@ pinablubb:
ich glaube du meinst mich, dann werde ich mal antworten.
um alles aufzuzählen würde es den Rahmen sprengen, wichtig war in diesem Fall zu wissen, daß Zwerg keine Angst vor dem Anhänger hatte, sondern Angst wohin die Fahrt ging. Das Drama fing an, als er 1 1/5 Jahre alt war und krankheitsbedingt in eine Klinik mußte. Erstes Verladen ohne Probleme (sofort rein), erneute Klinikfahrt schon schlechter und dann bis es gar nicht mehr ging. Klar haben wir immer wieder geübt, waren mit ihm auch in der Heide, dort brauchten wir aber auch 2 oder 3 Stunden um ihn wieder nach hause zu bekommen. Ob "seine" Stute im Anhänger stand oder nicht, es war egal.
Longe, vom Stall aus verladen, mit der Peitsche rauftreiben, Futter, nur auf dem Anhänger füttern, ach keine Ahnung was sonst noch alles gemacht wurde. Er ging immer fast rein, nur die Hinterbeine blieben auf der Rampe, und wenn man sich bewegte, ging er wieder raus. Nicht hektisch, aber trotzdem schnell und auch sehr sicher

. Man hatte keine Möglichkeit ihn daran zu hindern. Hinzu kam, daß er ja keine weiteren Menschen in seiner Nähe duldete. Dann ging er erst gar nicht mehr an den Anhänger oder stieg und drehte sich weg. Ohne Führkette war er gar nicht zu halten, dann riß er sich los.
Und dazwischen gab es Zeiten, wo wir statt Stunden (die Krönung waren 6) nur 2 Min brauchten. Allerdings mußte man dann auch gleich losfahren, sonst nahm der den Anhänger auseinander. Positive Erlebnisse brachten (zuerst) auch nicht den gewünschten Erfolg (siehe Heideausfahrt). Auch Verladen unter Sedierung funktionierte irgendwann nicht mehr (wenn er merkte, ihn wurde "komisch", bewegte er sich nicht mehr). Habe ihn sogar mal unter Sedierung in den Anhänger geritten.
Für ihn ganz gezieltes Training brachte später den Erfolg. Dafür muß man aber wissen (vermuten) wo das Problem für das Pferd liegt.
Später konnten wir mit ihm zum Turnier fahren, mußten ihn aber gleich ausladen und gucken lassen. Wenn er dann merkte, daß er nicht an dem Ort war, den er vermutete, dann konnte er wieder in den Anhänger steigen und stundenlang entspannt dort stehen

.
Auf einem Turnier ist er sogar vor mir "geflüchtet" in den Anhänger.

Er wollte sich die Sattellage nicht abwaschen lassen, und weil wir ihm ein Paddock gebastelt hatten mit Zugang zum Anhänger ist er eben dortrein geflohen

. Nur wollte er dann nicht mehr aussteigen

. Haben ihn trotzdem gelobt und einen Augenblick später wieder rausgeschickt.
Heute ist es ihm egal, ob er im Anhänger steht oder nicht. Reingehen, fressen und warten was kommt.
Das ganze hat aber eine lange Zeit gedauert bis er soweit war, es geht eben nicht (immer) von jetzt auf gleich.