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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 14:29 
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@lucky-nadine

interessant, auch mal eine Bereiterstimme zu hören, du hast mit dem was du sagst sicher recht, denn
in der Regel bekommst du ja ein Pferd, weil der Besitzer schwächer reitet.
Also ist dir das Pferd dann auch nicht sensibel genug am Bein, hinten nicht schnell genug usw.

So wie du es beschreibst, läuft es ja aber auch richtig ab, denn das wichtigste ist das Vertrauen in das Können
des Bereiters.
Manche gesetzten Ziele lassen sich aber am Ende oft trotzdem nicht erreichen, und der Bereiter ist
dann natürlich auch mal zu Unrecht der Schuldige.
Man kann eine Autoreparatur planen, aber beim Pferd kommt es ja auch oft anders als geplant.
Ich hatte ja oben schon geschrieben, solange ein ständiger Austausch und Kontrolle im positiven Sinn stattfindet,
solange funktioniert das auch ganz gut.

Wir haben eine Freundin die bis Grand Prix reitet, da kann man kann sich wirklich 100% drauf verlassen, eigentlich
ja auch eine Selbstverständlichkeit. Wir kennen aber auch andere Beispiele :-(

Ist ein echt interessantes Thema....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2012, 08:17 
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Ich muss als ehemaliger Berufsreiter @lucky-nadine mein Kompliment machen. Ich habe es genauso gemacht und mache es heute noch extremer so. Häufig muss man bei vielen Pferden die eine Schnellausbildung oft mit vielen Hilfsmitteln genossen haben, erst mal die Grundlagen in Ordnung bringen, Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Geraderichtung, erst dann kann ich mit Schwung und Versammlung weitermachen.

Das erzähle ich auch gleich nach dem ersten Proberitt dem Pferdebesitzer, dazu ist es mir wichtig das wenn beim Pferd die Grundlagen gefestigt sind auch der Besitzer bzw Reiter auf dieser Basis das Reiten lernt. Sonst bringt es nix.

Bei reeller Ausbildung sind auch die Lektionen, je nach Pferd immer unterschiedlich. Oft geht ein Pferd turniermässig noch A oder L, im Training sind zb schon fliegende Wechsel und Seitengänge das normale Programm. Die Lektionen werden zur Gymnastizierung genutzt um Losgelassenheit und Tragkraft zu entwickeln. Deshalb nenne ich als Ausbildungsstand immer den Stand nach aktuellen Siegen und vorderen Placierungen. Und bei reeller Ausbildung kann ich pro Ausbildungsstufe ein Jahr rechnen.

Ein mit 4 j. angerittens Pferd braucht das das erste Jahr rein zur Grundlagenarbeit, Muskel und Sehnen, Nerven Arbeit also Takt, Losgelassenheit, Anlehnung und Geraderichtung im Anfang, ist das entwickelt kann das Pferd frühestens mit 5 A gehen für die weitere Entwicklung pro Jahr eine Stufe 6 J ist L Trense, 7j ist L Kandarre, 8j M, 9j die ersten S, 10j St.Georg usw.

Das habe ich damals von meinem Lehrmeister Willi Schultheis so gelernt, leider waren oft auch für ihn Sachzwänge da (Besitzer) die eine schneller Ausbildung zu lasten des Pferdes forderten. Aber die eigenen Pferde sowie die Pferde vernünftiger Besitzer wurden nach diesem Rahmen ausgebildet, das waren oft die späteren Olympiapferde.

Lg Rüdiger


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2012, 10:21 
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Pingu, ab zum Anwalt!
Da der Bereiter ja anscheinend sie täuscht (Telefonate, hoffentlich hat sie Zeugen!) und sie mit dem Ausbildungsstand nicht zufrieden ist, sollte der Anwalt eine Möglichkeit finden den Vertrag zu lösen.


Meine Bekannte hat mal einen ähnlichen Fall und hat dann süffisant zum Bereiter gesagt "Sie sollten sich von mir in beiderseitigem Einvernehmen trennen, Sie wissen ja das schlechtes Gerede des Bereiters Tod sein kann" [smilie=timidi1.gif] Da ist ein Körnchen Wahrheit dran, schlechte Mund zu Mund Propaganda ist nicht gut...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2012, 13:56 
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Ich bin erstaunt, wie schnell man hier gleich den Gang zum Anwält rät, bevor mal ein vernünftiges Gespräch stattgefunden hat. Ich lese hier nirgendwo, daß Pingus Stallbekanntschaft dem Bereiter bereits gesagt hat, daß sie ihr Pferd umgehend abholen möchte und dieser auf die Erfüllung des Vertrages bis März bestanden hat. Sollte man das nicht erst mal vorher besprechen? Hat der Bereiter denn definitiv den Wunsch der Besitzerin abgelehnt, mal eine KK oder einen Außengalopp vorzuführen, oder hat er's nur einfach nicht geritten und man schloß daraus, daß das Pferd es nicht kann? Ihr wisst schon, daß jeder Handwerker bei Nichterfüllung seines Vertrages ein Recht auf Nachbesserung hat. Ich bin kein Anwalt, aber es würde mich doch eher wundern, wenn einem Bereiter da so gar keine Möglichkeit eingeräumt werden sollte. Mich würde sehr interessieren, was der Anwalt hier sagt. Wäre toll, wenn Pingu da weiter berichten könnte.

