Ententeich

Hallo zusammen

mhh ich weiß gerade nicht wie ich Anfangen soll. Es geht um eins meiner Pferde. Es ist wirklich ein sehr gutes und rittiges Pferd für das Alter und für den Ausbildungsstand. Das Pferd ist 6 Jahr alt und aus zeitlichen Gründen "nur angeritten" und genau das ist der Punkt der mich stört. Ich habe nun über den Sommer doch etwas regelmäßiger gearbeitet. Mir dann Unterricht dazu genommen (um motivierter zu werden) leider war der Unterricht eins Satz mit X bzw. die Vorstellung ging mit meiner immer weiter auseinander was sachgemäße Arbeit/Umgang angeht. Also habe ich das beendet wo bei ich gemerkt habe das mir diese Reglemäßigkeit Spaß gemacht hat.

Jetzt stehe ich gerade wieder vor einem "Tiefpunkt". Mir fehlt es an Motivation und wenn ich dran denke, dass nun die schlechte Jahreszeit kommt bin ich noch unmotiviert zu reiten. Nicht falsch verstehen ich gehe gerne in den Stall und mache auch die Arbeiten die anfallen aber das reiten selber macht mir gerade null Spaß.
Und auf der anderen Seite ärger ich mich das ich ein gutes Pferd da stehen habe was für sein Alter noch nicht viel kann und es wirklich Schade drum ist.

gib´s mir, ich reite es

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hast du die Möglichkeit, einen anderen RL zu finden?
Vielleicht erledigt sich dein Motivations-Problem dann bald von allein...

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Gute RL sind hier schwierig zu finden. Gerade auch weil ich gerne jemanden hätte der zu mir kommt.

Ich hatte eine sehr gute die dann aber aufgehört hat und nichts mehr hier im Raum macht.
Ich suche definitiv weiter, spiele aber auch mit dem Gedanken das Pferd noch mal in Teil Beritt zu geben. Nur wäre der Stall 1,5 Std entfernt eine Strecke.

Ich würde mir auch einen neuen RL suchen, oder - wenn umsetzbar - auf Lehrgänge fahren. Lass dich immer mal filmen, dass du die Fortschritte auch tatsächlich sehen kannst. Ich weiß nicht, was dein Ziel wäre, aber trainiere vielleicht darauf hin, dass du eine bestimmte Aufgabe aus dem Heft reiten können willst.

Ich finde grade bei den jungen sieht man doch jeden Tag einen Fortschritt, das macht doch Spaß!

Es geht nicht um den Fortschritt es geht um die Motivation überhaupt den Sattel in die Hand zu nehmen. Das Pferd lernt schnell ist gut macht auch überwiegend Spaß beim reiten. Videos etc. habe ich jetzt einige vom Sommer.

"Keine Lust" ist eine Sache, die in Deinem Kopf entsteht. Von daher würde ich die Sache auch dort angehen: Welche Nachteile hast Du bzw. Dein Pferd, wenn Du wenig mit ihm tust? Außer, daß es länger dauert bis er ein bestimmtes Ausbildungsniveau erreicht, eigentlich keine. Kein Pferd ist unglücklich, wenn es Rasenmäher spielen darf. Also warum machst Du Dir selber Druck? Wenn Du weniger Lust hast, dann zwinge Dich zu nichts. Das ist doch OK und Du bist niemandem Rechenschaft schuldig. Versuche doch mal für Dich Stress abzubauen und wirklich nur das zu machen, was Dir in dem jeweiligen Augenblick Spaß macht. Ist das Pferd geländesicher? Hast Du Spaß am Ausreiten? Macht er einen netten Sprung, siehst ihn gerne dabei, aber Du hast keine Lust Dich draufzusetzen? Ist dann ab und zu Freispringen eine Option für Euch?

Versuche mal genauer in Dich reinzufühlen, was Dir den Spaß nimmt. Und zwinge Dir nichts auf, was Dich nicht glücklich macht! Und wenn Du erst im nächsten Frühjahr wieder durchstartest oder erst, wenn Du wieder passenden Unterricht gefunden hast, na und?! Irgendwann wird die Lust sich wieder einstellen. Nicht vergessen, das ganze ist ein Hobby und dient einzig und allein dem Spaß!

