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Das große Geschnatter geht weiter!
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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 10:59 
@Cubano

Wie soll der Hintern fühlen, was er nicht weiß bzw. nicht kennt? Vor allem wenn die Grundlage nicht stimmt, weil auch hier solide Kenntnisse fehlen?

Entschuldigung, ich vergaß: Eingebung. Nur, wer so "gescheit" war, sich ein verbautes (oder krankes) Pferd zu kaufen, in der Hoffnung es hinzu kriegen, dem fehlen gewöhnlich auch die Voraussetzungen für nützliche Eingebungen. Dies wird durch das pestilente Gurutum ja zur Genüge bewiesen.


P. S. Bei Grandessa unterschreib.


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:14 
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Beiträge: 112
meine Güte, HVD und Co. WIR WERDEN ALT! Wir sind die sogenannten Reitfossilien!

Da bleibt nichts andres übrig, als den Ärger darüber, dass es soviel Hilflosigkeit im Umgang mit der Reiterei heute eben gibt und die Grundlagen fehlen, HINZUNEHMEN.

Das ist eben die Zeit, in der wir heute leben.

Vor 45 Jahren hieß es: ERST Reiten lernen, DANN Pferd kaufen. Das hat sich definitiv drastisch geändert. Heutzutage wird überwiegend Pferd gekauft und erst im Nachsatz darüber nachgedacht, ob und wie und in welcher Form man es bedienen kann-soll-muß.

Mit diesem üblichen, herablassenden Gepolter allerdings macht man doch das zarte Pflänzchen des Interesses sofort kaputt!

Jeder, der anfängt, Fragen über die Zusammenhänge zu stellen (und auf die kommt man zunehmend, je mehr man sich eben damit auseinandersetzt), wird früher oder später vermutlich wie Grandessa feststellen, die ollen Klassiker gelten ja auch heute noch (klar, waren damals Pferde und sind heute Pferde, die da geritten werden). Und zur Lektüre greifen! Und (hoffentlich dann auch einen guten RL an der Hand haben, der ihn nicht beschimpft, weil er so dooofe Fragen stellt).

Das Rad muß man in der Tat nicht neu erfinden, aber die Art und Weise, wie man mit Fragenden umgeht, anscheinend schon (oder zumindest wieder).

im Übrigen und um die Eingangsfrage für mich zu beantworten: ich halte Literatur durchaus für sinnvoll, wenn es an der Zeit ist. Das reiterliche Gefühl ist allerdings genauso wichtig.

Und Fühlenlernen wie es richtig geht, auf einem Pferd, das es auch nicht kann, ist eine ganz schlechte Kombination.

Aber man lernt enorm viel, wenn man auf einem gut gerittenen und korrekt ausgebildeten Pferd unter Anleitung nachreiten und nachfühlen darf. (Ich behaupte: erst danach kann man das Geschriebene/Gelesene oft genug erst richtig einordnen *Kronleuchterfeeling*).

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.........whoaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:15 
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Grandessa, weil die heutigen Trainer meist auch nicht mehr lesen. Wir sind keine Lese-Generation mehr. lesen erfodert Zeit, Geduld, Reflexion - wer hat das noch?

Außerdem: man schaue sich mal hanelsübliche Lehrgänge an. Wer bietet da noch Theorieblöcke, abgesehen von Puristen?

Und wenn man sie anbietet, muss es schon sehr speziell gestaltet sein, damit die Teilnehmer nicht abschalten. Ich sage nur: ein korrekter Zirkel ist schon theoretsich die Quadratur des Kreises für so viele Reitersleut.

HDV: die Gestütsanlagen, die ich bis auf Altefeld kenne, sind nicht mehr den heutigen Standards und Verhaltensstudien gemäß, sieht man von dem Umfeld für den Pferdenachwuchs ab.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:18 
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Mir persönlich hat übrigens die weiterführende Literatur auch beim Verfeinern des berühmten Gefühls auf dem Pferd geholfen.

Allerdings stehe ich erst am Anfang, da ich bis jetzt nur den Bürger und Seunig gelesen habe. Bis jetzt war ich nur von einem Buch enttäuscht, und zwar von Philippe Karls "Irrwege der modernen Dressur".

BTW:
Welche illustrierte Ausgabe von Steinbrecht ist eigentlich zu empfehlen: Die vom FN-Verlag von 2004 und die von Cadmos 2001?

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Individualismus bedeuted heute, dass man alles tut, was andere tun - bloß einzeln.
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Zuletzt geändert von fraggle am 24. September 2007, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:21 
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Santana hat geschrieben:
m

Und Fühlenlernen wie es richtig geht, auf einem Pferd, das es auch nicht kann, ist eine ganz schlechte Kombination.

