Ich habe mein VB seit September letzten Jahres; gefunden auf
http://galoppermarkt.de.tl/.
Angeguckt, probegeritten und sie war’s einfach (war das zweite VB, das ich angeguckt habe). Das Gebäude ist OK (mit dem leicht überbauten, bei Galoppern wohl nicht unüblich, kann ich leben) und sie hat sehr schöne Bewegungen (ist mir auf einem Lehrgang auch bestätigt worden).
Von den Vorderfüßen sind jeweils 4 Röntgenaufnahmen gemacht worden, waren alle ohne Beanstandungen.
Die „Plattfüße“ ohne Sohlenwölbung vorne sind nicht untypisch bei Blütern, dort braucht sie auf jeden Fall Eisen; hinten hat sie wunderschöne Füße und es geht bis jetzt ohne.
Ansonsten halt mal bei den Trainern nachfragen; in der Sport-Welt (
der Rennsportzeitung) oder in der Tagespresse stehen (zumindest bei uns) auch immer mal wieder welche drin.
Eigentlich sollte die Stute als Nachfolgerin meines verunfallten Champions Schleppjagden gehen; ob ich das auch wirklich tun werde weiß ich noch nicht. Sie hat halt ein sehr schnelles, loses Hinterbein (hatte meine WB-Stute aber auch). Ansonsten soll sie mal kleine VS gehen.
An die Umschulung bin ich herangegangen wie ich es auch bei einem rohen Dreijährigen gemacht hätte; muß aber zugeben dass eine Bekannte, die gleichzeitig mit ihrem dreijährigen WB angefangen hat, jetzt schon viel weiter ist. (Bis wir erst einmal so weit waren dass meine sich mit schwingendem Rücken an die Hand heran dehnte...)
Das Hauptproblem, das an schlechten Tagen auch manchmal noch auftaucht, war/ist, dass sie sich durch Wegrennen entzieht – Unterhals raus und nix wie weg (wenn man aber mal auf der Bahn gucken war erklärt sich das Verhalten von selbst). Aussitzen / Einsitzen ging erstmal gar nicht; also nur leichttraben / leichter Sitz.
Linksgalopp ist viel schwieriger als rechts – habe mal irgendwo gelesen das käme daher, dass die meisten Bahnen Rechtskurse sind.
Irgendjemand hatte es hier auch schon geschrieben: sie hatte anfangs große Probleme mit Gegenverkehr und die Halle war ihr unheimlich (kannte sie halt bis dahin gar nicht und ich hatte den Eindruck dass es ihr a) unheimlich war Geräusche zu hören und nicht zu sehen wo es herkam und b) sie sich eingeengt fühlte und es nicht wirklich gut fand, im Zweifelsfall nicht abhauen zu können). Gelände war dagegen von Anfang an problemlos: alleine, zu zweit, in der größeren Gruppe alles OK. Hand vor im Galopp zündet den Turbo, sie fängt aber nicht an zu pullen und hat sich bisher immer wieder anstandslos durchparieren lassen.
Anbinden war – trotz aller Vorwarnungen dass Blüter das nicht kennen – von Anfang an kein Problem, wohl aber das Aufsteigen. Inzwischen steht sie meistens gut, man kann aber nach wie vor nicht vom Boden aufsteigen sondern nur mit Aufsteigehilfe.
Spezielle Literaturtips hab ich jetzt keine; halt die Richtlinien.
Wo ich aber immer noch scharf drauf bin:
http://www.amazon.de/Das-Vollblut-viels ... 3861322609
Als ich mein Pferd kennenlernte war sie schon ausgemustert und stand in der Herde auf der Weide. Bei mir steht sie jetzt problemlos mit einem WB-Wallach draußen (wir haben halt die klassischen Reitstallweiden für jeweils nur zwei oder drei Pferde).