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Das große Geschnatter geht weiter!
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BeitragVerfasst: 20. August 2010, 20:59 
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Beschreib einfach mal was du Alles durch hast. Ich hatte auch so eine, bei ihr hat's dann click gemacht als ich sie immer wieder rauf und wieder rückwärts runter geschickt habe. In dem Moment wo sie rückwärts ansetzt sofot Kommando und rückwärts wieder raus und wieder rauf und das bis es funktioniert. Wenn sie wieder runter will rückwärts auf Kommando runter aber direkt wieder drauf. Ganz in Ruhe aber bestimmt. Und Futter gibt's nur noch am Hänger am besten zur futterungszeit und dann Kraftfutter nur am Hänger futtern.


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BeitragVerfasst: 21. August 2010, 07:48 
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@ pinablubb:

ich glaube du meinst mich, dann werde ich mal antworten.

um alles aufzuzählen würde es den Rahmen sprengen, wichtig war in diesem Fall zu wissen, daß Zwerg keine Angst vor dem Anhänger hatte, sondern Angst wohin die Fahrt ging. Das Drama fing an, als er 1 1/5 Jahre alt war und krankheitsbedingt in eine Klinik mußte. Erstes Verladen ohne Probleme (sofort rein), erneute Klinikfahrt schon schlechter und dann bis es gar nicht mehr ging. Klar haben wir immer wieder geübt, waren mit ihm auch in der Heide, dort brauchten wir aber auch 2 oder 3 Stunden um ihn wieder nach hause zu bekommen. Ob "seine" Stute im Anhänger stand oder nicht, es war egal.
Longe, vom Stall aus verladen, mit der Peitsche rauftreiben, Futter, nur auf dem Anhänger füttern, ach keine Ahnung was sonst noch alles gemacht wurde. Er ging immer fast rein, nur die Hinterbeine blieben auf der Rampe, und wenn man sich bewegte, ging er wieder raus. Nicht hektisch, aber trotzdem schnell und auch sehr sicher :evil: . Man hatte keine Möglichkeit ihn daran zu hindern. Hinzu kam, daß er ja keine weiteren Menschen in seiner Nähe duldete. Dann ging er erst gar nicht mehr an den Anhänger oder stieg und drehte sich weg. Ohne Führkette war er gar nicht zu halten, dann riß er sich los.

Und dazwischen gab es Zeiten, wo wir statt Stunden (die Krönung waren 6) nur 2 Min brauchten. Allerdings mußte man dann auch gleich losfahren, sonst nahm der den Anhänger auseinander. Positive Erlebnisse brachten (zuerst) auch nicht den gewünschten Erfolg (siehe Heideausfahrt). Auch Verladen unter Sedierung funktionierte irgendwann nicht mehr (wenn er merkte, ihn wurde "komisch", bewegte er sich nicht mehr). Habe ihn sogar mal unter Sedierung in den Anhänger geritten.
Für ihn ganz gezieltes Training brachte später den Erfolg. Dafür muß man aber wissen (vermuten) wo das Problem für das Pferd liegt.

Später konnten wir mit ihm zum Turnier fahren, mußten ihn aber gleich ausladen und gucken lassen. Wenn er dann merkte, daß er nicht an dem Ort war, den er vermutete, dann konnte er wieder in den Anhänger steigen und stundenlang entspannt dort stehen :brav: .
Auf einem Turnier ist er sogar vor mir "geflüchtet" in den Anhänger. :-D Er wollte sich die Sattellage nicht abwaschen lassen, und weil wir ihm ein Paddock gebastelt hatten mit Zugang zum Anhänger ist er eben dortrein geflohen :brav: . Nur wollte er dann nicht mehr aussteigen :alol: . Haben ihn trotzdem gelobt und einen Augenblick später wieder rausgeschickt.

Heute ist es ihm egal, ob er im Anhänger steht oder nicht. Reingehen, fressen und warten was kommt.

Das ganze hat aber eine lange Zeit gedauert bis er soweit war, es geht eben nicht (immer) von jetzt auf gleich.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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BeitragVerfasst: 21. August 2010, 11:22 
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Beiträge: 6810
Maharani, superschöner Bericht.

maharani hat geschrieben:
wichtig war in diesem Fall zu wissen, daß Zwerg keine Angst vor dem Anhänger hatte, sondern Angst wohin die Fahrt ging.


