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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2009, 10:00 
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Noch was, das hatte ich übersehen:

Islands hat geschrieben:
Ach, noch etwas - dieser Takt findet sich IMMMER am leichtesten im Trab. Frisch vorwärts mit den jungen Pferden (das klappte ja schon! :alol: ), dann ergibt sich das Wegreiten vom Führer mit etwas Schwung auch viel leichter. Schrittphasen minimiere ich in dieser Phase des Anreitens auf eine Erholungsrunde am Schluss, wenn überhaupt.


Mmh, frisch vorwärts unbedingt. Aber das mit dem Schritt würde ich so ausschließlich nicht sagen, auch wenn es sicher für viele gilt.
Ich habe jetzt eine, die sich im Schritt am wohlsten fühlt und auch einen super Schritt zeigt. Da ist immer sofort Ruhe, Gleichmaß und ein schwingender Rücken da, im Trab braucht es länger bis zum Takt... also reite ich auch Schritt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2009, 10:22 
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Sehe schon, wir werden uns einig Domaris!

1. Zickereien beim Führen werden sofort und energisch korrigiert, egal welche Ausrüstung da drauf ist.

2. Trab ist durch den Zweitakt grundsätzlich die Gangart, in der Pferde ihren Takt am leichtesten finden. Wenn Du ein Pferd hast, das zusätzlich auch im Schritt schon schön und balanciert gehst, umso besser! Wenn die Kraft schon reicht, reite ich auch längere Schrittphasen, man sieht ja, was sich anbietet.
Jede Form von Problemen löst sich nach meiner Erfahrung aber immer leichter in rascheren Gangarten. Und so früh (3. x aufsitzen?) versuche ich im Schritt nicht, das Pferd an den Zügel zu stellen. :-|

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2009, 11:51 
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So hallo erstmal und danke an alle die hier so fleißig schrieben :mrgreen:

Um das mal vorweg zunehmen, wenn ich von Anlehnung schreibe, meine ich das suchen einer leichten stetigen Verbindung- nicht Beizäumung!

Vorweg: Das Pferd findet im Trab seinen Takt gut. Ich habe das Glück, dass der Reiter so gut wie nicht stört, von Anfang an bei Aufsteigen und Schritt führen so wie erstem Antraben kein Geschwanke, keine Angst für eine junge setzt sie einen extrem gut hin, Rücken schwingt.
Es sieht normaler Weise so aus: Zunächst wird das Pferd ca. 10 Minuten longiert um sie etwas locker zu machen. Ich setze mich drauf, werde angeführt, gehen auf den Zirkel an die Longe (die am Kappzaum fest ist), dann ein paar Runden fleißigen Schritt (habe Zügel in der Hand, die hängen durch, zusätzlich greife ich in einen Halsriemen), dann 1-2 mal antraben und je- 2-3 Runden trab, dann nehme ich den Zügel im Trab leicht auf, so dass sie die Anlehnung suchen kann und verzichte auf denn Griff in den Halsriemen und dann wird nochmal ein paar Runden getrabt bis sie fleißig fusst und sich die Anlehnung sucht, dabei ist es ihr erlaubt sich lang oder auch frei zumachen, sie tritt aber schnell gut dran, das gleiche andere Hand zum Schluss noch mal etwas Schritt am hingegebenen Zügel.
Ich sitze dann vielleicht etwas mehr als 5 Minuten auf dem Pferd.
An der Longe unterstütze ich die Hilfen des Longenführers leicht mit Schenkel, zum Halten auch schon leicht mit Zügel, damit sie das Verknüpfen lernt.
Ich versuche also nicht das Pferd im Schritt an den Zügel zu stellen! Damit würde ich ja wohl möglich ihre beste GGA ruinieren.

urmeline hat geschrieben:
da pferd ist 3. was erwartest du? an den zügel gehen sicher nicht. vwaw auch nicht.
VWAW ist ERGEBNIS!!!!


Das ist mir klar! Aber m.E. sollte es nicht auf stur schalten, so bald der Zügel einen Hauch dran kommt. Tut sie ja auch im Trab nicht.

urmeline hat geschrieben:
ich würds auch net raffen, wenn die bremse vorne drin is dann vorwärts zu gehen. was will der zügel da auch nur ansatzweise?


