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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 12:09 
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Diva hat geschrieben:
Ich meine, dass ich es noch nie erlebt habe, dass qualifizierte Reitlehrer, die wissen was sie tun, zu einem Schüler sagen "super, toll, ganz große Klasse" obwohl alles Mist ist.


Sowas hab ich persönlich auch noch nie erlebt.....ich hatte mein Leben lang konstruktive RL's....

Das ein RL irgendwann aufgibt und nur noch "ja gut" sagt, kann ich nachvollziehen.
Wenn man 1000 x was korrigiert und nichts umgesetzt wird....da würde ich auch dankend das Geld nehmen und tschüss :roll:

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Tell a Gelding, ask a Stallion, discuss with a Mare and pray if it's a Pony !!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 12:33 
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ob etwas "Mist" ist, ist ja von seiten Schüler/Lehrer versus Außenstehende absolut eine Ansichtssache.

Da hier ja manche der Meinung sind, dass nur ein einziger Weg nach Rom führt, wäre also jeder RU jenseits der Richtlinien Reiten und FAhren grundsätzlich "Mist".
Da aber nun tatsächlich viele Wege nach Rom führen, und für manche gar nicht Rom das Ziel ist, sondern Paris, muss man das bei der Betrachtung einer Reitstunde schon auch beachten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 12:37 
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Tja, aber ob es im Sinne des Pferdes ist statt nach Rom nach Paris zu wollen wäre zu diskutieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 12:44 
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Zitat:
ob etwas "Mist" ist, ist ja von seiten Schüler/Lehrer versus Außenstehende absolut eine Ansichtssache.
Nein. Entweder ein Pferd ist durchlässig und gut gymnastiziert oder nicht. Da gibt es überhaupt keinen Interpretationsspielraum. Pferde haben alle ein Pferdeskelett und eine Pferdemuskulatur, da gibt es nicht zig Wege, einen Rücken aufzuwölben und zum schwingen zu bringen. Wieso auch? Die Richtlinien funktionieren praktisch immer - wieso sollte man plötzlich etwas, das sich über Dekaden bewährt hat, aufgeben?

Zitat:
Da hier ja manche der Meinung sind, dass nur ein einziger Weg nach Rom führt, wäre also jeder RU jenseits der Richtlinien Reiten und FAhren grundsätzlich "Mist".
Ich sah noch kein Pferd, das nicht nach der Ausbildungsskala gearbeitet wurde und trotzdem gut geritten war. Da überzeugt mich die praktische Erfahrung einfach nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 12:49 
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und Du hast natürlich schon zig Pferde gesehen, die nach andern Methoden geritten werden, so dass sozusagen in Stein gemeißelt ist.


Es gibt ansonsten ganz ganz viele Pferde, die nicht durchlässig und nicht gut gymnastiziert sind, deswegen nimmt man Reitunterricht, es ist weder dem Reiter noch dem Pferd in die Wiege gelegt. Und Rücken aufwölben und zum schwingen bringen ist schon reichlich fortgeschritten.

Ansonsten, Pferde werden seit weit über 2000 Jahren geritten, die Richtlinien gibt es seit den 50ern, das Wort "bewährt" würde ich in dem Zusammenhang nicht nutzen, diese Zeitspanne ist ein lächerlicher Furz :-| .


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 12:56 
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Zitat:
Und Rücken aufwölben und zum schwingen bringen ist schon reichlich fortgeschritten.

What? Das ist Grundausbildung, würde ich sagen. Wenn das schon fortgeschritten sein soll, brauchen wir nicht weiter zu disuktieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 12:58 
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wieviele Anfänger und vermurkste Pferde hast Du schon unterrichtet? Schon mal bei Minus 50 statt bei Null oder gar Plus angefangen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 13:07 
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baura hat geschrieben:
Ansonsten, Pferde werden seit weit über 2000 Jahren geritten, die Richtlinien gibt es seit den 50ern, das Wort "bewährt" würde ich in dem Zusammenhang nicht nutzen, diese Zeitspanne ist ein lächerlicher Furz :-| .