Und das hier ist meiner Erfahrung nach bei jedem Verladeproblem, das A und O. Zu verstehen, warum das Pferd ein Problem mit dem Verladen oder dem Fahren hat. Wer das einmal erlebt hat, dass das Pferd über das Verständnis, was ich ihm entgegenbringe, sich dem Problem öffnet, der wird das nie vergessen und nie wieder anders arbeiten wollen.

Ich kann alle meine Pferde alleine problemlos verladen (auch zwei zusammen). Und dennoch gibt es Situationen, da ist man wieder gefordert. So gab es kürzlich einen neuen Hängerboden, der gänzlich anders aussieht und auch neu roch. Da musste man zweien erst zeigen (geht man halt selbst mal rein :roll:), dass das okay ist. Da hätte ich auch mal draufhauen können, das wäre gar kein P roblem gewesen, dann wären sie auch rein. Aber so war es mir lieber. :wink:


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BeitragVerfasst: 21. August 2010, 16:15 
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das trifft sich ja ganz gut dass das hier grade besprochen wird.


ich erzähl euch erstmal die geschichte mit meinem großen: er ging immer gut rauf da er das als jungpferd schon kannte (die wurden mit lkw auf die koppel gefahren)
dann hab ich ihn gekauft und er is auch immer brav rauf... bin dann nach ein paar turnieren mit einer freundin und ihrem pferd zusammen aufs turnier gefahren...klappte auch prima...
als ich dann mal wieder alleine fahren wollte wollte das pferd plötzlich nicht mehr... haben dann mit longe versucht....hat sich ziemlich aufgeregt aber ging rein...beim zweiten mal hat er mit longe völlig abgedreht und gestiegen usw
ich hab dann die futtermethode gemacht....zu fütterzeit das pferd mit futter zum anhänger gebracht und wenn er nach ner viertel stunde nicht reinwollte gabs eben nix
das hab ich 3 mahlzeiten lang gemacht und seitdem geht er ohne probleme von ganz alleine


jetzt hab ich allerdings einen 4jährigen....schon ein bisschen dickkopf aber auch ein großer angsthase
zum kastrieren in die klinik is er noch recht schnell mit futter eingestiegen hatte aber tierisch angst
die nächsten paar mal ging er auch noch r elativ schnell mit futter rein und die angst wurde bisschen besser...
seit wir aufm turnier waren geht nix mehr....bzw nur noch sehr langsam. seitdem mach ich nun einsteigtraining
bis heute hab ichs mit futter probiert und nach ner gewissen zeit ging er dann auch rein und hat dort was zu essen bekommen
heute wollte der herr dann nicht mehr...stand aber auch nicht verängstigt da und hat auch nichtmehr geschissen vorm anhänger und wollte lieber den nachbarn zusehen
mit futter is er dann nochmal kurz rauf aber nach nem maul voll essen auch gleich wieder runter....und er wollte nicht anhalten was er sonst schon gemacht hat

dann hab ich mir das zu herzen genommen was hier schon jemand geschrieben hatte...mit gerte einzelne schritte fordern
fand er tierisch scheiße...hat mir 3 mal den strick durch die hand gezogen und is am liebsten an der klappe scharf vorbeigerannt
hab dann weiter drauf bestanden und hab dieses vorbeirennen stark unterbunden....dann hat er sich dauern weggedreht zum rampe bzw grundsätzlich beim vorwärtsgehen.... irgendwann war er dann doch etwas panisch wegen der gerte und weil er nicht auskommt...hab dann ganz langsam weitergemacht und siehe da er konnte raufgehen...hab ihn dann nochmal halb runter und wieder vorgeschickt...hat prima geklappt und dann auch ganz runter....als er dann wieder raufgehen sollte wollte er wieder schräg vorbei ist dann aber hochgegangen....dann war die odyssee für heute erledigt und er hat dann wieder normal geguckt....

ist sehr schwierig bei ihm....er ist ein schisser aber dabei auch noch stur...mit der gerte hat er sich gleich mal aufgeführt und panisch geschaut wie wenn ich ihn da jetzt geschlagen hätte aber oben aufm anhänger hat er zwar geschnauft aber die augen waren wieder normal



wenn noch jemand tipps für mich hat wär das super...vor allem was ich machen soll wenn ich ihn vorschicken will und er mir aber zur seite weicht...aber ich denke dass das schon ein guter anfang war....die nächsten tage gehts gleich weiter....kann auch sein dass ers kapiert hat und dann nach einmal wiedersetzen raufgeht...doof ist er nämlich nicht


lg thesa


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BeitragVerfasst: 21. August 2010, 17:10 
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Registriert: 27. September 2009, 18:05
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meine Gedanken dazu:

Du stehst seitlich?
Kannst Du Dir den Kopf beizupfen und gleichzeitig die Schulter wegticken mit der Gerte?

