Ententeich

Ja, das ist in Spanien üblich, da werden die Kids zu echten Kerlen Seh das eher skeptisch, wenn gleich da auch erschreckend wenig passiert.

Ich denke, dass hat auch eine Menge damit zu tun, dass Hengste hier eine alltägliche Sache sind. Und damit, dass die Herren Pferd mit hundertprozentiger Konsequenz erzogen werden – wobei ich nicht von Brutalität spreche sondern davon, dass es hier bei der Erziehung überhaupt keine Abweichungen oder Kompromisse gibt. Genau so wachsen auch die Kids mit den Hengsten auf. Und wenn man dann noch sieht, dass Kinder in den meisten Fällen über ein weitaus besseres Körpergefühl verfügen und dazu noch deutlich angstfreier sind als wir Erwachsenen, ist das gar nicht so verwunderlich, dass da wenig passiert.

Das erscheint mir logisch, wie du das schreibst ... trotzdem gruselts mich ... auch, weil ja doch ein kleines bischen "Machismo" dahinter steht ... und das vertrag ich schon hier nicht an (männlichen) Hengst-Reitern ...

LG

S*

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"Everybodys Free (to wear Sunscreen)"
by Baz Luhrman

Aber die weiblichen "Wülde-Höngscht-Bändigerinnen" sind ja meistenteils nicht um einen Deut besser… Ich hab mal mit einer im Stall zusammen gestanden – wenn die ihren (übrigens wirklich kreuzbraven) Andalusierhengst aus der Box geholt hat, hätte man glauben können, die zieht in den Krieg. Bewaffnet von Gerte über Hengstkette…

...Jepp ... Hitliste ganz oben sind dann Selbige die mit ..

"Ruuuuuuhiiiiig ...gaaahaaanz Ruuuuuhiiiiiiig "... "Iiiihiiich haaaabe eiiiinen Heeeeeengst".... "Voooohoooorsiiiicht" ... quer durch den Stall führen ...ein Tembre wie eine Operndiva und selbst natürlich die Ruhe in Person ... (das hab ich ERLEBT - nicht ausgedacht)

Da stellt sich schon Wallachen der Kamm ...

Aber gut ... lassen wir das ...sind nicht Alle so !

S*

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[quote="Sparkle"]:"Ruuuuuuhiiiiig ...gaaahaaanz Ruuuuuhiiiiiiig "... "Iiiihiiich haaaabe eiiiinen Heeeeeengst".... "Voooohoooorsiiiicht" ... /quote]

Und spätestens bei "Voooorsicht", steht der arme Herr Hengst auf den Hinterbeinen – er ist schließlich auch nur ein Pferd

Es gibt etwas in diesem Zusammenhang, das mich sehr nachdenklich gemacht hat - meine Pferdeomma. Eine alte Stute, super Erziehung, Kinderpferd, von (Fast-)Anfängern auf Jagden geritten und im Umgang ein Lämmchen mit sehr viel Respekt. Im Alter von knapp 20 Jahren ist sie infolge eines Tumors an den Eierstöcken zum wilden Hengst mutiert. Testeronspiegel richtig deftig erhöht, also laut TA etwa 10mal so hoch wie bei einem durchschnittlichen Zuchthengst, keine Ahnung ob das ein aussagekräftiger Wert ist, aber ihr versteht was ich meine. Mit einmal konnte man die Omma nicht mehr am Halfter durch die Stallgasse führen und sie war beim Reiten nur noch am Tanzen, sobald jeweils eine Stute und ein Wallach in der Halle waren. Das war sozusagen Schalter umgelegt und innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde von totbravem Kinderpferd zu aggressivem Hengst. Mit 25 ist sie das letzte Mal wegen einer rossigen Stute über den richtig hohen Koppelzaun. Mittlerweile ist der Tumor wieder zurückgegangen und sie ist wieder die alte, inzwischen 28 Jahre jung. Einen Vorteil hatte der Spuk. Sie hat erst im letzten halben an Muskulatur abgebaut und ist immer noch fit wie ein Turnschuh. Das Testosteron hat den Stoffwechsel unheimlich angekurbelt und sie hat mit 20 nochmal nen Hengsthals gekriegt.
Lange Rede kurzer Sinn. Es ist halt doch nicht nur die Erziehung.