Die Richtlinien basieren auf der HDV 12, die so heißt, weil sie aus dem Jahre 1912 stammt. Somit hätten wir schon mal 100 belegte Jahre.
Sie ging wiederum hervor aus den Erkenntnissen der Jahrhunderte davor. Auch da gab es immer wieder Irrwege zwischendurch, die sich nicht bewährten und daher wieder verworfen wurden. Es ist deshalb schon sehr altes, inzwischen zigfach erprobtes Wissen.
Und man hat sich damals darüber Gedanken gemacht, weil man die Pferde für das Militär brauchte. Wer in den Krieg reiten will oder muss, braucht ein Pferd, das erstens funktioniert und zweitens lange hält. Alles andere ist Materialverschwendung, die man nicht machte.

In einem alten Album meines Großvaters, der im zweiten Weltkrieg Rittmeister war, sah ich schon viele Bilder von Ausbildung und Vertrauen, die uns teilweise noch heute neidisch machen können. Lächerliche Furze sah ich da nicht.

Und bei dieser militärisch exakt vorgegebenen Ausbildung fing man bei Null an beim Jungpferd, logisch, aber Minus gab es da im Regelfall nicht. Nur, weil es heute dank fehlender Vorgaben zu oft falsch angefangen wird, wird das Erproben "neuer" Methoden (die bestimmt vor Jahrhunderten schon mal falsch waren und verworfen wurden) nicht richtiger.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 13:15 
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Nein, ich unterrichte nicht, auf sowas habe ich keine Lust und auch keine Zeit. Aber ich kann ein kleines bißchen reiten und wenn ich mein Pferd nicht richtig über den Rücken und ans Schwingen kriege, ist die ganze Trainingseinheit für die Füße. Deswegen ist das für mich die Grundlage überhaupt, wenn das nicht klappt, was durchaus vorkommt natürlich, brauche ich gar nicht weitermachen.

Ich habe auch schon auf Pferden gesessen, wo ich dachte, what the fuck, was ist das für ein Murks!! Aber auch da hat die Ausbildungsskala immer funktioniert. Und das hat auch nicht wer weiß wielange gedauert. Die Pferde merken schon ziemlich schnell, dass das angenehm ist.

Ich sehe allerdings jede Menge Reiter (Anfänger), deren Pferde mit weggedrücktem Rücken und formschönem Unterhals bahnschrankig durchs Viereck latschen und in der Mitte steht einer und tut nichts dagegen, lässt irgendwelche verqueren Seitengänge im Schritt oder Verrenkungen mit dem Hals reiten. Da krieg ich so eine Krawatte!
Ich verstehe nicht, warum man stattdessen nicht Hlfszügel draufschnallt, damit der Reiter überhaupt erstmal ordentlich sitzen lernt. Das ist die Grundlage für alles. Das habe ich so gelernt vor langer Zeit und viele andere Reiter auch.

Im übrigen basieren doch die Richtlinien auf der HDV von 1912, wenn ich mich recht entsinne? Also doch schon etwas länger.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 13:55 
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ein gesundes mittelmass ist wohl das richtige.

- in erster linie im kopf der reiter das reiten anfängt, der reitlehrer kann
100 x was sagen oder schreien, wenn ich selber nicht im kopf anfange das umzusetzten
bring das alles nix.

- dazu kommt das die wenigsten reiter ein gut ausgebildetes pferd besitzen
somit wird es schwieriger zu lernen


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 14:19 
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Ich weiß jetzt nicht mehr genau,
wer es auf den Punkt brachte, aber für mich lautet eindeutig das Stichwort

"konstruktive Kritik"!!!

Dafür gehört für mich sowohl, dass mir meine Fehler dargestellt werden,
aber auch die guten Aspekte vor Augen geführt werden.

Bei Fehlern ist das immer so eine Sache...
Manchmal reicht es mir schon aus, dass mich einfach mal einer darauf hinweist- dann wird mir das erst wieder richtig bewusst u. ich weiß dann aus eigenständigem Wissen u. Erfahrung, wie ich das lösen kann.
Es gibt aber auch einfach immer Mal Situationen, in denen mein Hirn auf dem Pferd auch mal Aussetzer hat u. ich mir dann wirklich wünsche,
dass mir einer das "um die Ohren haut".

