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Sitze schlecht auf Jungpferd http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=8&t=55139 |
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Autor: | Hurra [ 26. August 2015, 13:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
bei meinem jungpferd passiert das auch phasenweise... es kommt immer drauf an, wie sie gerade im wachstum ist und wie dick der bauch nach der wiese ist. wird der sattelgurt nach vorne geschoben oder bleibt er da liegen, wo du ihn angurtest? am sattel kann es auch liegen, VS und springsättel schieben die unterschenkel eheer nach vorne als dressursättel |
Autor: | Miss Sunshine [ 27. August 2015, 05:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Die Stute ist ohnehin eher vorhandlastig gebaut, das macht das Sitzen im Ganzen schon nicht so ganz einfach. Ich werde mal einen Dressursattel leihen zum Ausprobieren. Der von meiner großen Stute paßt leider gar nicht. |
Autor: | Miss Sunshine [ 6. September 2015, 07:52 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Reitstunde am Mittwoch bei bewegungstrainer war sehr gut! Wenn ich keine zeit mehr zum nachdenken habe, kann ich auch sitzen... Mal ne andere frage: Madame fängt bei Unwillen an zu steigen. Beine dran und vorwärts ist klar. Sonst noch Tips zum sofortigen unterbinden? |
Autor: | postillion [ 6. September 2015, 10:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Ich bin ja noch relativ neu hier. Um Deine letzte Frage beantworten zu können, würde ich erst einmal gerne das Alter des Jungpferdes kennen. Das jetzige Verhalten könnte nämlich ganz einfach auf die derzeitige Entwicklung zurück zu führen sein. In dem Falle würde ich generell für ein generell höheres Grundtempo plädieren. Aber ..... und das ist ein großes Aber: Die jetzt auftretende Widersätzlichkeit kann ebenso auf eine psychische wie physische Überlastung hindeuten. Um das auszuschließen, bräuchte man nähere Informationen zum täglichen Arbeitspensum bzw. Trainingsplan. Sollte eine Überforderung vorliegen, wäre eine Pause empfehlenswert. Entweder einige Wochen Weide. Oder zumindest mal nur vorwärts- abwärts locker in die Tiefe reiten, auf langen Linien ohne große Lektionen zu üben. Ebenfalls über mehrere Wochen. |
Autor: | Miss Sunshine [ 6. September 2015, 13:10 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Die Stute ist jetzt fünf. Es musste im Mai letztes jahr erst ein Chip raus, daher erst letzten Herbst angeritten. Dann über den Winter auf die weide. Seit Ostern nun kontinuierlich in arbeit. Ca. 4-5 x pro Woche longe/ reiten. In kurzen reprisen. Gefühlt eher testen als überfordert. |
Autor: | Singvogel [ 6. September 2015, 13:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Miss Sunshine hat geschrieben: Madame fängt bei Unwillen an zu steigen. Das ist deine Interpretation des Sachverhalts. Woher willst du wissen, dass "Unwille" der Grund ist? Miss Sunshine hat geschrieben: Beine dran und vorwärts ist klar. Sonst noch Tips zum sofortigen unterbinden? Hand weg! Und zwar bevor du treibst. Viele junge Pferde, die steigen, die ich erlebt habe, wehren sich gegen das Eingezwängt sein, zwischen Hand und Schenkel. Hier ein Artikel mit meiner Ansicht nach sehr sinnvollen Tipps, speziell zum Thema Steigen: http://www.fnverlag.de/fachkompetenz-ru ... iche-pferd Zitate Plewa: „Steigen ist meist Ausdruck von Angst und Unsicherheit, hervorgerufen oft dann, wenn der Reiter idiotischerweise versucht hat, die Angst des Pferdes vor der Aufgabe oder vor der Situation durch die Angst vor der Peitsche oder vor einer sonstigen Bestrafung auszutreiben. Den Teufel mit Beelzebub austreiben zu wollen ist auch hier unsinnig, im Gegenteil, man macht alles nur noch schlimmer, weil ja auf die eigentliche Ursache, die Angst des Pferdes, nicht eingegangen und die Angst immer mehr verstärkt wird.