Wondergirl hat geschrieben:
Also manchmal versteh ich sie ja echt nicht...
Letztens zb wollte ich hoch auf den anderen Platz reiten. (Ging vorher einmal einwandfrei)
Dieses Mal hatte sie wieder an einer Stelle gestockt, ich wollte weiter reiten, Beine zu, vorwärts und sie dreht auf den Hinterbeinen rum... beim 2. Versuch gallopierten wir dann seitwärts weg..
Was soll man da am Besten machen, wenn sie so stockt? Teilweise denke ich, wenn ich die Beine dann mehr zupacke, wird sie in ihrem Denken bestätigt, dass da ja was ist. Aber wie komm ich sonst da weiter?
Komisch finde ich auch, dass sie entspannt da langläuft, wenn man sie führt. Sobald jemand (ich dachte erst es liegt an mir, aber sie macht es auch bei anderen) drauf sitzt, ist sie total unsicher..
Was bei mir immer am besten geholfen hat: Routine rein bekommen, dh regelmäßig draußen reiten. Da das ja leider nicht immer geht (Wetter, etc.) ist es bei manchen Pferden
leider normal dass sie vergessen, dass es im Sommer ohne Probleme ging und dann gibts eben ein bisschen Aufstand. Beine zu und souverän drüberweg reiten ist doch schonmal gut.
Man sollte halt schauen das man es mit dem Druck nicht übertreibt, meinetwegen die 2cm Sporen im Pferdebauch versenken und anfangen mit der Gerte rumzuprügeln, dann bekommt das
Pferd natürlich noch mehr Streß.
Es gibt Pferde die sind von Natur aus unsicher. Wenn der Mensch vorneweg geht fühlen die sich viel sicherer und gehen gelassen an allen Schreckgespenstern vorbei.
Warscheinlich denken sie sich, wenn da wirklich ein Monster ist wird der da vorne zuerst gefressen, dann kann ich immernoch abhauen.
Der Wallach den ich die letzte Zeit geritten bin war auch so ein unsicherer Wackelkandidat. Der entdeckte unterm Sattel auch gerne Gespenster geht aber an der Hand an absoluten
Megahorrorszenarien vorbei (letztens ne ganze Schafherde inklusive bis an die Nasenspitze vermummte Schäfer und struppige Hütehunde in 3m Enfernung).
Freu dich, dass du zumindest immernoch ein Ass im Ärmel hast weil Vorbeiführen klappt, das macht zumindest mich wesentlich gelassener.
