Also, ich hab mich hier über niemanden lustig gemacht und auf der 1. Seite Tips gegeben wie ich das
machen würde, und zwar beim Spazierengehen wenn Gras in der Nähe ist.
Genauso wie pro Bodenarbeitsstimmen hierhergehören, möchte ich aber auch mein contra hierzu beitragen.
Mein schlechtes Bild von Bodenarbeit beruhen auf einige Praktiken hieraus, die einfach nicht praktikabel
und gegebenenfalls gefährlich sind. ZB das es ne Zeitlang modern war beim Führen 1-2m am langen STrick VOR seinem Pferd zu gehen, da man ja das Leittier verkörpern sollte. Das mag bei nem 20jährigen, braven Zottel ja noch machbar sein, aber wenn ich nen 2-3 jährigen, der eh fast nichts kennt, so von der Wiese hole, merk ich erst wenn was schief läuft wenn der
mir im Genick hängt oder mir den Strick aus der Hand gerissen hat und im Gallopp auf die Hauptstraße zurast. Das ist contra
Pferd und Contra Mensch. Englisch wird am Pferdekopf gelaufen. Wieso? Weil ich da sofort mitbekommen wenn sich was
anbahnt. Da laß ich mir doch kein Geld abknöpfen um mir Blödsinn beibringen zu lassen.
Dann dieses ständige "Du bist der Herdenfüherer/ Leittier" gedöhnse... sorry, kein Pferd hält mich für das Leittier. Ich seh gsd einfach nicht aus wie ein Pferd und ich benehme mich auch nicht so. Pferde sind seit Geburt an den Menschen gewöhnt und abhängig von ihm. Wir bringen sie auf die Wiese, bringen das Futter.... wir sind eher Gott für die als ein anderes Pferd.... und als Gott fahr ich wesentlich besser, sorry den Spitzenstatus mach ich mir doch nicht kaputt indem ich versuche mich wie ein Pferd zu benehmen.

Das sieht man ja ganz klar daran, da Pferde in der Pubertät anfangen ihren Rang in der Herde auszubauen. Da fliegen dann auch gerne mal die Hufe... und was ist bei uns? Da wird mal nachgefragt, ob man das machen muß, aber fast keiner hat irgendwan versucht mit mir auszudiskutieren in dem er mir die Hufe um die Ohren geschleudert hat. Daher will ich auch nicht das ein Pferd mich als Leittier betrachtet.
Darauf beruht aber der meiste "Bodenarbeitsblödsinn". Und das ist in meinen Augen das Pferd schon völlig falsch aufgezäumt. Auch arbeiten manche Bodenarbeitstrainer recht hektisch am Pferd. Das mag dann zwar bei einem funtkionieren, das nächte dreht man damit über die Uhr.
Daher mein Statement, Erziehung und Grenzen abstecken ist wichtig und richtig dann wenn es nötig ist, Bodenarbeit
vergeudete Zeit.
Ich mein, was macht ihr denn da mit euren Pferden auf dem Reitplatz was nicht auch mal eben in der Stallgasse beim Satteln geht?
Und ich stimme Zuzi mal zu, was ich gelegentlich aus Alternativforen höre, da weiß ich oft nicht ob ich lachen oder weinen
soll. Da halten sich doch die meisten Ahnungslosen auf und der Einäugige mit grauem Star wird zum König.
Und Bazooka.... bei mir in der Gegend kein guter Unterricht möglich??? Ich bin momentan für Unterricht in Ebsdorf, da gibts 2 Stellen für hervorragenden Unterricht in Dressur. Wenn du die nicht kennst dann hast du nie gesucht.