Kiks hat geschrieben:
natürlich kann man mit JEDEM Pferd dressurmäßig arbeiten - die Frage ist halt bloß, wie weit und wie das ganze aussieht.
Das ist in meinen Augen der Knackpunkt.
Klar kann man mit jedem Pferd ein gewisses Maß an Dressur und entsprechender Ausbildung erarbeiten.
ABER: Gerade die Pferde, die dazu nicht optimal geeignet sind aufgrund ihres Körperbaus tun sich damit schwerer und bräuchten eigentlich einen starken Reiter.
Und umgekehrt, gerade die Freizeitreiter, die in der Regel schwächere Reiter sind, brächten eigentlich ein leichtrittiges Pferd, das nicht auch noch zusätzlich von körperlichen "Beeinträchtigungen" (ohne dies negativ zu meinen) geplagt sind.
In der Praxis sieht es in der Regel so aus, daß schlechte Freizeitreiter sich oft irgendwelche Spezialrassen suchen, mit denen sie nie weit kommen werden. Das Ergebnis: Schlecht gerittene Pferde, denen man damit nichts gutes tut!
Bevor hier jemand mault: Ich spreche aus Erfahrung. Ich bin von der mässig begabten dressur- und durchaus auch turnierambitionierten Freizeitreiterin zur reinen Im-Busch-rumzockel-Reiterin mutiert, seit ich den Fehler gemacht habe, mir ein Anglo-Araber-Vollblöd zu kaufen und zu denken "Ich will ja nur E- bis A-Niveau reiten."
Klar hat mein Pferd das Niveau mit Hilfe einer Bereiterin erreicht. Aber ich habe es mit diesem Pferd immer schwerer ...
Da ich an dem Pferd hänge, habe ich meine Erwartungen und Bedürfnisse umgestellt und zockel jetzt eben im Busch rum. Meine Stute ist ein ganz tolles Tier, aber das nächste Pferd wird sicherlich eines mit optimalerem Gebäude zum Dressurreiten.