Saludos!
Natürlich nicht. Und darüber sollte sich jeder auch im Klaren sein. Ein Hengst bleibt ein Hengst - ganz egal, wie gut er erzogen ist. Ich muss deshalb auch wirklich immer breit grinsen, wenn ich so Tipps lese wie: Man muss bei dem Hengst einen "Aus-Knopf" installieren, ihm z.B. beibringen,dass er auf Kommando den Kopf senkt". Tolle Sache, funktioniert bestimmt 100mal. Und beim Mal darauf halt nicht mehr und der Hengst-Halter schaut dumm aus der Wäsche…
Ne, ne, so leicht ist das dann doch nicht mit den Herren. Da sollte man schon hochkonzentriert sein, und immer das Mienenspiel der Jungs genau im Blick haben. Die Hengste, die ich kenne, haben sich immer ein paar Nanosekunden vor einem Hengst-Auftritt verraten – und dann muss man halt fix sein.
Allerdings denke ich, dass ein dermaßen erhöhter T-Spiegel bei einer Stute nochmal eine andere Baustelle ist. Die Herren haben ja im Normalzustand schon eine Menge Testosteron…

lg
Andrea

es ist was anderes ob man einen Hengst gut erzieht der seine Hormone von Anfang an hat und die Erziehung ihm beibringt TROTZ der Hormone brav zu sein - oder ob eine Stute auf einmal mit Hormondosen zurechtkommen muß die vorher NICHT da waren.

Insofern kann man das Beispiel mit der Stute nicht unbedingt vergleichen. Mal abgesehen davon daß eben der Hormonspiegel deutlich höher war als bei einem Hengst...

Möchte da gerne noch einwerfen, das abgesehen von den typischen-Hengst-Hormon-Problemen, die schwierigeren Pferde bei mir meist SEHR dominante Stuten waren ...

Meine damit, dass ein durchschnittlicher Hengst (sonst klar in der Birne)mit seinem berechenbaren Verhalten ein Klacks dagegen ist ... (sozusagen und im Verhältnis gesehen)

Warum genau reiten die Spanier nicht gern Stuten ...



S*

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Muß mal was völlig niveauloses einwerfen was sonst nur von Männern kommt:

Stuten haben eben ihre Tage....

Tschuldigung!

*duckundweg*

Die Spanier wissen die Vorzüge eines gut erzogenen Hengstes zu schätzen
Mit Stuten wird gezüchtet und...
*unter vorgehaltener Hand* ... mit ihnen läßt sich nicht so toll angeben u paradieren wie mit einem feurigen Hengst

Lexi, da musst Du gar nicht flüstern…
Aber ich bin ja nun weder Spanier noch Mann behaupte aber dennoch: die Ausstrahlung eines Hengstes unter dem Sattel ist schon was Dolles. Immer vorausgesetzt natürlich, er ist vernünftig geritten…
Und keine Sorge: Ich mag auch Wallache. Hab ja auch einen, wobei der auch im Hengsttyp steht. Nur mit Stuten werde ich nicht warm – Zicke und Zicke haut eben nicht hin…

Hi Cubano - darf ich mal was Off Topic (fast) fragen ?

Nicht wirklich das Hengst-Thema ...

Hatte mal einen Wein-Seeligen-Pferde-Leute-Abend mit nem Klassik(???)Spanier-Reiter ... und der erzählt mir doch glatt ...die Spanier reiten keine Füchse - Never -
Weil die "Gaga" wären ...und deshalb eh aus der Zucht rausfliegen ...


Gut ... solche Pferde-Mythen gibts bei uns auch ... ich sag nur "Wirbel im Gesicht" ...aber ALLE Füchse aus der Zucht ????

Mußte aber ehrlich sagen ... selbst hab ich nicht sooo viele Klassik-Spanier um mich rum ... aber ich hab noch nie einen Fuchs-Farbenen-Spanier gesehen ...

Ist da was dran ...?
Wurden die aussortiert ?
Fuchs-Gen ist ja extrem dominant ...da hätte man VIELE Pferde aussortieren müssen ?

Bin sehr neugierig ...



S*

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Fuchsfarbene Andalusier gibt es einige, nur die Fuchsfarbenen PRE waren rar und unerwünscht, sprich mit ihnen wurde nicht weiter gezüchtet.
Mittlerweile sind die Füchse aber gut in Mode gekommen und werden auch zur Zucht genutzt.