Ich kenne BB und P.K, als auch Racinet. Jeder Ausbilder für sich hat wohl seine Berechtigung, seine Schwerpunkte, seine Genialitäten als auch Macken.
B.B reitet museal, es geht im um die Bewahrung alter Kunstbilder in der Reiterei.
Dazu gehört das etwas gewöhnungsbedürftige Outfit als auch die erhobene Gerte, die im übrigen sehr wohl einen Sinn hat.
Das Pferd sieht sie nicht und die Hilfe kann überrascht kommen
Herr Racinet ist der reinkarnierte Baucher und nur was für absolut erfahrene Hardliner, die auch nach seinem Abflug in der Lage sind, seine Methodik umzusetzen.
Sein Grundsatz: Balance vor Bewegung und Hand ohne Beineinsatz und umgekehrt.
Alt ehrwürdig ,ein bißchen verschroben und weitweg von Guruqualitäten.
Herr Karl ist eine Synthese von Guirieneres Lehren und denen Bauchers, gespickt mit sportreiterlichen Einflüssen.
Da wird ma gerne gesprungen und das Grundtempo ist ein frisches Vorwärts.
Eigentlich ist er der FN näher als ihm lieb ist und andererseits doch sehr fern
Die hohe Hand, auf die er gerne reduziert wird ist eine Maßnahme zur Korrektur.
Durch Druck auf die Maulwinkel wird ein Schluck- und Kaureflex ausgelöst. Das Pferd lernt, daraufhin den Hals zu dehnen.
Auch eine Maßnahme bei Pferden, die über den Zügel gehen. Hier folgt die Hand nach oben. Oben ist Aktion unten ist immer Ruhe. Die sinkende Hand (descente de main) ist Belohnung, sie läßt das Maul in Ruhe. Tiefe fummelnde Hände sind tabu.
Interessant an dieser Diskussion ist, dass eine tiefe abspielende Hand in Ordnung ist, während bei einer hohen Hand gleich das kollektive Geweine losgeht.
Hier wird vieles falsch interpretiert , weil nicht verstanden. Nehmen wir eimal das Anheben des Widerristes in der aktiven Aufrichtung. Keineswegs darf dabei der Rücken durchgedrückt werden und die Hinterhand inaktiv schleifen.
Und ja, ich weiß, das alles kann man auch anders und.... erreichen.
Nur, manchmal eben nicht und jeder muß seinen Weg mit seinem Pferd gehen.
Davacso