Das hast Du falsch verstanden (oder ich mich blöd ausgedrückt), ichhabe selbstverständlich nicht versucht gegen den anstehenden Zügel anzureiten! Deine Anmerkungen über Sitz habe ich gelesen und werde es mehr beachten. Zum losreiten/antraben entlaste ich und gebe den Rücken frei, zum halten sitze ich minimal ein. Im Schritt nach den ersten Runden sitze ich auch schon aufgerichtet, sie nimmt mich gut mit und verändert dabei weder Gang noch Halshaltung.

urmeline hat geschrieben:
gerte KANN man nehmen. aber nur, wenn vorwärtsgang bei hingegebenem zügel und dafür korrekter sitzhilfe nicht beachtet wird.


Und auch nur an diesem Punkt wurde sie eingesetzt, jedoch nicht verstanden.

@domaris
Danke :wink: Hast ja wahrscheinlich im Blog gelesen. Da konnte ich das auch irgendwie besser beschreiben :alol: Jedenfalls muss ich nun nicht mehr ganz so viel antworten, genau so hätte ich mich erklärt.
Bin ja eher gegen HZ aber SB hat mich so vollgelabert, nach dem Motto die muss das abkönnen. Aber im Schritt will ich die eh nicht ausbinden, ich denke eigentlich auch dass die negativen Punkte eindeutig überwiegen. Dachte auch hier erklärt mir jemand, warum das damit besser ist... :-|

@Islands
Nunja, so wie Du schreibst könnte man die Zügel zum freireiten dann auch gleich abmontieren...?

Zitat:
Danach evtl. schon mal mit Gewichts- und Schenkelhilfen vereinzelt Handwechsel auf sehr großen Linien, mal versuchen, selbständig anzutraben, so Dinge. Wenn´s angaloppiert, darf es das auch, alles locker und selbstverständlich.


An der Longe? Handwechsel? Nheme an Du bist dann schon "frei"Mal versuchen selbstständig anzutraben... genau vor sowas stehe ich doch vor dem Problem. Reitest Du die Handwechsel beim jungen dann nur über sitz? Das Problem ist, dass sie sobald der Hauch eines Zügels im Schritt zu spüren ist und sei es nur ganz leicht seitwärts weisend oder eben durch ne ungeschickte Halsbewegung am hingegebenen, das pferd "stinkig" wird.
Im Schritt hab ich den Zügel auch hingegeben, aber zum Halten halt kurz dran.
Was sie beim Führen störte war nicht der anstehende Zügel (denn der stand nicht an!) sondern der bloße Hauch eines Gewichts, der von meiner Hand die ihn hielt herrührte.
Das "üben" bezog sich einfach auf, Hand ergreift Zügel (zeiht nicht, hat den nicht anstehen), also wie im Rahmen eines Vormusterns zB, nur dass der Zügel überm Hals lag damit sie im Falle des totalen Kontrollverlustes nicht reintritt und sich im Maul weh tut), halten: minimaler Hauch eines Rucks, wenn Pferd steht sofort weg, losgehen mit Luft nach vorne und Gerteneinsatz, weil nichts kommt. Das Hauptproblem war aber das fleiige gehen wenn man die Trense drauf hat und nicht an der Longe läuft... und da hab ich halt mit Gerte unterstützt und sie hat es dann ja auch kapiert.
Takt geht vor alles, aber da muss das Pferd für fleißig sein! Und losgelassenheit natürlich auch, aber dafür darf das Pferd nicht verkrampfen, nur weil en Zügel eingeschnallt ist und es sich nicht mehr in dem Dreieck, Longe, Peitsche, Longenführer befindet. Oder seh ich da was falsch?

Und wenn das Pferd versucht den Führer im Schritt charmant über den Haufen zu drängeln (und das in einer abgebrüht-coolen Art), dann darf das doch nicht so durchgehen...? Zumal sie das eigentlich aus dem FF macht (also geführt werden mit und ohne Reiter).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2009, 12:15 
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Erstmal vorweg, so wie Du Eure Arbeit jetzt schilderst, klingt das für mich sehr vernünftig! Umso weniger verstehe ich den Ruf nach einem HZ. Hat Dein SB außer dem konstruktiven Statement noch einen Grund genannt, was er mit welchem HZ genau erreichen will?

Phillis hat geschrieben:

@Islands
Nunja, so wie Du schreibst könnte man die Zügel zum freireiten dann auch gleich abmontieren...?


