen lernen kann, die sind fast ausgestorben.

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Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007, 08:12 
Hab nur die ganze erste Seite durchgelesen (Rest mache ich noch).
Mit meinem Hafi (selber ausgebildet) dachte ich,hach wie toll er doch läuft.
Hab ne neue RL gefunden und wir fingen ganz von vorne wieder an.Klar,ging er schön und machte alles.Nur der Takt und die Losgelassenheit waren nicht Ok,mit der Anlehnung gab es später auch noch etwas Probleme,da er in den Ganaschen sehr eng war.
Regina ging immer wieder zum Takt und Losgelassenheit zurück,wenn es nicht ok war.
Durch sie und meinen Hafi,packte mich der Dressurergeiz. Nur bei mir ist er größer und mein Hafi war unglücklich.
Wir haben uns getrennt und er ist glücklich und geht viel ins Gelände.Ich bekomme immer Berichte und aktuelle Bilder von ihm.Kann ihn auch besuchen.
Mit meinem kleinen (Hannoveraner) geht es reiterlich im März-Mai los und ich weiß,meine RL wird uns anständig ausbilden.
Wir etwas länger dauern,aber ohne Gewalt.Ich hatte nach jeder Unterrichtsstunde ein Aha Erlebnis und habe viel begriffen,weil sie alles genau erklärt hat.
Einmal sollte ich im Schritt den Hintern zusammen kneifen und er wurde langsamer,locker und er ging locker.
Mein Persöhnliches Vorbild ist Hubertus Schmidt,weil seine Pferde immer total zufrieden im Viereck gehen und er reell ausbildet.
Mein Ziel ist bis L Kandare zu kommen,wobei ich aber auch weiß,das mein "Talent" begrenzt ist.Auf Turnier reite ich leider oft nicht,sondern sitze nur drauf.
Naja,die Hoffnung stirbt zuletzt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007, 08:37 
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@ Lexi:

Nein, du speziell warst nicht gemeint.

@ Adrenalin:

Doch, es ist die 100.000ste Diskussion zu diesem Thema.

Und die 100 Reitlehren, die auf dem Markt sind, zeigen doch eigentlich die ganze Misere.

Die "Individualität" wird heutzutage doch ganz groß geschrieben.

........Ich bin anders, mein Pferd ist anders, ich habe den ultimativen sanften Weg zur Seeligkeit gefunden..............

Reiter, die selbst entsetzlich schief auf dem Pferden hängen, soviel Bewegungsgefühl haben wie Holzschuhe und soviel Beweglichkeit wie ein Treppengeländer findest du in JEDEM Reitstall.

Aber leider sind es gerade DIESE Reiter, die dringend gute Korrektur brauchen würden, sie aber nicht haben wollen, weil zu anstrengend, zu langwierig, zu langweilig etc. etc.

Und da beißt sich die Katze doch in den Schwanz. Diese Reiter machen ihre Pferde steif und unrittig, weil sie selber steif und unsportlich sind. Dann kommt je nach Ehrgeiz des Reiters ein "neuer" Ausbilder, der einen "neuen" Weg zum Glück propagiert. Meistens auf Kosten der Pferde, in beiden Lagern (A-L Turnierreiter UND Alternativlinge).

Es ist leider wirklich so, die Reiter die nicht hören wollen, dass es an ihnen selbst liegt, wenn die Pferde nicht so laufen wie sie sich das vorstellen, sind in der Überzahl.

Und wie ich auch schon gesagt habe, es finden sich in den Foren bei diesen Diskussionen sofort mindestens 20 Leute die von sich behaupten:

ICH BIN ANDERS, ich mache es jetzt richtig ..................

Nur - WO sind diese Leute??? Ich kenne sehr viele Reitställe, aber nur sehr sehr sehr wenige Reiter, die wirklich auf dem richtigen Weg sind.

Noch Fragen??


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007, 09:09 
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Brini, die Leute, die behaupten, sie machen es richtig, geben in der Regel aber auch zu, daß sie vorher was falsch gemacht haben, oder :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007, 09:36 
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Richtig machen es diejenigen, die ihre Pferde gesund bis ins hohe Alter reiten koennen und Spass an der Sache haben .... wie genau das RICHTIGE dann aussieht, muss am Schluss jeder fuer sich selbst entscheiden!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007, 09:38 
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Heikles Thema. Aber leider sieht man ein solches reiten doch in fast jedem Stall. Ob Freizeitreiter oder durch Ehrgeizfehlgeleitete Möchtegernturnierreiter. Ich weiß nur, dass so ein reiten NIE meins war und es nie werden wird! Ich genieße die Harmonie zwischen meinen Pferden und mir. Ich liebe es, wenn meine Stute so richtig los lässt und nur noch schwingt, so das Hinterbein kommt und sie voller Ausdruck und optisch einen halben Meter kürzer durch die Halle tanzt. Das ist für mich reiten!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007, 10:00 
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Lexi hat geschrieben:
Richtig machen es diejenigen, die ihre Pferde gesund bis ins hohe Alter reiten koennen und Spass an der Sache haben .... wie genau das RICHTIGE dann aussieht, muss am Schluss jeder fuer sich selbst entscheiden!


2x Nein!

Erstens gibt es unglaublich viele gesunde Pferde, die ihr Leben lang grottig geritten wurden und zweitens gibt es auch genügend platte Pferde, bei denen die Reiter nichts dafür können.
Zweitens es gibt genau 2 Arten zu reiten: Eine richtige und eine falsche und das entscheidet nicht jeder für sich selbst, sondern das gibt das Pferd vor und zwar genau nach der Skala der Ausbildung völlig unabhängig von Klasse, Disziplin und Ziel.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007, 10:23 
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Ich beziehe die Gesundheit auf eine sinnvolle/gymnastizierende Ausbildung, nicht auf Unfall/Vererbungs/Aufzuchtsmaengel. Gesundheit hat auch was mit der Psyche des Pferdes zu tun. Grottig gerittene Pferde sind unschoen im Koerperbau und oft auch im Verhalten/Ausdruck irgendwie "ungesund"...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007, 10:30 
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Das ist mir schon klar, aber ich halte die Gesundheit für einen gefährlichen Indikator. Natürlich sind sehr viele Pferde mit System platt geritten, aber es gibt eben auch genügend, die scheinbar alles aushalten. (So weit ich weiss lebt Bonfire immer noch)
Daher finde ich es gefährlich zu sagen: Wenn das Pferd gesund bleibt, dann kann es nicht so falsch sein.
Doch kann es!
Das zielt in eine ähnliche Richtung wie, wenn es erfolgreich ist, muss es richtig sein.
Nein, muss es nicht!


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