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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 20:08 
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Zuletzt geändert von xxxgioxxx am 1. Januar 2013, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 20:09 
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Doppellonge hängt ungefähr auf Bughöhe, und wirkt beim Annehmen, ja genau, nach hinten. Das Pferd wird also nachgeben, ja genau, Richtung Brust!

Es ist nun mal so, wenn man immer das gleiche fragt, in diesem Fall rückwärts einwirken, kriegt man immer die gleiche Antwort.


Über was konkret möchtest Du denn beim Teschenkurs streiten? was wäre der Kritikpunkt? Wie lange hast Du denn danach gearbeitet?

Das Pferd wird frei am Kappzaum geführt, es gibt keinerlei Knebelei, die Schulter wird mobilisiert, es wird im Schritt angefangen, an kurzer Leine, besser geht gar nicht, für jemand, der im E-Bereich reitet. Es schult das Verständnis, wie ein Pferd anatomisch funktioniert, es legt Wert darauf, den Longierer im Blick zu schulen, es lehrt korrekt die Vorhand vor der Hinterhand zu führen.
Ein wunderbarer Einstieg in die Arbeit mit dem Pferd an der Hand.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 20:15 
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er hängt im Rumpf!
Mit "auf die Vorhand fallen" verbinden die meisten Leute ein Bild von einem Pferd, was trüffel im Sand sucht, und latschig dahin geht.
Es hängt im Rumpf, bedeutet einen eingesunkenen Widerist, dadurch ist die Nackenband-Funktion außer Kraft gesetzt. Der Kopf kann unabhängig davon in beliebiger Höhe sein. Es gibt Pferde die piaffieren im Rumpf durchhängend, man schaue sich nur den Parcival mit der unsäglichen Cornelissen an. Ein Pferd mit gutem Gebäude - wie ein Warmblut - kann das jedoch wesentlich besser kompensieren, als ein vom Gebäude fürs Reiten nicht vorgesehenes Pferd wie ein Friese.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 20:50 
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baura,was willst du mir damit sagen?was meinst du,was das sinnvollste wäre wie "wir" jetzt weiter arbeiten sollen??


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 22:54 
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Baura, wenn du alles am gebiss als knebelei empfindest, brauch ich da nichts weiter zuschreiben.

meine dl läuft nicht auf buggelekshöhe - das ist ja das gute, die ist variabel anwendbar.
ich longiere meist vom rist aus, ohe zu ziehen.

ich hab mir das teschen dings mal durchgelesen znd für much als ungeeignet befuden.
gesehen habe ich da luve auch noch nichts tolles.

klarkann man pferde am kappzaum mit ausgebundenen oder dl vergleichen - aber dann bitte auch positiv beispiele mit positiven und mzrks mit murks.

um mit dem bisher fremden konzept ein länger bestehendes problem zu lösen, brauchts nen vernUnftigen trainer, und nicht jemanden, der den ansatz selbst erst kennen lernt.

ich kann kein pferd mit dem kappzaum dazu bringen, wieder an die hand zu ziehen.es würde wenig sinn machen, wenn ich versuchen würde, mir das mit einem solchen pferd selbst zu erarbeiten.

deswegen der dl vorschlag- gio hat ja eine und ist damit sicher sicherer im umgang als mit etwas komplett neuem.


vielleicht gibts ja nen guten fahrer in der nähe, da lohnt sich ne anfrage, ob die das nicht mit der dl in angriff nehmen würden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. November 2012, 00:32 
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Und ich frage mich wieso ein moderner Friese nicht fürs Reiten geeignet sein soll??? Meiner z.b. hat einen kurzen Rücken der nicht zum Senkrücken neigt. Vielleicht war das früher so aber in den letzten Jahren hat sich die Friesenzucht doch schon arg geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. November 2012, 11:19 
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Stimme Baura uneingeschränkt zu.