_________________
Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2012, 14:03 
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Alia hat geschrieben:
Ich bin erstaunt, wie schnell man hier gleich den Gang zum Anwält rät, bevor mal ein vernünftiges Gespräch stattgefunden hat. Ich lese hier nirgendwo, daß Pingus Stallbekanntschaft dem Bereiter bereits gesagt hat, daß sie ihr Pferd umgehend abholen möchte und dieser auf die Erfüllung des Vertrages bis März bestanden hat. Sollte man das nicht erst mal vorher besprechen? Hat der Bereiter denn definitiv den Wunsch der Besitzerin abgelehnt, mal eine KK oder einen Außengalopp vorzuführen, oder hat er's nur einfach nicht geritten und man schloß daraus, daß das Pferd es nicht kann? Ihr wisst schon, daß jeder Handwerker bei Nichterfüllung seines Vertrages ein Recht auf Nachbesserung hat. Ich bin kein Anwalt, aber es würde mich doch eher wundern, wenn einem Bereiter da so gar keine Möglichkeit eingeräumt werden sollte. Mich würde sehr interessieren, was der Anwalt hier sagt. Wäre toll, wenn Pingu da weiter berichten könnte.


Offene Gespräche sind heute doch völlig überbewertet :keineahnung:

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2012, 15:49 
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Alia ich ging davon aus, weil sie u.a. schrieb: "Der Bereiter war wohl nicht so gesprächig beim gegenüber Gespräch , da war von M einsatzbereit etc keine Rede mehr . Fehler sieht er bei sich keine , er meint Pferd wäre L bereit"

Wenn der Besitzer dann diesbezüglich anderer Meinung ist würde ich schnellstmöglichst als Besitzer vom Vertrag zurücktreten wollen. Und dann am liebsten über einen Anwalt!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2012, 22:52 
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@Rocket-star

warum denn am liebsten über einen Anwalt ?

wenn ich nicht zufrieden bin , dann wird angehängt und ich hole mein Pferd ganz einfach wieder
ab.
Ich glaube kaum das dies ein Problem darstellen dürfte, wozu brauche ich dazu einen Anwalt ?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2012, 09:16 
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Einpacken, abholen, abhaken und was draus lernen... Immer eine blöde Sache, passiert aber. Aber bei der Aussage "bald auf M* Niveau" hätte man hellhörig werden müssen... in 3 Monaten von A** auf M* ist definitv mit einem 5jährigen nicht machbar...
5jährig ist halt wachstumsbedingt manchmal auch schwierig mit der Ausbildung, da kann es anch einem Schub hinten schon mal sein, dass die vorher vorhandene Versammlungsbereitschaft dann nun mal weg ist... Ich hatte mit Berittpferden zum Glück noch nie so das Problem... hab aber auch immer "Blut und Wasser geschwizt" wenn Besi dann das erste mal wieder geritten ist - bis jetzt waren sie immer alle gut nachreitbar...
Als "Profi" möchte man halt auch nicht immer den Besi beim Training daneben stehen haben - Pferdeausbildung ist auch immer eine große Vertrauenssache, man übernimmt im Prinzip eine große Verantwortung (v.a. beim Anreiten) und nicht jeder kann gut mit jedem Pferd...

LG, Deni


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2012, 10:22 
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Beiträge: 5372
Annton hat geschrieben:
@Rocket-star

warum denn am liebsten über einen Anwalt ?

wenn ich nicht zufrieden bin , dann wird angehängt und ich hole mein Pferd ganz einfach wieder
ab.
Ich glaube kaum das dies ein Problem darstellen dürfte, wozu brauche ich dazu einen Anwalt ?


