Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Januar 2009, 21:08 
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Singevogel, Fenek hatd schon gut formuliert! Wenns Du nicht nachvollziehen kannst,.....nich mein Problem :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 01:04 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 13:28 
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Bloßlegen ist ein alter reiterlicher Ausdruck für z.B. das Aufheben von Spannung und das richtige funktionelle Fügen. Ansonsten bedeutet es enthüllen oder auch aufdecken.

Nochmal zum Mitschreiben:
Hinten drunter, vorne runter! Durch das Untertreten der HB und den dadurch erzeugten Schub, der am Gebiss seine Begrenzung findet, kommt d. P. zu einer passiven, rein knöchernen Aufwölbung der WS, die den Reiter trägt, ohne dass die langen Rückenmuskeln daran beteiligt sind. Diese können schwingen, lassen den Reiter zum Sitzen kommen und sind später Teil der Schwungentfaltung. Beim Dehnen des Halses ist entscheidend, dass d. P. die Ganasche öffnet. Das signalisiert dem Reiter das Abspannen der Beuger des Unterhalses. Das ist die erste Ausprägungsstufe der Anlehnung: Mit offener nachgebender Ganasche den Zügel annehmen. Alle weiteren Steigerungen der Anlehnung sind eine Funktion der Aktivität und der Arbeitsweise der HH. Damit werden sie vom Verhältnis der Schub- zur Tragkraft bestimmt. Die Anlehnung ist das Ergebnis richtig entwickelter Schubkraft - durch treibende Einwirkung vertrauensvolles Herantreten an die Hand des Reiters. Das nächste Ziel ist über das Gleichgewicht zur Selbsthaltung, d. h., d. P. sucht bei sicherer weicher Verbindung mit der Hand keine Stütze mehr in derselben. Zu keinem Zeitpunkt darf es dabei eine leere Verbindung geben. Bewegungen im Gleichgewicht ergeben Selbsthaltung als 2. Stufe der Anlehnung. Die 3. Stufe ist die Beizäumung. In Stufe 2 liegt der Schwerpunkt des Systems Reiter und Pferd in etwa unter dem Knie des Reiters. Die Beizäumung (vertikale Biegung im Genick, P. steht am Zügel) ergibt sich aus der beginnenden Versammlung. Dabei wandert der Schwerpunkt etwas zurück. Es kommt zum Beginn des Beugeganges. Die Schubkraft wird zugunsten der Tragkraft gemindert. Die Anlehnung wird bei gleicher Sicherheit leichter. Die Ganasche schließt sich optisch, bleibt funktionell aber offen. Die Unterhalsmuskeln bleiben abgespannt, was den Ohrspeicheldrüsen ermöglicht, sich unter den Atlasflügel zu schmiegen oder aber als Wulst hervorzutreten, ohne gedrückt zu werden, je nach Anatomie. Ist die Versammlung erreicht und gefestigt, besteht die Fähigkeit eines dauerhaften Beugeganges aus den Hanken heraus, die die Last aufnehmen und tragen. Damit entsteht die relative Aufrichtung als feinste Form der Anlehnung. Nur in dieser Phase geht d. P. durchs Genick. In relativer Aufrichtung stehen die HWK senkrecht aufeinander, ohne muskulär gestützt zu sein. Dies ist ein rein passiver Vorgang, der sich analog dem der Aufrichtung der Rückenwirbelsäule abspielt. Die Halsmuskulatur wird für die Arbeit frei. Der Kopf-Hals-Arm-Muskel spannt sich nun erwünschterweise an. Das erleichtert die Vorhand zusätzlich, verstärkt die Bergauftendenz und erhöht die Schulterfreiheit. Erkennbar wird dies an der nicht mehr gebogenen Unterhalskontur. Im Idealfall steht diese nun annähernd senkrecht. Die Oberlinie des Halses zeigt nun einen Viertelkreisbogen. Dabei sieht die Muskulatur wie in Marmor gehauen aus, da der Träger des Halses, der M. semispinalis capitis, die statische Arbeit praktisch alleine verrichtet. Zusammenfassend ist festzustellen: Nur in der Versammlung bei relativer Aufrichtung tritt d. P. durchs Genick, solange die Schubkraft überwiegt, geht d. P. durch die Ganasche!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 13:46 
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grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 14:08 
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Ja hier: http://de.youtube.com/watch?v=8T3AcvnEuMw :rosawolke: - da kann man die relative Aufrichtung wie oben beschrieben auch vorbildlich sehen und Ahlerich war da auch nicht mehr der Jüngste - grandios das Paar.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2009, 15:18 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
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Fenek hat geschrieben:
Bloßlegen ist ein alter reiterlicher Ausdruck für z.B. das Aufheben von Spannung und das richtige funktionelle Fügen.


Alt, soso. Na, den einzigen Hinweis, den ich finden konnte, ist bei Waldemar Seunig (alt genug?) und der beschreibt damit die bloßgelegten Laden in Zusammenhang mit Ladendruck. Nix mit locker.

Aber egal: Auch in der Reiterwelt gibt es Dialekte und verschiedene Ausdrücke, die das selbe meinen. Und unter Genick öffen verstehe ich dasselbe, wie du, wenn du sagst, das Pferd öffnet die Ganasche. Der Ausbildungsstand ist dabei erst einmal egal, denn wie du schon richtig sagst, ergibt sich, das "durchs Genick" gehen durch korrekte weitere Ausbildung in der Versammlung. Aber auch in Dehnungshaltung bedeutet es für Unterhals- und Brust-/Zungenbeinmuskulatur Entspannung und einen Schritt in die richtige Richtung, wenn das Pferd sich im Genick öffnet.


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