Aber man lernt enorm viel, wenn man auf einem gut gerittenen und korrekt ausgebildeten Pferd unter Anleitung nachreiten und nachfühlen darf. (Ich behaupte: erst danach kann man das Geschriebene/Gelesene oft genug erst richtig einordnen *Kronleuchterfeeling*).


Das stimmt. Und daran mangelt es im normalen Unterricht natürlich sehr. Ich nehme immer eines meiner Pferde für die Lehrgänge zur Sitzlonge mit, damit wenigstens mal das Gefühl in der Festplatte gespeichert werden kann, wie es sein soll. Und wenn das dann mit dem eigenen Pferd irgendwann klapt, sitzt es umso intensiver.

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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:27 
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Ich guck mal zuhause welche Ausgabe ich habe - sieht aber ziemlich antiquarisch aus.. :wink:
Bin aber seit ich das Buch lese ein absoluter Fan von Steinbrecht und habe auf fast jeder Seite ein AHA!-Erlebnis und aus jedem Satz spricht seine Liebe zum Pferd und der Appell schonend und geduldig auszubilden, für mich einfach ein Meisterwerk und ein Reitmeister war er ja auch.


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:48 
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kid, möchtest du auch eine insel sein?

ich bin hawaii :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:49 
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...


Zuletzt geändert von Kid Vicious am 3. Dezember 2015, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:50 
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HDV12 hat geschrieben:
@Cubano

Wie soll der Hintern fühlen, was er nicht weiß bzw. nicht kennt?


Umgekehrte Frage: Was nützt mir das theoretische Wissen um die Fußfolge im Galopp und den richtigen Moment des angaloppierens, wenn ich das nicht erspüren kann?
Damit wir uns nicht mißverstehen: Ich halte Fachliteratur für immens wichtig. Als unterstützende Maßnahme. Aber für mich ist und bleibt die errittene Praxis deutlich wichtiger. Nur leider ist es doch eine unbestrittene Tatsache, dass der Unterricht heute schon vielfach grottengrausam ist.

@Grandessa: Die Kritik an der Rollkur taucht auch in meinem Müseler schon auf. Und in einem anderen Fachbuch habe ich gelesen, dass diese Methode des Zusammenziehens auch "erfunden" wurde, um Kaiser Wilhelm II. das Reiten leichter zu machen - er hatte bekanntlich einen verkrüppelten Arm.


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:52 
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fraggle hat geschrieben:
Bis jetzt war ich nur von einem Buch enttäuscht, und zwar von Phillipe Karls "Irrwege der modernen Dressur".


…dann solltest Du erst mal die Videos sehen… :-|


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 11:55 
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Fraggle, mir gings ähnlich...

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Hans Heinrich Isenbart


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 12:29 
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Ach, enttäuschend finde ich noch ganz andere Ergüsse, z.b die Vermarktung einiger Käseköppe über Hyperflexion als Trainigsmethode.

Aus Sch... kann man Geld machen . Werde mir das mit Sicherheit irgendwo einmal ausleihen.

Hat es hier schon jemand und wohnt vielleicht in meiner Nähe ?
Nein? Nur Mut, geht auch über PN. :wink:

Nur Fühlen alleine nutzt nichts, da schließe ich mich HDV an. Ich muß theoretische Grundlagen besitzen, das Reiten nach A..,gefühl kann nämlich sehr trügerisch sein.

Reiten lernen nach dem Studieren reiner Lektüre ist genauso unsinnig wie umgekehrt. Beides muß sich ergänzen, wobei es ein ZUVIEL bei der Theorie eigentlich nicht geben kann. Diese sollte dann jedoch in der Praxis fachkompetent überprüft werden.
Schöne Worte im Gewand einer ansprechenden Philosophie können gefährlich werden, wie so alles beim Reiten , was der beschränkte Geist falsch umsetzt.

LG
Davasco


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 12:52 
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Cubano hat geschrieben:
HDV12 hat geschrieben:

@Grandessa: Die Kritik an der Rollkur taucht auch in meinem Müseler schon auf. Und in einem anderen Fachbuch habe ich gelesen, dass diese Methode des Zusammenziehens auch "erfunden" wurde, um Kaiser Wilhelm II. das Reiten leichter zu machen - er hatte bekanntlich einen verkrüppelten Arm.


Wo man dann wieder sinnieren könnte, ob Anky auf dem Dachboden in Doorn nicht die Aufzeichnungen des letzten Stallmeisters des abgehalfterten Kaisers gefunden und recyclet hat :alol:

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Hans Heinrich Isenbart


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 12:56 
@Bazooka

Sorry, hat er nicht geschrieben.


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BeitragVerfasst: 24. September 2007, 12:59 
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HDV12 hat geschrieben:
@Bazooka

Sorry, hat er nicht geschrieben.

Was hat wer nicht geschrieben?
Und tatsächlich neu aufgelegt :ashock: http://www.pferdia.de/popup_image.php/p ... &width=600

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