Das natürlich nicht, und auch bei mir wird nicht der Kopf des Pferdes frei durch die Gegend geschlackert. :mrgreen: Doch ich rolle das Problem grundsätzlich von hinten auf, nicht von vorne, da wollte ich hin - deshalb habe ich auch etwas übertrieben, da meist zuerst die Halshaltung betrachtet wird. :wink:

Also, ich sorge für einen vernünftigen Trab im Takt, und ich für meinen Teil benutze dafür auch gerne zur Unterstützung eine kurze Gerte an der Schulter, das genügt meist. Und habe dabei schon die Zügel für das Pferd leicht spürbar dran. Normalerweise suchen sie dann recht schnell den Weg leicht nach unten in die Hand rein, ganz von selbst, wenn man sie hinten im Gang hält. Nur kein Gegenhalten vorne, was Du ja auch nicht machst - wie ich jetzt gelesen hab. :wink:

Mit dem Handwechsel war ich gedanklich natürlich schon beim freien Reiten in der Halle, was sich bisher immer spätestens beim 3. Aufsitzen ohnehin ergab.

Wenn man länger an der Longe bleiben will, will ich niemanden davon abhalten. Ich finde es nur leichter, wenn der Reiter an sich schon mal akzeptiert wird, in einer Reithalle mit längeren Linien an der Bande entlang als in der ständigen Wendung eines Longierzirkels. Kannst ja den Longenführer zuerst zur Unterstützung in die Mitte stellen, Trab außen rum, und dann halt bald erste Handwechsel einfließen lassen, quasi nebenbei.

Phillis hat geschrieben:

@Islands
Und wenn das Pferd versucht den Führer im Schritt charmant über den Haufen zu drängeln (und das in einer abgebrüht-coolen Art), dann darf das doch nicht so durchgehen...? Zumal sie das eigentlich aus dem FF macht (also geführt werden mit und ohne Reiter).


Für solches "überbauern" bekommt ein Pferd von mir immer eine klare Ansage mit der Gerte vor die Brust bzw. an die Schulter (von unten, durch den Longenführer in dem Fall). Da machst nicht so leicht was kaputt...solche Rüpeleien müssen sofort korrigiert werden, klar, aber dabei gehe ich nie über´s Maul.

Meiste Zeit sollst ja eh außen rum reiten, da ergeben sich solche Attacken ja sowieso nicht. Und wie ein HZ die verhindern sollte, erschließt sich mir immer noch nicht. :wink:

:mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. September 2009, 12:33 
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Wie ich schon schrieb, ich hatte gehofft, das mir hier jemand erklären kann, warum der HZ hilfreich sein soll :mrgreen:
Ich denke die SB meinte ganz klar zur "Abstumpfung".
Man muss aber dazu wissen, ich habe schon die Mutter der Stute gekauft und mitgeritten, da konnte sie gerade mal geradeaus traben. Das etwas mäkelige im Maul scheint in der Familie zu liegen. Und diese Stute war in Beritt und wurde mit HZ longiert... das Ergebnis war, dass ich lange damit verbrachte die Nase vor und den Rücken auf zubekommen. Sie hat sich nie mit Hilfzügeln jeglicher Art abgefunden, reelles longieren ist nur mit Doppellonge/Kappzzaum möglich, bei allem anderen verkriecht sie sich weil ihr das kleinste schlackern zu viel ist- und bei Mienchen wollte ich das eigentlich von Anfang an umgehen.

Im Trab, wie gesagt, besteht das Problem nicht, das können wir außen vor lassen.
Wie Du beschreibst möchte auch ich eigentlich lieber die ganze Bahn nutzen, zumal das Pferd auch gelassen ist. Aber im Moment ist dann der Zügel wenn man so will ein "Sicherheitsrisiko" denn kommt er falsch dran (und das nicht brutal, sondern einfach wenn es dem Mienchen nicht passt), dann stößz man auf widerstand.

Ich will halt erst ganze Bahn/frei, wenn ich anhalten kann und losreiten kann. Ich spreche mich auch nicht davon frei, dass es mal passieren könnte, dass ich in einer Situation unverhofft mal mit dem Zügel dran komme, das sollte dann aber nicht zu derartigen Reaktionen führen (ich stell mich jetzt hier hin und stell auf durchzug).

Ich hab die Rüpelei nicht über´s Maul korrigiert, sie entstand aber, weil sie halt mit Trense scheiße fand... vielleicht ist es schwer nachzuvollziehem, aber sie fand es unzumutbar, mit dem Gebiss vorwärts zu gehen ohne Peitsche die droht. Und ich denke, dass kann ich schon verlangen, dass sie das akzeptiert ohne auf ihre Art den Aufstand zu proben.

Ein 2. Problem war mit Sicherheit die Unsicherheit der Longenführerin. Das gehen wir jetzt aber sepperat an. Mienchen muss sich halt auf die verlassen können. Optimal wäre es halt wenn ich am Boden stünde, weil ich das beste Auge für das Pferd hab und sie bei mir am besten hört.


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