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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. November 2008, 22:46 
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hmm lasst mich mal ne nacht drüber nachdenken

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. November 2008, 22:49 
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Jou.. tu' das :)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 09:00 
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sabrell hat geschrieben:
.. nur muß man eben ab und an die Schuhe wechseln.


Ja, umbeschlagen sollte man zwischendrin. :wink:

Aber was meinst DU eigentlich mit dem Spruch. :ashock: Steht nur ich so auf der Leitung? :-?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 10:02 
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:alol:

Nee ich steh da wohl auch drauf :acool:



Nur ein Weg führt nach Rom, nur manchmal braucht man eher die feinen Tanzschuhe für den Weg, manchmal die soliden Wanderschuhe und macht sich langsam auf und manchmal geht´s in die Sprintschuhe und los?

:|


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 10:51 
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Moins

Phillis hat geschrieben:
Nur ein Weg führt nach Rom, nur manchmal braucht man eher die feinen Tanzschuhe für den Weg, manchmal die soliden Wanderschuhe und macht sich langsam auf und manchmal geht´s in die Sprintschuhe und los?



Ich hätte es nicht besser ausdrücken können :)

Nochmal am Beispiel der beiden Rechtshänder (meinetwegen auch andersrum):
Der eine ist mit einem vorteilhaften Exterieur gesegnet, macht gerne mit und verfügt auch über ein bißchen nützlichen Vorwärtsdrang.
Der andere, lieb wie er ist, sieht ein bißchen aus wie ein Kleiderständer, hat eine steilere Schulter und einen unvorteilhaften Hals (meinetwegen einen Unterhals, oder so). Er ist eher lethargisch und zu allem Überfluß auch noch ein bißchen überbaut. Gut, schlechter wollen wir ihn nicht machen.

Nehmen wir uns jetzt mal den Takt, die Losgelassenheit und den Schwung vor.. und werfen dabei schon mal ein Auge auf die beginnende Geraderichtung.
Der erste Kandidat wird uns vermutlich zu Anfang wenig Schwierigkeiten bereiten.. er tritt fleißig vorwärts und auch schon sehr taktklar an die passiv stehende Hand. Er sucht die Anlehnung, die wir gewähren können. Wenn auch der Hals nach der hohlen Seite noch schief und festgehalten ist, bekommen wir ihn doch gleichmäßig an beide Hände und können, wenn wir das Vorwärts nicht hemmen, schon anfangen, die Vorhand auf die Hinterhand auszurichten. Die Tatsache, das das Pferd ohne übermäßige Einwirkung fleißig vorwärts geht und Anlehnung nimmt, bringt uns auch dem Schwung etwas näher.

Der zweite Kandidat wird uns erstmal was husten. Gut, der Takt geht vielleicht noch, sobald wir aber die Hand hinstellen, wird er sich rausheben oder mindestenfalls die Arbeit mit den Hinterbeinen auf Kurzarbeit zurückfahren.
Wir stellen jetzt trotzdem die Hand gleichmäßig hin, versuchen ihn mit möglichst wenig Einsatz, dafür aber effizient treibend, an die hand heranzureiten.
Auch wenns am Anfang ein wenig komisch aussieht, über kurz oder lang wird er die Hand suchen, weil er sich ein bißchen anlehnen möchte - und das darf er auch! - , er wird fleißiger treten, weil wir nicht bremsen.
Bald wird der Zeitpunkt kommen, an dem er sich suchend an die hand dehnt, dabei aber etwas langsamer wird, weils in der HH schwieriger wird (Strecker!). Hier helfen wir ihm ein bißchen, indem wir wohldosiert vorwärtsreiten - immer noch mit elastisch durchhaltender Hand.

So kommt eins zum andern, es braucht eben bei dem Einen mehr Zeit als bei dem Andern.. aber die Technik ist bei beiden die gleiche.
Bis der zweite Kandidat zum Schwung kommt, haben wir schon 3 Paar verschiedene Schuhe durchgelaufen - Takt sichern, Losgelassenheit sichern, Anlehnung sichern - , während der erste nur ein oder zwei Paar verbraucht, weil ihm das mit dem Takt, der Losgelassenheit und der Anlehnung leichter fällt.

Es ist schon so.. manchmal braucht man als Reiter die innere Größe, es Scheiße aussehen zu lassen.. weil man ja weiß, daß es besser wird.. über kurz oder lang.