Ich selber bin immer sehr dankbar, wenn man mich auf Fehler o. Verbesserungspotential aufmerksam macht!
Deshalb gehöre ich ja auch zu der Fraktion die gerne mal ein Video in den Teich einstellt- weil man hier meist ganz tolle konstruktive Kritik bekommt.

Selber bin ich auch eine, die wenn ich sehe, dass es irgendwo harkt, gerne mal den Mund aufmacht u. ihren Eindruck äußert.
Natürlich mache ich das ganze schon abhängig von der Person, aber im allg. wird die Hilfe immer sehr gut angenommen.
Merke ich, dass "der Kopf grade raucht", frage ich, ob ich mal was dazu sagen darf... und wenn dann ein NEIN kommt ist das völlig i.O. für mich!
Denke jeder hat auch mal Momente, wo er sich einfach wünscht, dass alle die "Klappe" halten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 14:20 
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Okitana hat geschrieben:
ein gesundes mittelmass ist wohl das richtige.

- in erster linie im kopf der reiter das reiten anfängt, der reitlehrer kann
100 x was sagen oder schreien, wenn ich selber nicht im kopf anfange das umzusetzten
bring das alles nix.

- dazu kommt das die wenigsten reiter ein gut ausgebildetes pferd besitzen
somit wird es schwieriger zu lernen



Das unterschreibe ich mal voll und ganz.

Es gibt immer solche und solche wie in jedem "Beruf" mal besser mal schlechtere und jeder sollte für sich das Beste rausziehen. Eine gute RL wird genau wissen welcher Reiter etwas lernen möchte und welcher nur nach dem Mund geredet will. Ob man als RL jeden Reiter annehmen soll :keineahnung: ich denke da spielt einfach mit ob man davon leben muss oder nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 14:28 
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noch viel schwerer ist es einen guten RL zu finden , der A nicht Stunden weg ist und B ebend diese Kriterien erfüllt


meine RL ist ein Goldstück :rosawolke:

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 14:33 
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Wohnort: Rostock
Danke Islands, das wollte ich vorhin fast genauso schreiben :mrgreen:

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Nur wer aufgibt hat verloren!
Und wer immer über jeden Schritt nachdenkt, der steht sein Leben lang auf einem Bein!


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 Betreff des Beitrags: Re: Kritik
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 14:41 
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Beiträge: 976
baura, die Richtlinien basieren auf der HDV - und die gibts schon sehr viel länger :wink: Also nix mit neuzeitlichem Quatsch :mrgreen:
Wobei ich sagen muss, dass mir die Richtlinien alleine zuwenig Erklärung und zuwenig das WIE betrachten. Theoretisch alles super - aber was tue ich, wenn mein Pferd nicht mit einem optimalen Exterieur gesegnet ist? Das ist ein Aspekt, der mir in den Richtlinien fehlt.
Wobei ich das Gefühl habe, dass hier Skala der Ausbildung und Richtlinien der FN zusammengeworfen und verurteilt werden.

baura, wow - dann sind sowohl mein junges Pony als auch ich fortgeschritten, wenn Rücken aufwölben und Schwingen fortgeschritten ist. Zumindest ersteres tat er schon sehr früh in der Ausbildung. Natürlich nicht in dem Maße wie ein Grand-Prix-Pferd, aber er tat es. Genauso schwingt er ordentlich - wenn man vernünftig reitet :keineahnung: Und der ist gerade ein Jahr in kontinuierlicher Ausbildung. Komisch, beides tat er bereits letztes Jahr um diese Zeit. Schwingen natürlich eben wie ein Jungpferd das nunmal tut.

Und btw: ein Beginn von -50? Da ist aber schon vor dem Anfang was schiefgelaufen. Dann ist es schwieriger, aber heißt doch nicht dass die theoretischen Grundlagen schlecht sind. Das ist ja als würd ich meinem Nachbarn die Schuld geben wenn meine Suppe misslingt :-?


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