Übe das weit weg vom Hänger:
Du stehst auf Hals/Schulter, mit der linken Hand in "Fahrtrichtung" geradeaus zeigen, Pferd zuerst antreten lassen und dabei gleichzeitig ein wenig die Schulter wegticken (mit dem Gertenknauf, die Gerte selbst ist hierfür zu "scharf" und gleichzeitig zu wabbelig) und so leicht hohl gebogen laufen.
Damit kannst Du das nach außen wegziehen unterbinden.
Dann übst Du anhalten und rückwärtsgehen ebenfalls weit weg vom Hänger z.B. an einer Wand entlang, also antreten lassen, ca. 1 m weg von der Wand, dann sollte das Pferd beim Antreten mit der Schulter einen kleinen Bogen zur Wand machen, hierzu tickst Du wieder die Schulter von der weg. dann lauft Ihr ein paar meter, dann hebst Du die Hand nach hinten/oben und verlangst stehen bleiben.
Du solltest das schon isoliert üben, wenn Du die Führtechnik als solches nicht beherrschst, und so hat es sich ein wenig angehört. Je besser Dein Handling im Allgemeinen, umso einfacher ist es am Hänger.

Ansonsten solltest Du kleinere Schritte machen, wenn Du sonst nicht weiterkommst, und das Pferd sich überfordert fühlt.
Der allerkleinste Schritt wäre z.B:
1 Fuß auf Rampe - 1 Sekunde
Fuß wieder zurück - 59 Sekunden warten
gleichen Fuß wieder auf Rampe -2 Sekunden
fuß wieder zurück -58 Sekunden warten
Fuß wieder vor - 3 Sekunden
Fuß wieder zurück - 57 Sekunden.

und das so lange, bis Du das Verhältnis von Fuß auf Rampe auf 59 Sekunden und Fuß zurück auf 1 Sekunde umgedreht hast. (die Sekunden dienen der Verdeutlichung der Zeitverhältnisse, Du musst es nicht Sekundengenau machen.)
Dann das ganze mit 2 Füßen, vor vor, rück rück, vor vor rück rück, usw...
und dann geht es in der Regel relativ flüssig.
Das automatisierte Fuß hoch, Fuß runter sorgt dafür, dass die Pferde zum ausatmen kommen.

Achte darauf, wie es sich anhört, wenn das Pferd die Füße setzt. Laut und bollerig ist angst/stress-besetzt, wenn es leiser wird, hat sich die Einstellung des Pferdes zu der Situation geändert. Das kann man sehr gut hören. Durchaus möglich, dass eine Übungseinheit darin besteht, zu erkennen, dass das Pferd die Füße leiser setzt und es damit zu beenden.

Pferde, die vom Hänger nach außen weggucken, machen das oft, weil sie sich nicht mit dem Hänger und der Führperson auseinandersetzen wollen, und damit so eine Art Vogel-Strauß-Taktik machen, denn was man nicht sieht, ist nicht da.
Du brauchst gar nicht loslaufen zu wollen, wenn das Pferd das tut.
Zupfe Dir den Kopf bei bzw. gerade, nicht ziehen, zupfen.

Du musst auch nicht jedesmal das Pferd mit der Gerte berühren, wenn Du möchtest, dass es antritt, aber führe trotzdem diese Bewegungen als klare Körpersprache aus, linke führhand nach vorne, rechte Gertenhand ausgestreckt nach hinten, ob Du dann die Gerte tatsächlich benutzt, kannst du selbst abwägen.
Außerdem: je wippiger die Gerte, umso schärfer, umso weniger dosierbar für Dich, umso weniger einschätzbar für das Pferd. Nimm Dir was möglichst steifes, was nicht so sehr rumwackelt, wenn nix anderes vorhanden, ist das Unterteil einer zweigeteilten Longierpeitsche nicht die schlechteste Lösung.

