Blubbi hat geschrieben:
......
Ich hatte die Aufgabe auf Kandare daran zu arbeiten, dass er wieder flexibler im Genick wird. .....
Es wird dann irgendwann bisschen besser, aber gefällt mir kein Stück, was ich da gemacht habe.
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung
Finde es sehr gut, dass Du Dir soviele Gedanken machst, um gutes Reiten bemüht bist und nach Rat suchst. Auch wenn es nicht immer gleich gelingt, Dein Pferd bemüht sich schon, es Dir recht zu machen. Der gefällt mir richtig gut
Weshalb auf Kandare, ist er denn auf Trense lockerer und sicherer?
Zu Deinem aktuellen Video
Bis etwa 8. Minute ist er zu eng eingestellt, so kann er weder aus der Schulter heraus locker vorschwingen, noch den Rücken her geben, ergo tritt/springt er auch nicht reell hinten unter, weder im Trab noch im Galopp.
Danach läßt Du ihm mehr Luft, da zeigt er sich gleich ein wenig lockerer, ist hinten einen winzigen Tick besser dran, Dein Unterschenkel liegt ebenfalls etwas ruhiger und er fängt an, seinen Schweif zu tragen.
Blubbi hat geschrieben:
...
ich hab dazu folgende Ansätze:
- am Sitz arbeiten (ich treibe gar nicht so viel, keine Ahnung was meine Unterschenkel da alleine veranstalten)
- Anlehnung verbessern
- weiter an der Durchlässigkeit arbeiten, z.B. damit er nicht umspringt, wenns ihm zu anstrengend wird, sondern das durchträgt.
Deine Ansätze sind gut,
wie willst Du das
genau umsetzen?
Was mir sonst noch auffällt, weshalb ich im Moment von einem Start abraten würde.
Schau mal, wie sehr er den Schweif einklemmt und den Rücken einfach festhält, so kannst Du nicht zum Sitzen kommen und dann machen sich die Unterschenkel selbständig.
Zum Umspringen, das macht er nicht nur, weil es ihm zu anstrengend wird, sondern, weil es für ihn einfach sehr, sehr unangenehm ist, so verkantet weiter zu galoppieren.
Zeitweilig ist der Galopp nah am Vierschlag und die Wechsel sind meist nicht sicher von hinten nach vorn gesprungen.
Im Schritt, am Schluß, schaut es fast so aus, als täten ihm die Hinterbeine weh, da tritt er hinten sehr, sehr kurz.
Und, was machst Du denn da im Halten

Wie/wo die Hinterbeine stehen, ist doch vom Sattel aus zu fühlen. Achte mal im Video darauf, Du versuchst auch, bei anderen Lektionen, auf das Pferd zu schauen, (
machen ausser Dir, sehr viele Reiter) leider geben wir in dem Moment falsche Signale und schon klemmt es irgendwo im Pferd. Man muss
fühlen lernen, was das Pferd unter einem tut. Das ist, so finde ich, neben der Koordination der eigenen Gräten, mit am Schwersten zu erlernen.
Wie baura schon schrieb, eine Sitzschulung ist da sehr hilfreich.
Für das Pferd wäre es eventuell eine Möglichkeit, ihm seine Hinterhand mehr bewusst zu machen.
Hier ein Beispiel, auf der Seite ganz nach unten scrollen, das zweite Video zeigt, wie das funktioniert.
http://de.tellington-ttouch.org/content ... uer-pferdewünsche Dir weiterhin viel Erfolg