Cardia, eine einfache Möglichkeit zu überprüfen, ob es ganz evtl. nicht vielleicht doch an Dir liegen könnte, ist: stöpsel Dir mal Kopfhörer mit ordentlich lauter Musik in die Ohren beim Reiten!
Das war ein Tipp meiner Trainerin, der bei mir tatsächlich den "Aha-Effekt" zu Tage gefördert hat!
Mein Hasenfuss ist ja ein unglaublich spanniges, glotziges Pferd, das mir bei jeder Kleinigkeit um die Ohren fliegt!
Es ist zwar schon viiieeel besser geworden, seid ich ihn tagsüber mit den Shettys im Offenstall habe, ihn konsequent äußeren Einflüssen aussetze, er Magnesium bekommt etc. - aber wirklich "gelassen" wird der niemals werden...
An ganz schlimmen Tagen ist es quasi unmöglich gewesen, 1x außen herum zu kommen, ohne dass der Herr nicht mind. 1x weggesprungen ist (mein Platz ist aber auch sehr "guckig", da kommen gerne mal Trecker/Fahrräder hinter der Hecke hervor, Tauben fliegen aus dem Gebüsch etc.).
Ich war auch immer der Meinung, dass ich über seinen "Attacken" beim Reiten drüberstehen würde & die mich nicht aus der Ruhe bringen könnten (er scheut & bockt zwar, aber nie "böse", von daher finde ich das nicht mal schlimm, wenn überhaupt ärgert es mich ab & an). Meine Trainerin bescheinigte mir dann aber, ich würde ja förmlich darauf warten, dass etwas passiert & immer schon in "Schonhaltung" oben drauf hocken (was ich natürlich vehement abgestritten habe!

).
Also Kopfhörer auf die Ohren...und siehe da: ich habe nichts mehr gehört, schon lief Herr Pferd wesentlich entspannter!!!
War mir wirklich unendlich peinlich, die Wurzel allen Übels liegt also offenbar doch in mir, was ich nie für möglich gehalten hätte...
Seit dem reite ich einfach viel mit leichter Berieselung, auch um mich selber abzulenken - da ich ja aber auch alleine zu Hause bin, stört das halt auch niemanden - in einer vollbesetzten Halle würde ich das jetzt auch nicht unbedingt das erste Mal ausprobieren wollen...