“ „Bei einem steigenden Pferd ist zunächst zu untersuchen, aus welchem Grund es steigt. Grundsätzlich sollte man den Situationen, bei denen es dieses Verhalten zeigt, aus dem Wege gehen und vor allem am Vertrauen zum Reiter und zu seinen Hilfen arbeiten. Lösende Übungen mit häufigem Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen sind dabei sehr hilfreich. Lässt ein Pferd den Hals fallen, dokumentiert es als „Fluchttier“ Vertrauen zum Reiter und zur Umgebung. Wichtig ist: Ruhe bewahren und versuchen, das Pferd bei beginnendem Steigen durch eine seitwärtsweisende Zügelhilfe abzuwenden und damit dazu zu veranlassen, sich wieder mit allen Füßen auf den Boden zu bringen. Hierbei sollte man nicht darauf bestehen, ein zur Seite hochgehendes Pferd in entgegengesetzte Richtung zu zwingen, damit macht man alles nur noch schwieriger. |
Autor: | Miss Sunshine [ 6. September 2015, 16:06 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Danke - nach Euren Kommentaren muß ich mich korrigieren: Unwillen ist hier sicherlich das falsche Wort. Sie steigt und dreht ab wenn etwas unbekanntes kommt. Gestern z.B. Baustelle mit Warnbarken, Dixie-Häuschen etc. Ist ja völlig OK wenn Sie guckt, schnaubt und auch ein paar Schritte zur Seite macht. Zum Beine zu in der Situation gehört vorne loslassen, so mache ich das auch. Wenn ich mit ihr zu Fuss dort vorbei gehe, ist alles OK. Alle muß meine Frage eigentlich korrekt lauten: Wie fördere ich das Vertrauen meines Pferdes in mich unter dem Sattel? |
Autor: | dabadu [ 7. September 2015, 06:02 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Diese ruckartigen U-Turns hat meine früher auch gemacht, wenn ihr was im Gelände unheimlich war. Sie wurde zum Glück nie kopflos dabei sonder trabte dann paar Meter im stechtrab, parierte durch, drehte um und blies einmal durch wie Grizu der Drache Echt nervig, aber das kann man leider so gut wie gar nicht unterbinden. Ich hab einfach stoisch und bestimmt weitergemacht. Sie musste überall vorbei, zur not mit mir zu Fuß. Aber einen anderen Weg nehmen gabs nicht. Man muss auch rausfinden, wie das jeweilige Pferd mit gruselsituationen am besten fertig wird: manche gehen besser ran, wenn man sie in Ruhe gucken lässt. Bei meiner wars eher so, dass sie sich nur mehr reinsteigert, wenn Sie Zeit zum gucken hat. Deshalb hab ich die immer wenn ich gemerkt hab sie fängt an zu glotzen mit Seitengängen o.ä. Abgelenkt. Das ging irgendwann recht gut. Es dauerte laaaange. Aber nach mehreren Jahren ist der Knoten geplatzt und heute kann ich am langen Zügel ins Gelände ohne Probleme. U Turns macht sie nur noch wenn sie - und ich- wirklich richtig erschrecken. Z.b. Neulich als eine Dame Mit wehendem Gewand und Kopftuch plötzlich direkt neben uns aus einem dichten, wilden Kirschbaum hüpfte. Wir hatten die vorher im Dickicht nicht gesehen- ich guck ja auch nicht ständig nach oben und ich bin echt selber zu Tode erschrocken weil ich erstmal nur was aus dem Baum fallen hörte und dann Stoff flattern sah Von daher vermute ich, hier hilft nur Geduld, Spucke, so gut es geht ignorieren und immer stoisch in Ruhe weitermachen (in Ruhe war bei mir zugegeben auch oft das Problem ;) |