Gio: Sie hat es bereits erklärt, wie sie arbeiten würde. Es versteht nur niemand, bzw. macht sich keiner die Mühe es verstehen zu wollen. Das Verhalten im Gelände, was du bescheibst, würde ich unbedingt als ein dem fehlenden Gleichgewicht und dem abgesunkenen Brustkorb geschuldet sehen.

Kiks: Es geht (Baura) nicht um Knebelei am Gebiss. Es geht um das anatomische Einwirken der Ausbinder.
Der Teschenkurs ist übriges von dem Tierarzt, Dozenten und Autor der "Medizinischen Reitlehre" Dr. Stodulka geprüft und für gut befunden worden.

Hex: Wie alle Pferde die rassetypisch mit viel Aufsatz daherkommen (und das würde fürs repräsentative – nicht fürs anatomisch gesunde!!! – Fahren so hingezüchtet) wird man sich
a) schwerer tun, die wirklich korrekt zu arbeiten, sodass sie sich im Widerrist anheben,
b) viel leichter Fehler bekommen, denn es ist bei dem Exterieur auch noch schwerer sie zu erkennen.
Es gibt sicher heute ein paar mehr Friesen mit mehr Reitpferdepoints, aber das Grundproblem bleibt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. November 2012, 19:12 
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Aber du willst doch nicht ernsthaft empfehlen, bei nem akuten problem mit einer technik arbeiten zu wollen, die man selbst nicht kennt bzw lernen müsste?

wer noch nicht mit kappzaum longiert hat, kann eher nicht mal eben so damit solchein problem korrigieren.


das, was oft als arbeit nach teschen praktiziert wird, ist rumgeschlurfe, nichts anderes. das löst doch aber keine probleme.

hier kann vor ort wohl keiner das ganze in den griff bekommen, also machts doch sinn, jemanden zu holen, der mit dem neuen ansatz -egal welcher art - vertraut ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. November 2012, 19:32 
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kiks,
der Teschenkurs ist so aufgebaut, dass man das zusammen mit seinem Pferd und schonend für das Pferd lernen kann. Was Du abwertend als Rumgeschlurfe bezeichnest, ist eine Zwischenstufe auf dem Weg zum Trab.
Ich finde es erschreckend, wie man was niederreden kann, mit dem man sich nicht ernsthaft auseinandergesetzt hat, und nein, drüberlesen reicht nicht.
Und nein, man bringt dem Pferd damit nicht bei, wieder ans Gebiss zu ziehen, das stimmt, aber man kann die Balance-Situation grundsätzlich ins positive verändern, was die Schulterbalance und die Längung der Oberhalslinie, und das abstellen der Schieberei angeht.

Es wurde hier ausdrücklich gefragt, was jemand, der auf E-Niveau reitet, aktiv tun kann, und das wäre eine gute Sache.

Und natürlich wäre ein Profi eine gute Hilfe, weil die Problematik aufgrund der Beschreibung und dem allgemeinen Wissen über Friesen und ihre Eigenheiten, sehr komplex ist.

Und nein, ich bin mir 99,9 % sicher, dass mit DL nichts auszurichten ist. Weil das Pferd so nach vorne schieben wird, das man um Bremsen nicht drumrum kommen wird, also wird man rückwärts einwirken müssen.

die Hex,
ein Senkrücken hat nichts mit "im Rumpf hängen" zu tun.
Ich kann Dir den Begriff auch nicht im Internet erklären, man muss sein Auge dafür schulen, das sind anatomische Begebenheiten, die man lernen muss, zu sehen. Wie gesagt, Parzival von Cornelissen ist ein Beispiel dafür, was im Rumpf hängend bedeutet. Zwar sehen viele, dass der hinten rausschaufelt, aber das gravierendste Problem ist eben die Tatsache, dass dieses Pferd in keiner Sekunde seinen Widerrist auffächert.

