1) die Sache mit dem Ei bzw. Wasserballon (jemand empfahl mir sogar eine "Wasserflasche"

) habe ich ausprobiert. Außer viel Sauerei gab es keinen Erfolg.
2) Umschmeißen ist nicht gefährlicher als ungewollt umfallen. Aber der Erfolg blieb halt auch aus.
@Bambi: Ich sehe große Unterschiede zwischen Deinem und meinem damaligen Pferd. Meiner war die Selbstsicherheit in Person, hat sich nie vor irgendetwas erschreckt und war auch nicht guckig. Er hat die Steigerei ganz bewusst und cool eingesetzt, um seinen Kopf durchzusetzen. Er war auch beim Steigen nicht aufgeregt oder kopflos. Er war sich seiner Sache sicher, dass er sich so durchsetzen kann, also warum aufregen? Es bedurfte auch keines Auslösers von außen. Ich konnte z. B. die lange Seite in schönster Dressurharmonie traben und ohne an was Böses zu denken, stand er plötzlich auf 2 Beinen. Ganz ohne Vorankündigung. Sein Vorteil war, dass er ein sehr souveräner Steiger war. So richtig Angst brauchte man nicht zu haben. Er ist halt einfach so lange gestiegen, bis man kapituliert hat.
Auch Horsis Idee, ihn einfach mal machen zu lassen, habe ich versucht. Er ist gestiegen und ich habe ihn einfach in Ruhe gelassen. Er ist wieder gelandet. Wenn ich dann weiterreiten wollte, hat das mal geklappt, mal nicht. Ganz nach Laune des Pferdes. Hatte er keine Lust, ist er auf den leichtesten Wadendruck wieder gestiegen. Alles in Ruhe, aber eben so lange, bis ich abgestiegen bin. Allerdings muss ich sagen, dass das Ignorieren des Steigens doch noch die beste Möglichkeit war.
Bei Bambis Pferd liegt die Sache wohl anders. Bei ihm ist Steigen wohl kein wohldurchdachtes Mittel zum Zweck, sondern eine Reaktion, weil er mit einer Situation nicht fertig wird. Im Endeffekt bleibt das Ergebnis aber das selbe.
Snoeffi