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?

Ago, wahre Worte und vor allem dein letzter Satz muss dick unterstrichen werden! Mir geht es ähnlich: die Pferde an sich bereiten mir Freude, das Reiten weniger. Deswegen reite ich nicht mehr bzw setze mich nur drauf, wenn alles stimmig ist (Wetter, Ausflugsziel, Begleitung, Zeit...).

Lexi, genau das meine ich. Du hast doch eine gesunde Haltung zu diesem Hobby!



(Ich meine jetzt nicht Haltung im Sinne von Unterbringung der Pferde, die ist bei Dir auch sehr gesund! Ich meine die innere Einstellung zum Hobby)

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?

schon verstanden!

Ich habe mich auch eine Weile gestresst und unter Druck gesetzt. Das mache ich aber nicht mehr! Meine Freizeit ist begrenzt und da ich im Job genug Stress habe, nutze ich die Freizeit zur Entspannung. Man mag es kaum glauben, aber mit Mistgabel, Futtereimer und Freischneider in der Hand kann ich besser entspannen als im Sattel

Also ich persönlich würde das Pferd vermutlich in Teilberitt geben und nur am WE hinfahren oder wie es halt zeitlich reinpasst. Die Tage wo man dann selbst da ist muss man ja auch nicht zwangsläufig reiten, aber vielleicht tut dir der Abstand ja gut und nach einiger Zeit, wenn es dir wieder fehlt hast du vielleicht neue Motivation und zudem ist das Pferd dann vielleicht auch schon weiter, was dir beim reiten noch mehr Freude bereitet. Zudem gefällt es mir persönlich auch sehr gut andere (gute) Reiter auf meinem Pferd zu sehen. Da bekomm ich immer Lust es nachzureiten und selbst auszuprobieren, ob ich mein Pferd auch so reiten kann. Und dein Pferd hat die Möglichkeit sein Potenzial zu nutzen und etwas zu lernen, dass macht meinem riesigen Spaß, den man ihm auch deutlich anmerkt. Solange es finanziell möglich ist, ist das eine gute Sache. Du hast Zeit für dich, dein Pferd ist versorgt und wird ausgebildet und du kannst ohne Druck Zeit mit ihm verbringen wie du möchtest ohne das Gefühl zu haben, dass du Schuld bist, dass es seinen Möglichkeiten hinterherhinkt.

Kappes

unterschreib mal bei Lexi und Ago, bin ja auch nur noch Bedieneinheit. Ich halt meine Pferde als Koppeldöner und es geht ihnen gut dabei, wenn ich Lust hätte, tät ich satteln



Wenn....

ich hab auch alles da, auch Hänger und Vereine in der Nähe....also...

aber: ich hab grad mehr Spass mit dem Drumherum und somit ist das Nichtreiten für mich ok und kein Pferd will sein Potenzial nutzen, denen reicht fressen, schlafen, toben, mich ärgern, schlafen, fressen, mich ärgern...

Wenn man sein Hüh nicht unbedingt verkaufen will, somit Ausbildung wichtig ist, um die Chancen zu erhöhen, ist das doch genug

Was hat denn die Entscheidung, sein Pferde auf solidem Weidedönerstand zu belassen mit Schuld zu tun?

Die Möglichkeiten behält es doch....mein Wallach hätt auch was werden können, hätt es nervlioch aber wohl nicht gepackt, der ist zufrieden...

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Richtig Reiten reicht - Paul Stecken *29. Juni 1916

Widme Dich der Liebe und dem Kochen unbekümmert und hingebungsvoll! (Dalai Lama)

Ein wahrer Samurai besitzt nur EINEN Richter über seine Ehre und das ist er selbst. Die Entscheidungen, die du triffst, und wie diese Entscheidungen durchgesetzt werden, spiegeln dein wahres Ich wieder. Du kannst dich nicht vor dir selbst verstecken.
(Aus: Der Weg des Kriegers: Meiyo- Ehre)

Lexi und Ago ihr trefft es wirklich genau. Aber ich tu mich auch nur bei dem einem Pferd so schwer - komischerweise.