baura hat geschrieben:
Ansonsten, Pferde werden seit weit über 2000 Jahren geritten, die Richtlinien gibt es seit den 50ern, das Wort "bewährt" würde ich in dem Zusammenhang nicht nutzen, diese Zeitspanne ist ein lächerlicher Furz

.
Die Richtlinien basieren auf der HDV 12, die so heißt, weil sie aus dem Jahre 1912 stammt. Somit hätten wir schon mal 100 belegte Jahre.
Sie ging wiederum hervor aus den Erkenntnissen der Jahrhunderte davor. Auch da gab es immer wieder Irrwege zwischendurch, die sich nicht bewährten und daher wieder verworfen wurden. Es ist deshalb schon sehr altes, inzwischen zigfach erprobtes Wissen.
Und man hat sich damals darüber Gedanken gemacht, weil man die Pferde für das Militär brauchte. Wer in den Krieg reiten will oder muss, braucht ein Pferd, das erstens funktioniert und zweitens lange hält. Alles andere ist Materialverschwendung, die man nicht machte.
In einem alten Album meines Großvaters, der im zweiten Weltkrieg Rittmeister war, sah ich schon viele Bilder von Ausbildung und Vertrauen, die uns teilweise noch heute neidisch machen können. Lächerliche Furze sah ich da nicht.
Und bei dieser militärisch exakt vorgegebenen Ausbildung fing man bei Null an beim Jungpferd, logisch, aber Minus gab es da im Regelfall nicht. Nur, weil es heute dank fehlender Vorgaben zu oft falsch angefangen wird, wird das Erproben "neuer" Methoden (die bestimmt vor Jahrhunderten schon mal falsch waren und verworfen wurden) nicht richtiger.
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Das Leben ist ein Ponyhof.