Thema Futter:
Futter kann ein großer Motivator sein. Problem: Pferde, die angst und/oder stressbesetzt sind, fressen entweder nicht, oder sie fressen hektisch/gierig als eine Art Übersprungshandlung und können das Futter nicht als Belohnung ansehen.
In unklaren Situationen ist es immer besser, das Futter wegzulassen. Du kannst Futter im Hänger lassen, oder Du kannst füttern, wenn Du reibungslos ein paar mal die Rampe hoch und runter bist, dann ein Stück weggehst und dort fütterst. Solange man Momente hat, wie dieses weggucken oder eben Hüpf/Panikreaktionen ist Futter nicht gut.

Gib dem Pferd lösbare Aufgaben, so kann man eben tatsächlich 1 Fuß stressfrei hoch und wieder runter als Aufgabe betrachten, die man mit Pause und viel Lob belohnen kann.


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BeitragVerfasst: 21. August 2010, 17:35 
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ich hab mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt...

ich stehe seitlich....will dass das pferd nach vorne geht...dazu zeige ich mit gerte auf das hinterteil....also möglichst wenig seitlich sondern mehr von hinten....leider reagiert er da gerne zu doll und drückt den arsch dann von mir weg....dh ich muss die schulter wieder einrichten was aber blöd is weil die anhängerrampe ja nicht allzu breit ist...und da er nicht nur den arsch zur seite dreht sondern dabei auch vorwärtsläuft muss ich meistens komplett nochmal ansetzen

wenn es dann ans fuß auf rampe stellen geht läuft er ganz gerne zu mir bzw schiebt mich an der klappe vorbei so dass er auch vorbei kommt....aber das liegt wohl noch an etwas fehlendem respekt....ging aber mit der zeit schon besser...


führtechnik beherrsche ich sicher nicht sonderlich perfekt aber da ich mit meinen pferden kappzaumarbeit mache also auch mit mitlaufen wissen beide (pferd und ich) eigentlich schon wie das geht....

du lässt dann das pferd hochlaufen und bleibst dahinter stehen?

ich bin heute mitgelaufen zwangsweise da wir auf breit gestellt hatten und ich so ungern loslassen wollte bzw ihn langlassen wollte....muss wohl in zukunft die trennwand normal lassen...vll geht er dann ja auch bald alleine rein....

wenn er alle 4 füße auf der klappe hat läuft er übrigens meistens weiter....das größte problem sind die vorderfüße!


lg thesa


ps: danke schonmal


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BeitragVerfasst: 21. August 2010, 17:46 
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Da fällt mir glatt ein das ich vor einigen Monaten doch auch ein Hängerproblem hatte :aoops:

Wir haben den Jährling einmal mit einem Hänger ohne Rampe, also mit seitlichen Türen verladen, in den er reinklettern/springen mußte. Danach ist er auch in jeden üblichen Hänger reingesprungen ... und zwar über die ganze Rampe hinweg ohne Rücksicht auf Verluste :-? Das habe ich letztendlich korrigiert bekommen, indem ich ihn ein paar mal rückwärts die Rampe hoch geschickt habe und jeden einzelnen Schritt ausführlich lobte. Rückwärts springt es sich nämlich bergauf nicht so gut :wink:
Er hat es dann geschnallt und läuft jetzt wieder langsam und anständig drauf. Aber DEN verlade ich nicht mehr ohne Rampe ... das führt echt auch zu hausgemachten Problemen :roll:


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BeitragVerfasst: 21. August 2010, 21:43 
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Alexandra, ich bin bestimmt kein Freund von Dutzi Dutzi und bei mir semmelt es auch mal richtig ordentlich eine.

Wenn Du aber ein pferd hast was auf Druck mit Gegendruck reagiert am Hänger, wird das schnell lebensgefährlich oder führt zumindest leicht zu Bruch. Und das ist mir zu Heikel... ich bin weder wild drauf den Tierarzt zu rufen, weil mein beim rückwärtsrasen von der klappe fällt oder mim kopp gegen die hänger decke steigt, noch möchte ich zum arzt, weil ich umgerannt werde oder den hänger bezahlen, weil er demoliert wurde ;)

Denn meine reagierte auf Frack voll mit kopflosigkeit. natürlich war da zunächst ne gute Portion sturheit dabei. Gleiches Problem übrigens wie bei der Threaderöffnerin. Aber sobald man dann zu viel Druck gemacht hat schlug die Sturheit wirklich in Panikartiges Verhalten um. Und da habe slbst ich als Mensch mit langen Jahren Pferdeerfahrung nicht mehr drauf vertraut, dass ich im Fall der Fälle schnell genug aus der Schusslinie bin.