Und ja, auch die modernen Friesen erfordern für korrektes Reiten eine enorme Geschicklichkeit sie ehrlich übers Nackenband zu dehnen. Mein erster Beitrag von wegen "lieber gleich in die L reinreiten, um sich das v/a zu ersparen" war durchaus ernst gemeint.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. November 2012, 20:20 
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Baura, wenn es sich aber um ein hingerittenes problem handelt - was ja niemand sicher sagen oder ausschließen kann - muss da angesetzt werden.
da nützt das beste drumherum nichts, wenn sich die eingeschlichenen fehler im sattel nicht ändern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. November 2012, 20:27 
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kiks,
auch hier ein Nein, hingerittene Balance- und/oder Haltungsfehler kann man auch am Kappzaum verbessern. Vermutlich sogar einfacher als unterm Sattel, weil es für das Pferd was neues ist. Denn, wie ich shcon mal schrieb, wenn man immer das gleiche fragt, kriegt man immer die gleiche Antwort. Weshalb es ja so wichtig ist, dass man also sehr guter Pferdemensch einen schön vollen "Werkzeugkasten" hat.

Eine Musterdurchbrechung kann also eine sehr gute Hilfe sein.

Auf diese Basis könnte man eine Gebiss-Schulung am Boden durchführen, und das dann wieder ins Reiten mitnehmen.


edit: *zusingvogelwinkt*...


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesenw
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. November 2012, 22:17 
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Wenn mans kann - ja.

nur glaube ich nicht, dass ein alleingang da das sinnigste ist.
unter anleitung ist das wieder was anderes.



ich weiss, wie gio und rl reiten, aber welcher friese das ist - da muss ich raten.
ich glaube also nicht, dass das hier so einfach zu lösen ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. November 2012, 22:34 
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wer hat denn was von einfach gesagt.
Einen Friesen mit diesem Muster zu korrigieren ist ganz hohe Reitkunst, war mit mein erster Beitrag.

Nichtsdestotrotz muss man den Besitzer mit ins Boot nehmen, und ich wiederhole mich gerne, "Longenkurs" kann da eine gute Hilfe sein.

ein Wort noch, weil Du meintest ich würde gute Kappzaumarbeit mit schlechter Ausbinderarbeit vergleichen wollen.
Wie Singvogel schon sagt, Du hast das völlig falsch verstanden. Der Ausbinder und Dreieckszügel ist in seiner Wirkungsweise rückwärts, er wirkt direkt auf den Laden, das ist physikalisch anders nicht möglich, das ist auch völlig unabhängig davon, ob das Pferd vor, an oder hinter der Senkrechte ausgebunden wird und es ist auch wurscht, wie geschickt der Longierer einwirkt.

Das Pferd lernt damit nach hinten auszuweichen. Daher lehne ich dieses Ausbindeprinzip prinzipiell und generell ab.

Bei einem Pferd, das eine Aufrollproblematik hat, wird mit dieser Ausbindemethode das Problem verschärft. Das übliche "Herantreiben" an den Ausbinder, um ein "wegknicken" zu verhindern, verstärkt es dann nochmal, weil, auch hier muss ich mich wiederholen, das Pferd ohnehin schon in den Rumpf schiebt, man wird also die Balancesituation noch mehr verschlechtern, bzw. im ungünstigsten Fall die Bremse des Pferdes ausbauen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2012, 00:36 
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Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo ausbinder vorgeschlagen zu haben.
ich hatte dl in den raum geworfen, eben weil hier nachgegeben werden kann und nichts starr ist.

vom grundsatz her sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt, denke ich.

ob nun teschen oder anders - das sollte jemand korrigieren, der das nicht zum ersten mal macht und mit seinem "werkzeug" umgehen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2012, 09:04 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
vielleicht ein Chambon? Kein Rückwärtswirken, kein Druck auf den Laden, dafür aber auf die Maulwinkel und das Genick

*schnellflitzweg*

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