Schönen Sonntag
Sigi


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 11:06 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 11:16 
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@Sabrell: Woher kennst Du meine beiden Pferde?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 11:22 
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Snoeffi hat geschrieben:
@Sabrell: Woher kennst Du meine beiden Pferde?

:mrgreen:
Snoeffi


:mrgreen:

meine beiden sind nicht GANZ getroffen:

pferd eins: schlechter hals, gebäudetechnisch leicht :mrgreen: minderbemittelt quasi, aber dafür unfaßbar fleissig!

pferd zwei: tolles gebäude aber unfaßbar phlegmatisch.


nunja... pferd eins belästige ich nicht mehr mit dressurreiten, pferd zwei muß da jetzt durch, daß er keine lust hat.

:mrgreen:

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"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?" :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 11:23 
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Ok, Sabrell, ich versuch mal ne Zusammenfassung: Es darf auch mal Scheiße aussehen, reell ist es trotzdem, solange ich nicht gleichzeitig nur permanent vorne halte und hinten gegendrücke?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 12:11 
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Singvogel hat geschrieben:
Es darf auch mal Scheiße aussehen, reell ist es trotzdem, solange ich nicht gleichzeitig nur permanent vorne halte und hinten gegendrücke?



Ich mag ja solche Fangfragen :), die, bei leichtzüngiger Beantwortung, massenhaft Raum für Interpretationen lassen.

Ja, Pferd Kleiderständer darf auch mal sch.... aussehen, es darf den Elefantenbein-Unterhals herausdrücken und den Rücken weg. Es darf erstmal daherlatschen und auf die Hand und die sachte treibenden Hilfen pfeifen. Es darf erstmal SEINEN RHYTHMUS finden.
Solange ich darauf achte, daß ich permanent feinfühlig und elastisch, aber nicht weniger konsequent, Fühlung zum Maul halte.. korrekt im Gleichgewichtssitz sitze, um dem Pferd die Arbeit leicht zu machen. Und solange ich darauf achte, daß das Pferd entschlossen vorwärts geht.
Verhaltene Pferde sollten, unter Berücksichtigung des indiv. gangvermögens, ruhig über dem Vorzugstempo geritten werden, sonst wird das nichts mit '..sucht die Anlehnung, der Reiter gewährt sie.'

Klartext: Schlabbern ist nicht, der Rahmen muß sauber stehen... und bevor das Vorwärts nicht klappt, Finger weg vom Seitwärts.

Tja.. im Grunde ist Reiten einfach.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 13:23 
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sabrell hat geschrieben:
Es ist schon so.. manchmal braucht man als Reiter die innere Größe, es Scheiße aussehen zu lassen.. weil man ja weiß, daß es besser wird.. über kurz oder lang.
:rock:

Genau damit fängt in vielen Fällen der Unterschied zwischen weitsichtiger, reeller Arbeit und nicht reellem Reiten an.
(denn nicht alle haben es mit Beispiel-Pferd Nr.1 zu tun)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 13:38 
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Kann man denn dann eurer Meinung nach durch zuschauen ein reell gerittenes Pferd überhaupt erkennen?

Als Beispiel mal meine Stute in gesunden Tagen: Seit ich sie habe ist sie phlegmatisch und verkriecht sich gerne. Man bekommt selten zu viel in die hand aber oft zu wenig. Lässt man sie am Anfang einer Übungseinheit länger, so dass die Nase vor der senkrechten bleibt hebt sie sich raus, der zügel springt und sie läuft eine geschlagene Stunde wie eine Giraffe mit weggedrücktem Kreuz durch die bahn. Egal wie lange man reitet, so bekommt man keine vernünftige verbindung hin, sie fängt nicht an den zügel zu suchen. Nimmt man den Zügel so auf, dass eine leichte verbindung besteht macht es zack und sie nimmt die nase wieder genau soweit zurück, dass man wieder 0 in der hand hat. Von hinten aktivieren lässt sie sich auch nicht unbedingt. Man merkt schon: Irgendwas ist da bei der Grundausbildung nicht super gelaufen und es ist nicht sooo einfach zu korrigieren. Entweder entzieht sie sich nach oben oder nach hinten.