Je nach Vertrag kannst du da aber schön Probleme bekommen, wenn du es einfach so abholst und nicht mehr zahlungswillig bist :wink:
Da lass ich meinen Vertrag einmal lieber durchlaufen bei einem Fachmann und lass ihn die entsprechende Kündigung schreiben, als da später auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Außerdem hörten sich die Aussagen von Pingu nicht so an, als wäre der gute Mann einsichtig bezüglich der Bedenken der Besitzerin und das läßt mich hellhörig werden und lieber den offiziellen Weg gehen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2012, 10:33 
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Deni hat geschrieben:
Als "Profi" möchte man halt auch nicht immer den Besi beim Training daneben stehen haben

Den Satz verstehe ich nicht.
Was hast Du denn zu verbergen, dass der Besitzer nicht daneben stehen soll? Entweder ein Bereiter steht zu dem was er tut und kann mir das auch so erklären, dass ich ihm glaube (z.B. auch wenn er noch mal 3 Schritte zurück muss) oder ich habe ein Problem.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2012, 10:56 
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Diva hat geschrieben:
Deni hat geschrieben:
Als "Profi" möchte man halt auch nicht immer den Besi beim Training daneben stehen haben

Den Satz verstehe ich nicht.
Was hast Du denn zu verbergen, dass der Besitzer nicht daneben stehen soll? Entweder ein Bereiter steht zu dem was er tut und kann mir das auch so erklären, dass ich ihm glaube (z.B. auch wenn er noch mal 3 Schritte zurück muss) oder ich habe ein Problem.


Na, ich habe bei Profis schon so einiges gesehen, was ich als Besitzer nicht dulden würde, und was mir auch keiner ausreichend erklären könnte. Nicht, dass ich von solchen Leuten mein Pferd reiten lassen würde...und ich will auch nicht unterstellen, dass Deni so etwas meinte.
Aber in vielen Momenten der Ausbildung sieht es nicht immer schön und harmonisch aus (bei mir selbst auch nicht!), und da ist man nicht böse, wenn es eher weniger als mehr Zuschauer gibt. Das hat mit Verbergen nichts zu tun, normale Welt, und es muss wieder harmonisch enden, klar.

Was ich mich frage - gab es denn mal ein eindeutiges Vorreiten? Das kommt hier nicht so klar rüber, oder ich überlese etwas. Über einen besseren oder schlechteren Versammlungsgrad kann man vielleicht noch streiten, aber ob ein Pferd KK und Außengalopp erkennbar geht oder nicht....hm, der blödeste Bereiter müsste das doch vorreiten können, nicht für einen Prüfungssieg, aber erkennbar. Und schon hätte er seine Seite des Vertrages erfüllt, da hilft der Anwalt auch nicht weiter.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2012, 11:06 
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Islands hat geschrieben:
Aber in vielen Momenten der Ausbildung sieht es nicht immer schön und harmonisch aus (bei mir selbst auch nicht!), und da ist man nicht böse, wenn es eher weniger als mehr Zuschauer gibt. Das hat mit Verbergen nichts zu tun, normale Welt, und es muss wieder harmonisch enden, klar.

Doch hat es. Also in meiner Welt hat es das.
Ich würde niemals akzeptieren, dass ein Bereiter absichtlich zu Uhrzeiten reitet an denen es voraussichtlich keiner sieht und ich würde niemals akzeptieren, dass er auch nur irgendwie andeutet, dass ich nicht zuschauen soll. Wenn es mal nicht schön aussieht, will ich wissen wieso und sehen was passiert.

Das meine ich ja damit "er muss dazu stehen was er tut"

Dieses "es sieht nicht immer schön aus" und "keiner läuft von alleine" muss meines Erachtens alles in einem Rahmen bleiben, mit der ich als Besitzer ohne Einschränkungen einverstanden bin. Ich bezahle den Spaß nämlich.
Und wenn ich den Verdacht haben müsste, dass ein Bereiter mein Pferd misshandelt würde ich nicht nur kündigen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2012, 11:27 
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Wir meinen das gleiche. :wink:

Ich wollte nicht sagen, dass ich absichtlich Zuschauer fernhalten würde, nur, dass es nicht immer direkt schön anzusehen ist. Rechtfertigen könnte ich es trotzdem, bzw. muss ich auch, nämlich vor mir selbst, da ich ja nicht für andere reite. Es muss für mich in einem bestimmten Rahmen bleiben, klar.