Autor: | Miss Sunshine [ 7. September 2015, 06:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Irmi ist ja GSD auch nicht kopflos - nur daß sie den U-Turn aus dem Steigen einführt, fühlt sich kacke an. Das Steigen möchte ich ihr nicht durchgehen lassen - oder legt sich das mit mehr Vertrauen erfahrungsgemäß von selbst? Ich habe niemanden, der mich mit Führpferd begleiten kann, daher muß ich leider alleine raus. Zum Thema "zu Fuß" vorbei wird hier immer gepredigt, daß man unbedingt drauf bleiben müsse. Finde ich nur begrenzt, da sie es oft nach dem "Spaziergang" auch unter dem Sattel weniger gruselig findet. Was meint Ihr dazu? |
Autor: | Singvogel [ 7. September 2015, 09:19 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Miss Sunshine hat geschrieben: Zum Thema "zu Fuß" vorbei wird hier immer gepredigt, daß man unbedingt drauf bleiben müsse. Wie das Pferd es braucht und die Situation es erfordert (und es für beide besser und sicherer ist). Bei dem einen steige ich ab und führe, bei dem anderen bleibe ich im Sattel und "warte". ich entscheide das von Pferd zu Pferd und von Situation zu Situation. Aber wenn du schon sagts, bei ihr wird es an der hand besser, dann würde ich das unbedingt ausnutzen. |
Autor: | Steffi05 [ 7. September 2015, 09:50 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Das hat meiner früher auch gemacht, ich war auch sehr oft allein unterwegs und Gelände kannte er so gar nicht. Wenn er dann was gruseliges sah und ich unbedingt wollte das er vorbei geht fing er auch das steigen an. Ich habe aber auch gemerkt das er von unten mehr Vertrauen hatte und bin wenn ich gemerkt hab da ist was gruseliges schon rechtzeitig abgestiegen, vorbei geführt und ganz normal weiter geritten. Die Situationen wurden immer seltener in denen ich absteigen musste und irgendwann gar nicht mehr. Zu mir wurde auch gesagt das macht man nicht, ich hab es aber so gemacht und es hat funktioniert. |
Autor: | cora78 [ 21. September 2015, 11:33 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Wenn das wirklich testen ist, nicht die Hand weg. Leicht dran bleiben und seitlich den Hals rum nehmen. Nicht weg lassen! Solange mit krummen hals in eine volte bis sie wieder vor dem bein im vorwärts gang ist und dann wieder vergrößern. Absteigen finde ich furchtbar! Nur im wirklichen Notfall. Das muß und geht auch unter dem sattel. |
Autor: | cora78 [ 21. September 2015, 12:48 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Noch ergänzend: will die stehen bleiben und gucken, lass sie. Stehen lassen bis die wieder locker ist und dann ein paar Zentimeter weiter.so versuchen, diese vollverweigerung zu vermeiden. Wenn die dicht macht, kommst du mit demvvertreiben nicht mehr durch. Ich steh schon mal 10 min vor so einem "Hindernis" und brauche bestimmt 10 Anläufe. Ist ok, nur halt nicht weg rennen oder steigen. Würde ich zu viel Druck im falschen Moment machen, würde die auch explodieren. Warum Hand nicht ganz weg? Gerade bei Unsicherheit leicht dran lassen wie im Parcours. |
Autor: | maharani [ 21. September 2015, 15:19 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
da kann ich Cora aus eigener Erfahrung zustimmen, einfach stehen lassen und die Hand leicht dran, dann Geduld haben. Wichtig ist nur das Pferd nicht weg zu lassen. Das muß einfach dort stehen bleiben. |
Autor: | cora78 [ 21. September 2015, 18:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sitze schlecht auf Jungpferd |
Dauert halt schon mal. Und ganz wichtig, nicht innerlich aufregen oder ärgern. Ich singe irgendwann sämtliche Kinderlieder durch |
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