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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 14:33 
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@Bajana: So sehe ich das auch: Das Beste aus jeder Lehre herausholen und alles kritisch hinterfragen!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 16:55 
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UNFEHLBAR-ENTE

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ich habe mich auch wenig damit befasst, und ich muss prinzipiell was dazu sagen....

das ganze schwarz und weiß denken ist kacke, weil ich mir damit die möglichkeit verbaue flexibel auf situationen zu reagieren und nur aus einem pott der möglichkeiten schöpfen kann.
wir haben so viele so unterschiedliche pferde und reiterkombinationen, dass es eben nicht mit dem schema F funktioniert. was dabei raus kommt, wenn man starr seinen weg einhält sieht man ja ziemlich oft.

das eine pferd benötigt eine weiche und sanfte führung, das andere mag es lieber wenn es jemand anpackt. ich persönlich denke, dass die richtlinien reiten und fahren schon ihre berechtigung haben, dass ich aber um mein ziel, das lockere pferd mit schwingendem rücken, durchtretenden hinterbein und dem zufriedenen, konzentrierten blick eben nicht nur damit erreiche.

jede reitweise hat ihre vor und nachteile und ich versuche mir die methode zu nehmen die ich grade brauche, dabei ist es mir egal ob es mal eben kurz die hohe hand ist oder eben das kurzzeitige abstellen.

So und was ich nicht leiden kann ist, wenn man was neues lernt und dann ein gurutum drauß macht und alles andere verteufelt! hab da grad paar in meiner umgebung, die das mit P.K. machen und es ist meag scheiße was die da zusammenreiten :-|

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"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 17:05 
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Zu Bent Branderup: Die Pferde laufen unter ihm alle entspannt, gelöst und begeistert. Frag mal allrounder, sie hat einen Lehrgang bei ihm gemacht.

Die Peitsche hölt er in der Hand weil er nur mit einer Hand reitet. Das machen die Jungs in der Wiener Hofreitschule auch. Dadurch hat diese Hand auch Spannung und man aknn sehen daß nur eine Hand genommen wird.

LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2008, 20:12 
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Ich kenne BB und P.K, als auch Racinet. Jeder Ausbilder für sich hat wohl seine Berechtigung, seine Schwerpunkte, seine Genialitäten als auch Macken.

B.B reitet museal, es geht im um die Bewahrung alter Kunstbilder in der Reiterei.
Dazu gehört das etwas gewöhnungsbedürftige Outfit als auch die erhobene Gerte, die im übrigen sehr wohl einen Sinn hat.
Das Pferd sieht sie nicht und die Hilfe kann überrascht kommen :mrgreen:

Herr Racinet ist der reinkarnierte Baucher und nur was für absolut erfahrene Hardliner, die auch nach seinem Abflug in der Lage sind, seine Methodik umzusetzen.
Sein Grundsatz: Balance vor Bewegung und Hand ohne Beineinsatz und umgekehrt.
Alt ehrwürdig ,ein bißchen verschroben und weitweg von Guruqualitäten.

Herr Karl ist eine Synthese von Guirieneres Lehren und denen Bauchers, gespickt mit sportreiterlichen Einflüssen.
Da wird ma gerne gesprungen und das Grundtempo ist ein frisches Vorwärts.
Eigentlich ist er der FN näher als ihm lieb ist und andererseits doch sehr fern :wink:
Die hohe Hand, auf die er gerne reduziert wird ist eine Maßnahme zur Korrektur.
Durch Druck auf die Maulwinkel wird ein Schluck- und Kaureflex ausgelöst. Das Pferd lernt, daraufhin den Hals zu dehnen.
Auch eine Maßnahme bei Pferden, die über den Zügel gehen. Hier folgt die Hand nach oben. Oben ist Aktion unten ist immer Ruhe. Die sinkende Hand (descente de main) ist Belohnung, sie läßt das Maul in Ruhe. Tiefe fummelnde Hände sind tabu.