Ich habe letztendlich einen Verladetrainer geholt. Der war 3 mal da, dann konnte ich sie problemlos verladen. Demnächst werde ich mal wieder probieren obs noch immer klappt.

Es kam bei meiner einfach sehr drauf an, immer wieder Ruhe reinzubringen, im richtigen Moment konsequent zu sein und beim ersten mal auch wirklich schon nach dem kleinsten Teilerfolg aufzuhören. Das Timing spielt eine mega große Rolle und dafür musste ich am Hänger erstmal ein gefühl kriegen.


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BeitragVerfasst: 21. August 2010, 22:08 
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dabadu....wie hat der verladetrainer das gemacht?


lg thesa


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BeitragVerfasst: 23. August 2010, 09:52 
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Vermutlich so oder so ähnlich, wie Baura das beschreiben hat. Nur, wenn jemand das beherrscht kann es in Minutenschnelle passiert sein. Es ist eben das Handling, dass Eingehen auf die Körpersprache des Pferdes, die klare eigene Körpersprache und dann ist Ja und Nein für das Pferd glasklar verständlich und die kleinen Einzelschritte können sehr schnell zu dem großen Ganzen (= Verladen) zusammengefügt werden.


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BeitragVerfasst: 23. August 2010, 10:18 
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wie ich das kenne....

Longen dran und hauruck...

haha...und wenn dann das Zeug reisst und das wird es und es Verletzúngen gibt, hast du den Salat...

niemand kann immer und noch in Zusammenarbeit mit anderen, genau dann hauen oder nachgeben oder ziehen, wenn genau DER Moment da ist...

und das nächste mal hast du keinen zehn Leute und du hast richtig Zirkus....


zum Thema weggucken, ich achte immer drauf, dass mein Hüh mich anschaut, wenn es sich wegdreht wieder zu mir her "zuppel"

auch versuche ich immer, das Pferd in eine entspannte Haltung v.a. zu bekommen mit kleinen Paraden...

_________________
Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)


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BeitragVerfasst: 23. August 2010, 10:45 
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Mir fällt bei diesem Thema immer auf, dass die Besitzer betonen, dass "sonst" die Rangfolge mir ihrem Pferd total geklärt ist und dass es mit Ausnahme des Verladens keinerlei Probleme gibt. Schaue ich mir Pferd und Besitzer dann mal genauer an, stelle ich zu 99,9 % fest, dass das überhaupt nicht stimmt. Meistens ist es einfach so, dass es im Alltag keine Situationen gibt, die eine klare Führungsposition des Menschen erfordern. Da haben sich Pferd und Reiter einfach arangiert. Aber wenn dann die seltene und unangenehme Situation "verladen" ansteht, zeigt sich halt, wie es mit dem Verhältnis zwischen Pferd und Reiter tatsächlich aussieht. Übrigens: die meisten Probleme machen Stuten. Warum wohl? Könnte es sein, dass das Wort "Leitstute" doch eine Bedeutung hat???? :-|