Und dass es aber auch Bereiter gibt, die in einer Form rangehen, dass ich sie vom Pferd zerren würde, schrieb ich ja auch schon. Ich kenne zwar keine Fälle, bei denen dem Besitzer regelrecht verboten wurde zuzuschauen, und war auch schon überrascht, was mancher Besitzer duldet, wenn er dabei ist. Aber ich habe halt auch schon einiges gesehen, was im Beisein des Besitzers vermutlich weniger heftig ausgefallen wäre.....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2012, 12:36 
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Oh, von einem Profireiter (Championatskaderreiter- VS) weiß ich sehr genau, daß er was dagegen hat, wenn man unangemeldet im Stall erscheint. (hat er mir ja persönlich mitgeteilt :-? ). Dabei hatte ich keine Ansprüche auf Vorreiten etc. gestellt, sondern habe nach meinem Pferd geschaut. Und wenn es gepaßt hätte, hätte ich ihn auch gerne geritten gesehen.

Bei einem anderen Profi (Ex-Champ- Kaderreiter-VS) bin ich öfters angerufen worden, ob ich nicht mal kommen will :wink: . Die konnten nicht verstehen, daß ich nicht mehrmals wöchentlich da war.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2012, 13:11 
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Es gibt mehr als genug "Wendy"-Besitzer, bei denen alles immer Happy Hippo sein muss und wo der Bereiter "Wunder" vollbringen soll.

Bestes Beispiel: Unerfahrene Reiterin kauft sich rohen 5-jährigen Tinker. In England aufgewachsen in einer freien Herde und dann kurz vor dem Transport eingefangen und verschifft. Da hatten sich schon einige dran probiert. Der hat sich, wie ich völlig verständlich finde, total quer gestellt. Der kam dann zu uns als letzten Notnagel. Hatte keinerlei Respekt vorm Menschen und ist alles umgerannt. Sprich es wurde mit Bodenarbeit angefangen. Ganz grundlegende Sachen. Da hat es auch ein paar mal gekracht als der die Zweibeiner umrennen wollte, gab es auch mal was mit der Peitsche vor die Brust. Der war teilweise nicht mehr lustig. Aber hat am Ende gefruchtet. Der merkte nach 4 Wochen auch, dass umrennen scheiße ist und den Menschen in Ruhe lassen mehr Punkte bekommt. Da waren wir aber vorher auch recht froh, dass die Besitzerin nicht wirklich dabei war. Was hättet ihr mit so einem Pferd gemacht? Mit streicheln kam man da nicht weiter. Der hatte ja mit Druck vorher gelernt, dass der Mensch "böse" ist und war dementsprechend genauso böse.

Als das später ans reiten ging, lief der dann schon recht gut, aber als die Besitzerin dann bei uns Unterricht nahm, wollte er sie nach ein paar Wochen regelmäßig an der Wand abstreifen oder rannte einfach gegen, weil sie ihm keinerlei Einhalt gebot hat und alles durchgehen lies. Die Auseinandersetzungen, die es dann beim Korrigieren gab waren auch nicht immer spaßig. Er hat sich das ja schön gemerkt.

Als der wieder lief gab es noch einen Monat mit der Besitzerin wo versucht wurde ihr nahe zu legen, dass sie den wirklich reiten muss und der nicht alles allein macht. Danach wurde sich von den zweien getrennt, weil sie einfach nicht eingesehen hat, dass der nach dem "Beritt" nicht einfach alles "abspult". Quintessenz es wurde sich getrennt. Zumal sie nicht verstand, warum dem "armen" Pferd mit dem Bein und notfalls auch mal mit der Gerte Ballett gemacht wurde, wenn der seinen Reiter "los werden wollte". "Geht das nicht auch mit gut zureden?" bzw. als der das mit ihr versuchte "NNEEEIIINNN! Das darfst du nicht! Hör bitte auf, das ist mein Bein!".

Den Besitzerin kann man auch nicht in die Köpfe gucken. Der eine mag vllt erstmal taff erscheinen, aber sobald das Pferd mal die Nase in die Luft nimmt beim Bereiter sofort schreien und der andere ist vllt sehr ruhig und wirkt ein wenig "wendymäßig", würde dem Pferd aber ruhig Ballett machen lassen, wenn es sein muss.

Ich kann durchaus verstehen, dass einige Bereiter nicht wollen, dass die Besitzer da zugucken. Das kann am Anfang ja durchaus mal zünden. Gerade wenn man Pferde einreitet, da gibt es ja einige, die auch gerne mal bocken oder so. Für "unerfahrene" wirkt das dann oft auch nicht so schön...

Auf den eigentlichen Fall hier: Lasst den Vertrag prüfen, sucht noch einmal das Gespräch und sollte er dann uneinsichtig sein (vllt war es letztes Mal nur der falsche Fuss), Pferd wegholen. Vllt kann er euch ja erklären, warum er so weit zurückgefallen ist.

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Nur wer aufgibt hat verloren!
Und wer immer über jeden Schritt nachdenkt, der steht sein Leben lang auf einem Bein!


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