So hallo erstmal und danke an alle die hier so fleißig schrieben
Um das mal vorweg zunehmen, wenn ich von Anlehnung schreibe, meine ich das suchen einer leichten stetigen Verbindung- nicht Beizäumung!
Vorweg: Das Pferd findet im Trab seinen Takt gut. Ich habe das Glück, dass der Reiter so gut wie nicht stört, von Anfang an bei Aufsteigen und Schritt führen so wie erstem Antraben kein Geschwanke, keine Angst für eine junge setzt sie einen extrem gut hin, Rücken schwingt.
Es sieht normaler Weise so aus: Zunächst wird das Pferd ca. 10 Minuten longiert um sie etwas locker zu machen. Ich setze mich drauf, werde angeführt, gehen auf den Zirkel an die Longe (die am Kappzaum fest ist), dann ein paar Runden fleißigen Schritt (habe Zügel in der Hand, die hängen durch, zusätzlich greife ich in einen Halsriemen), dann 1-2 mal antraben und je- 2-3 Runden trab, dann nehme ich den Zügel im Trab leicht auf, so dass sie die Anlehnung suchen kann und verzichte auf denn Griff in den Halsriemen und dann wird nochmal ein paar Runden getrabt bis sie fleißig fusst und sich die Anlehnung sucht, dabei ist es ihr erlaubt sich lang oder auch frei zumachen, sie tritt aber schnell gut dran, das gleiche andere Hand zum Schluss noch mal etwas Schritt am hingegebenen Zügel.
Ich sitze dann vielleicht etwas mehr als 5 Minuten auf dem Pferd.
An der Longe unterstütze ich die Hilfen des Longenführers leicht mit Schenkel, zum Halten auch schon leicht mit Zügel, damit sie das Verknüpfen lernt.
Ich versuche also nicht das Pferd im Schritt an den Zügel zu stellen! Damit würde ich ja wohl möglich ihre beste GGA ruinieren.
urmeline hat geschrieben:
da pferd ist 3. was erwartest du? an den zügel gehen sicher nicht. vwaw auch nicht.
VWAW ist ERGEBNIS!!!!
Das ist mir klar! Aber m.E. sollte es nicht auf stur schalten, so bald der Zügel einen Hauch dran kommt. Tut sie ja auch im Trab nicht.
urmeline hat geschrieben:
ich würds auch net raffen, wenn die bremse vorne drin is dann vorwärts zu gehen. was will der zügel da auch nur ansatzweise?
Das hast Du falsch verstanden (oder ich mich blöd ausgedrückt), ichhabe selbstverständlich nicht versucht gegen den anstehenden Zügel anzureiten! Deine Anmerkungen über Sitz habe ich gelesen und werde es mehr beachten. Zum losreiten/antraben entlaste ich und gebe den Rücken frei, zum halten sitze ich minimal ein. Im Schritt nach den ersten Runden sitze ich auch schon aufgerichtet, sie nimmt mich gut mit und verändert dabei weder Gang noch Halshaltung.
urmeline hat geschrieben:
gerte KANN man nehmen. aber nur, wenn vorwärtsgang bei hingegebenem zügel und dafür korrekter sitzhilfe nicht beachtet wird.
Und auch nur an diesem Punkt wurde sie eingesetzt, jedoch nicht verstanden.
@domaris
Danke

Hast ja wahrscheinlich im Blog gelesen. Da konnte ich das auch irgendwie besser beschreiben

Jedenfalls muss ich nun nicht mehr ganz so viel antworten, genau so hätte ich mich erklärt.
Bin ja eher gegen HZ aber SB hat mich so vollgelabert, nach dem Motto die muss das abkönnen. Aber im Schritt will ich die eh nicht ausbinden, ich denke eigentlich auch dass die negativen Punkte eindeutig überwiegen. Dachte auch hier erklärt mir jemand, warum das damit besser ist...
@Islands
Nunja, so wie Du schreibst könnte man die Zügel zum freireiten dann auch gleich abmontieren...?
Zitat:
Danach evtl. schon mal mit Gewichts- und Schenkelhilfen vereinzelt Handwechsel auf sehr großen Linien, mal versuchen, selbständig anzutraben, so Dinge. Wenn´s angaloppiert, darf es das auch, alles locker und selbstverständlich.
An der Longe? Handwechsel? Nheme an Du bist dann schon "frei"Mal versuchen selbstständig anzutraben... genau vor sowas stehe ich doch vor dem Problem. Reitest Du die Handwechsel beim jungen dann nur über sitz? Das Problem ist, dass sie sobald der Hauch eines Zügels im Schritt zu spüren ist und sei es nur ganz leicht seitwärts weisend oder eben durch ne ungeschickte Halsbewegung am hingegebenen, das pferd "stinkig" wird.
Im Schritt hab ich den Zügel auch hingegeben, aber zum Halten halt kurz dran.
Was sie beim Führen störte war nicht der anstehende Zügel (denn der stand nicht an!) sondern der bloße Hauch eines Gewichts, der von meiner Hand die ihn hielt herrührte.
Das "üben" bezog sich einfach auf, Hand ergreift Zügel (zeiht nicht, hat den nicht anstehen), also wie im Rahmen eines Vormusterns zB, nur dass der Zügel überm Hals lag damit sie im Falle des totalen Kontrollverlustes nicht reintritt und sich im Maul weh tut), halten: minimaler Hauch eines Rucks, wenn Pferd steht sofort weg, losgehen mit Luft nach vorne und Gerteneinsatz, weil nichts kommt. Das Hauptproblem war aber das fleiige gehen wenn man die Trense drauf hat und nicht an der Longe läuft... und da hab ich halt mit Gerte unterstützt und sie hat es dann ja auch kapiert.
Takt geht vor alles, aber da muss das Pferd für fleißig sein! Und losgelassenheit natürlich auch, aber dafür darf das Pferd nicht verkrampfen, nur weil en Zügel eingeschnallt ist und es sich nicht mehr in dem Dreieck, Longe, Peitsche, Longenführer befindet. Oder seh ich da was falsch?
Und wenn das Pferd versucht den Führer im Schritt charmant über den Haufen zu drängeln (und das in einer abgebrüht-coolen Art), dann darf das doch nicht so durchgehen...? Zumal sie das eigentlich aus dem FF macht (also geführt werden mit und ohne Reiter).