allrounder hat geschrieben:
Ich habe nämlich auch den Hang zu zusammengezogenen und damit leicht hoch gezogenen Schultern. Jahrelang wurde mir immer gepredigt, ich soll die Schultern runter und zurück nehmen, was ich dann mit Muskelkraft und einhergehenden Verspannungen getan habe. Bis mir endlich jemand sagte, ich soll das Brustbein anheben. Zack, waren die Schultern von allein hinten unten. Der Fehler saß nämlich in einem zusammengesunkenen Brustkorb und nicht im Rücken.
Das kann für dich und andere der richtige Weg sein, oft führt aber auch genau so eine Korrektur zu neuen Verspannungen, das muss man auf dem Pferd sehen, wie die Korrektur ankommt. Was in dem Fall mein Lieblingsinstrument ist: Sich vorstellen, man hätte Engelsflügel hinten an den Schulterblättern. Das ergibt dann auch gleich eine verbesserte Balance. Dann kann man den Reiter damit spielen lassen, sich die Flügel größer oder kleiner vorzustellen.
allrounder hat geschrieben:
Und da so viele dazu raten, den Kopf hoch zu nehmen. Bitte nicht zu hoch. Die Nasenlinie muss leicht unter der Senkrechten bleiben, ansonsten blockiert der Nacken. (Frisch von Herrn Meyners gelernt.)
Das ist grundsätzlich richtig, aber ebenfalls Typsache. Wenn ich jemandem der ständig ins Pferd schaut sage Kopf hoch, wird dessen Kopf eigentlich nie zu hoch kommen. Ich kann auch sagen, schau wirklich dorthin, wo du hinreitest. Das muss ich ausprobieren, wie die Korrektur jeweils ankommt. Manchen hilft auch, wenn du sagts, fühl dich mal wie ein Stierkämpfer oder wie eine super hochnäsige Dame.