Interessant an dieser Diskussion ist, dass eine tiefe abspielende Hand in Ordnung ist, während bei einer hohen Hand gleich das kollektive Geweine losgeht.

Hier wird vieles falsch interpretiert , weil nicht verstanden. Nehmen wir eimal das Anheben des Widerristes in der aktiven Aufrichtung. Keineswegs darf dabei der Rücken durchgedrückt werden und die Hinterhand inaktiv schleifen.

Und ja, ich weiß, das alles kann man auch anders und.... erreichen.
Nur, manchmal eben nicht und jeder muß seinen Weg mit seinem Pferd gehen.

Davacso


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 07:15 
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Bitte nicht angegriffen fühlen, ist jetzt wirklich Interesse.
Das hieße also, dass wir damals eine schlechte P.K.-Ausbilderin da hatten?
Weil:
Davasco hat geschrieben:
das Grundtempo ist ein frisches Vorwärts.

Das gab es gar nicht, die jeweilige ½ Einzelstunde wurde fast nur auf der Stelle gekreiselt

Zitat:
Die hohe Hand, auf die er gerne reduziert wird ist eine Maßnahme zur Korrektur.

Muß man ein Pferd wirklich eine halbe Stunde lang ohne Unterbrechung „korrigieren“?


Und davon losgelöst:
Zitat:
Tiefe fummelnde Hände sind tabu.

Nach welcher Reitlehre ist das wünschenswert?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 11:19 
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Guten Morgen,
also: Ich habe das Buch von PK gelesen und darin interessante Ansätze gefunden. Dann habe ich die Videoreihe von ihm gesehen. Und offen gestanden, ich war ziemlich bedient: Während der Teil zum Thema Versammlung noch ganz überzeugend daherkam, fand ich die Basisarbeit ganz schrecklich. Vor allem deshalb, weil ich das frische Vorwärts da nun wirklich nicht erkennen konnte. Stattdessen Seitengänge bis zum Umfallen – um das mal provokativ auszudrücken. Wink zu Davasco… :mrgreen: :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 14:00 
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Hallo zusammen -

ich habe mir vor einigen Jahren 3 PK-Kurse als Zuschauer angeschaut, kenne die Bücher und die Videos von PK.
Interessant ist, dass PK irgendwann in den 80ern ein hervorragendes Buch über die Doppellongenarbeit geschrieben hat, in dem er auch wunderbar die verschiedenen "Verschnallungsmöglichkeiten" erklärt und auch anschaulich macht. Wirklich ein tolles Buch, wenn man mit DL arbeiten will.

Nun propagiert er inzwischen ja Longieren "blank" - also auf Kappzaum.

Mich macht es stutzig, wenn jemand so extrem von A nach B schwenkt.
OK, man kann sich entwickeln, aber was ist, wenn er in ein paar Jahren merkt, dass seiner derzeitig propagierte Reitweise doch nicht das Wahre ist??

Zu den Videos - da sind ein paar Sachen drin, die man durchaus auch in die tägliche Arbeit einfließen lassen kann.
Aber es sind auch einige Sachen drin, die ich persönlich befremdlich finde. Ich finde z.B. die Muskulatur der Hälse der gerittenen Pferde nicht schön. Eigentlich durch die Bank weg.

Zum Thema "Hohe Hand" - da hat er putzigerweise bei den ersten beiden Lehrgängen, die ich besucht habe (wie gesagt, schon einige Jahre her), eine ganz andere Begründung für geliefert als das, was man heute so hört. Seine Begründung damals (!) war: wenn ich "herkömmlich" auf das Gebiß einwirke, wirkt es auch auf die Laden. Dieser Einwirkung kann sich das Pferd leicht entziehen. Wirkt das Gebiß nach oben auf die Maulwinkel ein, kann sich das Pferd der Wirkung nicht mehr entziehen. Also man könnte das auch so übersetzen: Gebiß Richtung Maulwinkel nach oben macht deutlich mehr "Aua" und das Pferd hat keine Chance sich zu wehren.
Die Tatsache, das der "Kaureflex" ausgelöst wird, war zu dem Zeitpunkt eigentlich eher zweitrangig - ein positiver Nebeneffekt sozusagen.