Bei uns am Hof gibt es eine Ponystute mit genau dem gleichen Problem wie das der Threaderöffnerin. Die Stute ging auf den Hänger, aber nie so weit, dass man die Stange schließen konnte und meistens rannte sie sofort wieder raus. Ich habe die Stute dann mit einer Führkette ausgesattet (und zwar nicht ÜBER der Nase verschnallt, sondern ordnungsgemäß unter dem Kinn und seitlich am Halfter hoch). Damit war die Steigerei, die ansonsten zum Standardprogramm gehörte, so gut wie ausgeschlossen. Übrigens nutze ich die Führkette immer zusätzlich zu einem normalen Strick, damit ich nicht immer Druck mache, sondern nur, wenn es nötig ist. Tja und dann eine Kombination aus Gerte, Geduld und viel Zeit. Beim ersten Mal dauertes es ca. 2 Stunden, bis die Stute im geschlossenen Hänger stand. Beim zweiten Mal ca. 1 Stunde und ab dann, ging es innerhalb weniger Minuten. ABER: nur bei mir. Bei ihrer Besitzerin lies sich die Stute nicht überzeugen. Wir haben dann gemeinsam geübt und dann ging es auch bei der Besi. Also ab zum Turnier. Auf dem Turnier ging gar nichts, ich war leider 100 km weit weg. Gerade als ich dann auf dem Turnierplatz ankam, zog ein hier sehr bekannter Bereiter die Ponystute mit der Longe auf den Hänger und die Stange konnte reingemacht werden. Ich habe die Stute dann zu Hause noch ein paar Mal verladen und es klappte jedes mal. Ein Jahr später sollte in die Klinik gefahren werden und man dachte, man könne das Problem wieder selbst lösen. Tja, es klappte nicht und ich hatte keine Lust mehr, wieder erst einspringen zu sollen, wenn alle anderen ihr geballtes Fachwissen an der Ponystute ausprobiert hatten. Sie ist dann nicht in die Klinik gefahren, sondern ein anderer TA kam zu uns.

Snoeffi

_________________
"Willkommen im Leben"


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BeitragVerfasst: 23. August 2010, 11:47 
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Registriert: 16. Juli 2009, 19:13
Beiträge: 2077
Wohnort: Bayern
update: habs gestern noch einmal so gemacht wie vorgestern und er lief nach einmal vorbeirennen sofort ganz brav und in ruhe auf den anhänger :brav:


:thxs: euch allen


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BeitragVerfasst: 23. August 2010, 11:49 
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Registriert: 20. September 2007, 12:12
Beiträge: 402
Bei manchen habe ich ein bisschen das Gefühl sie haben noch nie die Erfahrung gemacht, dass manche Pferde mit "Hauruck" und "Schmackes", "1000 Tricks" und "Geräten" einfach nicht funktionieren. Ich habe auch ein paar Bekannte, die nie verstehen konnten warum andere ein Verladeproblem haben, weil bei ihnen immer alle Pferde einsteigen, zwei davon habe ich schon zu Fuß mit Pferd nach Hause laufen sehen, weil es auf einmal mit einem neuen oder jungen Pferd doch nicht ging, trotz der vielen Longen, Besen, etc.
Ich bin mal mit einer Bekannten auf einen dreitägigen Kurs gefahren, am ersten Tag haben wir 2 Stunden verladen, am zweiten Tag 3 Stunden und am dritten Tag 4 1/2 Stunden bei 5 Grad und Dauerregen und da gab es natürlich genug Zeit und Leute für vieeeelen Tipps und Tricks.
Der hatte das selbe Problem der ist anstandslos und am Schluss sogar in jeder Gangart auf den Hänger, aber einen Hinterfuß hatte er immer genau auf der Schwelle stehen lassen. Und ehrlich gesagt finde ich es völlig naiv, zu glauben man könnten auch mit 1000 Longen und Helfern so ein Pferd in den Hänger ziehen oder drücken oder gar die Klappe zu machen. Letzteres hat dann auch einer versucht - das ist definitiv Lebensgefährlich, wenn man wenigestens auf der Seite steht trotzdem zumindest fürs Pferd, die stürmen dann mit einer solchen Wucht hinten raus, dass das keiner mehr hält und das Pferd sich, wenns blöd läuft, überschlägt.

Aus den Erfahrungen heraus, klingt für mich, das was Baura schreibt echt am sinnvollsten, weil es ja genau darum geht, diesen Hinterfuß kontrollieren zu können. Und ich glaube so etwas muss man dann wirklich eine ganze Zeit lang täglich üben.


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BeitragVerfasst: 23. August 2010, 11:59 
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Registriert: 23. Juli 2007, 08:06
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Wohnort: Niedersachsen
Singvogel hat geschrieben:
Vermutlich so oder so ähnlich, wie Baura das beschreiben hat. Nur, wenn jemand das beherrscht kann es in Minutenschnelle passiert sein. Es ist eben das Handling, dass Eingehen auf die Körpersprache des Pferdes, die klare eigene Körpersprache und dann ist Ja und Nein für das Pferd glasklar verständlich und die kleinen Einzelschritte können sehr schnell zu dem großen Ganzen (= Verladen) zusammengefügt werden.



Voll und ganz unterschreib! Ich glaub ich geb auch noch Verladetraining......


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