Es geht eher ums Prinzip...
Ihn nervt es halt, wenn sich Leute ohne jede Ausbildung einbilden, dass sie unbedingt anderen das Reiten näher bringen.
Seine Vorstellung wäre wohl eher, dass ich mich vorher und nachher um sie kümmere, aber ihm den Reitunterricht überlasse.
Ausserdem hatten wir mal ziemlich heftige Diskussionen darüber wie man Anfänger-Unterricht gestaltet. Es gibt noch eine erwachsene Anfängerin, die früher ich unterrichtet habe und die jetzt bei ihm ist. Die will alle paar Wochen mal bei mir reiten, weil sie findet, dass sie zwar bei ihm mehr lernt, aber ich ihr eher vermitteln kann, was sie alleine machen kann.
Also er vermittelt sehr viel reiterliches Know-how: Wann muss welches Bein kommen, wann muss man die Hand mal stehen lassen, wann muss man loslassen... Aber das können Anfänger alleine nicht nachreiten.
Daher lasse ich eher Übungen machen: Schlangenlinien durch die Bahn mit Parade zum Schritt oder Halten auf der Mittellinie, ganz exakte Hufschlagfiguren, Fussfolge im Schritt laut mitzählen, genau an einem Punkt antraben und genau an einem anderen wieder durchparieren...
Da ist er der Meinung, dass die Anfänger nur Lektionen aber nicht reiten lernen. Ich sehe es so, dass sie über die "Lektionen" lernen das Pferd zu beherrschen.
Zusammengefasst ist er wohl echt genervt, dass Reitschüler zu mir kommen, obwohl ich keinerlei Ausbildung in die Richtung habe und nicht zu ihm.
Er nimmt übrigens 20 EUR für die halbe Stunde.