Was will man machen? Andererseits: je länger man wartet um so mehr kennen sie dann die gewohnte Umgebung, haben Erfahrungen und nach udn nach auch Kraft ... und um so ungewohnter ist dann das Gelände.
Ok, meien Stute war schon 6 Monate unterm Sattel - kannte Ausreiten aber nicht als sie kam.
ICh bin Spazieren gegangen mit ihr direkt von Anfang an und da hab ich ja schon gemerkt das sie offen, neugierig und reltaiv cool ist ... eines unserer ersten Erlebnisse war direkt, das auf der "Straße" ... ist zwar im Feld aber beidseits vom Stall sind eben doch durchaus befahrene Wege ... um die Ecke von hinten ein Klein-LKW mit einem Karusell auf dem Anhänger kam und uns überholte

Ich glaube das war direkt am Anfang in Woche zwei wo ich sie nur rüber auf die Koppel bringen wollte ...
Nachdem das kein Thema war und Reiten ok war, sind wir eben mal im Schritt mit Jemandem um die Ecken ein oder zwei Mal ... dann mal alleine um die Ecken ... andere Ecken erst mal zu Fuß erkundet ... meine Bedenken waren da eher mal zu sehen wie die Dame auf verschiedene Dinge reagiert, man kannte sich ja noch nicht so.
Aber generell ... das eine mal wo sie im Gelände losgebockt hat, das hätte auch in der bahn passieren können - ok, da wäre dann der Weg kürzer gewesen ...
Die sind noch so schnell groggy, lass die doch mal 5 Minuten hopsen oder theatern ... dann war selbst bei meinem Halbblüter mit 5 die Luft raus ... und meist einfach aufgeschlossen.
Also ich merke wie sehr mein Pferd das Ausreiten genießt, das tut ihr super gut und ich denke so hat man eben die Chance das von Anfang an gleich in gewünschte Bahnen zu lenken ...
Und wenn ein passendes Führpferd dabei ist, haben die auch keinen Anreiz wegzurennen - meist orientieren sie sich doch dann von alleien am Hinterteil des Vordermannes.
Eine Anekdote dazu:
ich stand vorher an einem Stall (die Mitreiterin äußert sich ggf. noch selbst) mit schon ungünstigem Gelände: Bahn, Flugzeuge, ICE, Autobahnen, Landstraßen und wirklich ausreiten dazu muss man durchs Ort und über den Bahnübergang.
Also war mein Wallach das brave Führpferd und die junge Stute tapste hinterher. Es kam, wie es kommen musste: wir kamen Richtung Bahnübergang in die Seitenstraße, Schranke unten und es kam ein Regionalexpress ... die Straße war ein paar Meter von den Schienen, aber dicht dran. Die Stute schaute sich das an, bekam dann als der Zug durchfuhr kurz Angst, drehte sich um ... stellte fest das mein Pferd immer noch vorne an der Straße steht und drehte sich zurück, stellte sich etwas unsicher aber tapfer hinter meinen Wallach und stellte fest, das offenbar nix passiert ...