Zu den Kursen:
Ich habe selten Reitkurse gesehen, bei denen so schwierige Lektionen von so schlecht sitzenden Reitern geritten wurden. Erstaunlicherweise hat das Herrn Karl offensichtlich nicht wirklich interessiert - Sitzkorrekturen gab es höchstens mal marginal. Und das fand ich schon ziemlich befremdlich...

Gruß
Motte


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 16:47 
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…etwas zu den Hälsen der Pferde von PK möchte ich allerdings noch anmerken. Vielfach wird davon gesprochen, dass diese einen Unterhals haben. Was dabei aber vergessen wird: Iberische Rassen haben generell eine komplett andere Halsform als z.B. das Warmblut, dessen Kehllinie nach meistens konkav gebogen ist. Der massige Hals des Iberers hat diese Kehlung nicht – da entsteht tatsächlich manchmal ein falsches Bild…

LG
Andrea


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 18:15 
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@Ricki

Spontan würde ich sagen, die RL war entweder nicht wirklich lizensiert oder hat schlicht und ergreifend ihre Interpretation verkauft.
Frisches Vorwärts ist bei PK immer vorhanden, darauf legt er Wert und betont dies immer wieder.

@Motte

Beim letzten Kurs mit P.K ist dieser immer wieder auf die offenkundige Sitzproblematik einer Teilnehmerin eingegangen, so dass ich diesen Kritikpunkt nicht nachvollziehen kann.
Guter oder schlechter Sitz sind immer relativ und werden von Reitweise zu Reitweise unterschiedlich bewertet.
Ich verweise mal auf Oliveiras Sitz. Der war von der Optik mal sehr gewöhnungsbedürftig,aber absolut balaciert.

P.K zeigt auch die Dinge in der Ausbildung, die mal nicht so schön aussehen können. Er ist da in meinen Augen ehrlicher als die geschönten Videos , wo immer alles gleich zu Anfang perfekt scheint .

Liebe Grüße


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 18:16 
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@Cubano

Mit den Hälsen hast Du Recht. Die Iberer als auch Berber oder einige Araberlinien haben den Hang zum Unterhals, den Du auch nicht wegreiten kannst.

LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 18:36 
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UNFEHLBAR-ENTE

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Motte hat geschrieben:
Seine Begründung damals (!) war: wenn ich "herkömmlich" auf das Gebiß einwirke, wirkt es auch auf die Laden. Dieser Einwirkung kann sich das Pferd leicht entziehen. Wirkt das Gebiß nach oben auf die Maulwinkel ein, kann sich das Pferd der Wirkung nicht mehr entziehen. Also man könnte das auch so übersetzen: Gebiß Richtung Maulwinkel nach oben macht deutlich mehr "Aua" und das Pferd hat keine Chance sich zu wehren.
Die Tatsache, das der "Kaureflex" ausgelöst wird, war zu dem Zeitpunkt eigentlich eher zweitrangig - ein positiver Nebeneffekt sozusagen.


so, wer schonmal gesehen, wie jemand einem pferd einen insterburger gesetzt hat mit ohoher hand, der weiß, dass es alles andere als nett ist, gelle

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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 19:32 
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Der Insterburger ist ein ruckartiges hartes reissen der Hand nach hinten und zwar direkt auf den Zahn.
Dies hat nichts mit dem Demiarret zu tun.

LG
Davasco


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 20:35 
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UNFEHLBAR-ENTE

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ich kann mir vorstellen dass es genauso weh tut... :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 20:50 
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Zähne sind weitaus empfindlicher als die Maulwinkel und es kommt immer auf die Dosierung an und das Wann. :wink:

LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Mai 2008, 20:56 
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das stimmt... ABER wenn ich mich in der anatomie des pferdes nicht irre liegen nach den maulwinkeln doch die backenzähne... tut also doch wohl weh, wenn man zieht....

:mrgreen:

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