Soo, wenn ich das Pferd nach Lehrbuch reite und die Skala der Ausbildung genau einhalte kann ich ewig reiten und es tut sich fast nichts. Nehme ich es jedoch hin, dass sie eben die erste halbe stunde fast immer zu eng ist, ignoriere ich es dass ich die Hinterhand nicht sofort aktiviert bekomme, nehme ich hin, dass ich anfags eben mehr von vorne nach hinten als von hinten nach vorne reite ( nicht in dem sinne, dass die hand rumfuhrwerkt vorne, sondern eher dahingehend, dass man vorne aufnimmt und eine Anlehnung herstellt, bevor das Pferd den Rücken loslässt) etc...

dann habe ich ende der übungseinheit plötzlich ein Pferd das anfängt von hinten nach vorne zu ziehen, was anfängt den hals fallen zu lassen und den zügel sucht. Und was endlich mal beginnt den Rücken aufzuwölben. Ich reite praktisch 30 min und mein Ziel ist das, was eigentlich der Anfang der Üungseinheit sein sollte ;) Wenn jetzt einer in die Halle kommt, wenn ich in der guten Phase bin, könnte er dann nicht durchaus denken das Pferd ist reell gearbeitet udn wir haben grade erst angefangen mit dem Training?

Was ja nicht so wirklich der Fall ist. Und ich gestehe, ich versuche sie auch grade zu machen bevor der schwung da ist. Wenn ich nämlich das laufen auf 2 Hufschlägen unterbinde kommt die hinterhand meist auf einmal besser unter den schwerpunkt und daraus kann sich dann langsam etwas schwung entwickeln. Alles nicht so wie es sein sollte, aber für mich eben ein kompromiss um das Pferd am ende wenigstens 20 min korrekt und angenehm reiten zu können....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 13:47 
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Dabadu,
die SdA ist ja kein in sich total festes Schema. Natürlich wartet man nicht bis ein Pferd 1000%ig schwungvoll ist, bevor man anfängt geradezurichten... im Gegenteil, nur ein halbwegs geradegerichtetes Pferd, wird gleichmäßig an den Hilfen stehen und optimal Schwung entfalten zu können. Es greift also alles ineinander und alle Punkte der SdA haben eine Wechselwirkung. Um bei dem Beispiel zu bleiben: Verliert das Pferd durch das Geraderichten Takt/Schwung und/oder Losgelassenheit muss zunächst dies wieder vordergründig erarbeitet werden.

Im Übrigen, ganz ehrlich: Viele Reiter bescheißen sich selbst mit der Ausrede ihr Pferd sei aber speziell (mag bei mir auch mal vorkommen) Wer aber länger mit Konzept und einem RL zusammengarbeitet hat, der ausschließlich reelles Reiten nach SdA probagiert- der merkt: Am Ende funktioniert es bei jedem Pferd, das Problem liegt eher beim Reiter, auch durchzuhalten und daran zu glauben, dass es der richtige Weg ist und nicht in Versuchung zu geraten eine vermeindliche Abkürzung zu nehmen. Es zahlt sich aus.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 13:57 
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ich hab drüber nachgedacht...

ja ich glaube das stimmt was ihr sagt und irgendwie ist es auch das was ich irgendwie meinte :aoops:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. November 2008, 14:16 
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Ja da haste schon recht. Ich selber bin alles andere als ein begnadeter reiter und es fällt mir schwer eben dieses "es sieht scheiße aus" was siggi beschreibt über längere zeit zu akzeptieren. Mehr als 2-3 komplette Übungseinheiten giraffenartiges gekurke habe ich bisher nicht ausgehalten bevor ich wieder in unser schema verfalle. Vielleicht müsste man das auch einfach mal 6 wochen hinnehmen. Aber das kann ich ganz ehrlich nicht. Das ist für mich so als würde man mich zwingen jemandem im sportstudio zuzuschauen der in einer tour gewichte in fehlhaltung stemmt... ich finde nichts ist ernüchternder als das Pferd abzusatteln und zu wissen, dass es sich nichtmal 1 sekunde gut angefühlt hat. Vielleicht ist das genau der Umweg den man mal akzeptieren hätte müssen.

Zu unserem schutz muss ich sagen, als sie regelmäßig im training war wurden die "lösungs"phasen in denen sie zu eng war auch immer kürzer. Es gab also irgendwo noch ein vorwärtskommen. ;)


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