Ententeich

Hallo Zusammen,

ich lese oft über halbe Tritte oder höre davon... Könnt Ihr mir das ein bisschen erklären?
Keine Sorge, ich möchte nicht einfach etwas nachreiten, was ich hier lese, es interessiert
mich einfach, was genau dieser "halbe Tritt" sein soll. Sehe öfter etwas, das so bezeichnet
wird, denke aber, dass es nicht so ganz passt

Würde mich über Antworten freuen.
Liebe Grüße,
Biri

Laienhaft (aber leicht verständlich) ausgedrückt ein Zwischending zwischen versammeltem Trab und der Piaffe. Das Pferd nimmt vermehrt Last mit der Hinterhand auf und macht sehr kadenzierte kurze (halbe) Trabtritte.

Danke

Aber wie verstehe ich das mit "halb"? Bricht es den Schritt quasi mittendrin ab?
Was wäre eine Folge von halben Tritten? Dann schon eine Piaffe? Nein, das sind ja sehr
schwungvoll und kadenziert, aber sogar fast mehr als "ganz" (da höher und langsamer)
ausgeführte Trabtritte, oder?

Oder breche ich den Tritt ab, um gleich ein vermehrtes Abfußen mit den Hinterbeinen
hinzubekommen und somit den Hintern runter zu bekommen? Dann dürfte es ja immer
nur einen halben Tritt geben, oder? Danach wieder das vorwärts, um den Schwung zu
erhalten und die Hinterhand wieder mitzunehmen?

Ich bin nun kein Experte, aber "halb" bezieht sich ja nicht darauf, dass nach der Hälfte abgebrochen wird, sondern, gaaaanz grob gesagt, die Tritte nur "halb so lang" sind

gelöscht, da fachlich nicht korrekt.

Oh danke

Ich glaube, jetzt komme ich der Sache näher mit meiner Vorstellungskraft

Irgendwie war ich bei der Bewegung an sich mit dem "halb" und nicht beim Raumgriff...

Lg, Bianca

hmmh, lexi,
so würde ich das nie beschreiben, aus der Schubkraft Tragkraft entwickeln, neee.
Allerdings sehen vielen Piaffen _genau_ danach aus...

in der Regel erarbeitet man sich die halben Tritten aus Schritt - Halt - Rückwärts - Schritt - Übergängen (Schaukel), in denen man das Pferd immer mehr schließen kann und im Rumpf anheben und in der Hanke absenken, das Pferd soll dabei immer leichter in der Hand werden. Der ganze Prozess incl. halt und rückwärts soll dabei ins vorwärts begriffen sein (kann ich nicht so wirklich in Worten erklären), aus dem immer wieder antreten entwickeln sich dann die genannten halben Tritte, eine trabartige Verschiebung.
Klappt das im Schritt kann man das auch im Trab - halt - rückwärts - Trab (oder eben dann alternativ halbe Tritte) machen.

Hürde: viele Pferde absolvieren diese Tritte unter (Ver-)Spannung. Es ist auch relativ einfach mit ausreichend Energie das Pferd so in der Schaukel hin- und herzuverschieben, dass die halben Tritte automatisch kommen.
Die Kunst ist, das dann so hinzubekommen, dass es positive Spannung/Energie ist, in der das Pferd sich bewegt.

wobei, das gilt eigentlich immer für die ganze Piaffe-Arbeit, und erst das unterscheidet dann die gute Piaffe von der nicht so guten.

Ich sage ja, ich kann nix korrekt erklären, sondern es sollte nur zum groben Verständnis dienen. Eine Anleitung zum nachmachen wollte sie ja nicht. Ich lösche aber trotzdem, muss ja nichts falsches nachgemacht werden.

laienhaft erklärt würde ich sagen, dass das pferd schon in richtung versammlung für passage/Piaffe geht, aber die vorhandaktion der füße eher noch dem versammelten Trab entspricht.
gefühlt von oben merkt man wie das pferd vermehrt das becken abkippt und unten drunter kommt und vorne mehr in die aufrichtung kommt

Schade, dass man sich beim Reiten nicht selbst filmen kann. Sonst hätte ich erst gestern ein Demoband machen können. Meine Madam zeigt das gerne unter starker Spannung (erste paar Male reiten nach 3 Monaten stehen). Sie möchte dann am liebsten losschießen, ist aber sehr gehorsam, also trabt sie an, ich halte sie mit dem Kreuz fest, und Madam geht in halbe Tritte über, die sich schnell in Passage-artige Bewegung steigern lässt. So kamen wir gestern wieder auf den Hof zurück .
Die Tritte sind in der Tat halb so kurz, und werden nicht abgebrochen. Wobei sie wohl eher 1/4 so kurz sind.

halbe Tritte :-) auf dem Weg zur Piaffe

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Das Foto finde ich super. Pferd fängt an die HH unter den Schwerpunkt zu schieben, ist vorne leicht aufgerichtet, Genick nicht nach sonstwohin abgeknickt, Kopf in der Senkrechten und nicht irgendwo dahinter, locker am Zügel... Schön anzusehen!
Da kann sich hier so manch ländlicher S-Reiter noch was von abgucken.

naja , ehrlicherweise sitzt da aber auch kein ländlicher s-reiter drauf (ich wollte da nix falsch machen und er bot das alleine an, da war er 6)- das ist jemand der selbst einer kuh das piaffieren beibringt

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Gigo: Ist das Rolli oben drauf?

yes

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