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Rittigkeit - angeboren oder antrainiert?
Umfrage endete am 29. Januar 2009, 07:51
angeboren 27%  27%  [ 12 ]
antrainiert 4%  4%  [ 2 ]
beides zu gleichen Teilen 20%  20%  [ 9 ]
beides zu ungleichen Teilen 49%  49%  [ 22 ]
Abstimmungen insgesamt : 45
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 09:01 
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Habe für "angeboren" gestimmt. Für mich ergibt sich Rittigkeit aus einem korrekten Exterieur, das das ganze deutlich vereinfacht und der richtigen (Arbeits)einstellung. Wobei letzteres durch gutes Reiten/Ausbildung gefördert oder im negativen Fall nahezu zerstört werden kann.

"Grundrittige" Pferde sind für mich die, die schon beim Anreiten diesbzgl. Musterschüler sind, die immer mitmachen wollen oder auch nach ner langen Pause oder wenn sie wenig geritten werden direkt wieder "da" sind.

Monje hat geschrieben:
Gehen wir mal vom Optimum eines ordentlichen Reitpferde-Exterieurs, einer guten Gesundheit und Aufzucht und bisher ohne negative Erfahrungen aus. Außerdem gehen wir davon aus, daß ein Reiter drauf kommt, der wirklich was von seinem Handwerk versteht und tatsächlich die Worte "Skala der Ausbildung" schonmal gehört hat und auch anzuwenden weiß :mrgreen: (hab ich jetzt alle möglichen negativen Einflüsse ausgeschlossen?)


Gerade wenn Du dass alles voraussetzt, dann kann es doch eigentlich nur noch die Zucht sein, die den Ausschlag gibt... Frag mal nen Bereiter, selbst wenn der alle Pferde gleich ausbildet und vom selben Züchter holt, gibt´s gravierende Unterschiede.

Monje hat geschrieben:
Bringen diese Pferde generell eine gewisse "Grundrittigkeit" mit, oder muß man sich die über die Ausbildung erarbeiten?

Man kann die Grundrittigkeit erhalten und fördern oder zerstören. enerell sind ca.95% aller Pferde recht rittig, wenn keine Fehler in der Ausbildung gemacht wurden und sie individuell passend gefördert wurden.


Monje hat geschrieben:
Gibt es solche, die ihr ganzes Leben lang nicht besonders rittig sind, oder kann man jedes Pferd mit entsprechendem Training rittig bekommen?

Ja, es gibt Pferde die von Natur aus Rittigkeit mitbringen. Dass sind dann die, die schnell 100%ig an die Hand rantreten, die lernen wollen und die im Preis entsprechend angesiedelt sind, wer einmal sowas zum anreiten hatte, weiß was ich meine... Wenig rittige Tiere brauchen entspechende Arbeit und müssen "am laufen gehalten werden", können dann aberdurchaus auch Reitvergnügen bringen. Lassen sich aber nur kurz so "nachreiten", wenn niemand fachkundiges draufsitzt...

Monje hat geschrieben:
Ist Rittigkeit an sich einfach ein Empfinden des Reiters und von Reiter zu Reiter verschieden, oder gibt es gewisse Grundregeln, die ein Pferd als rittig/leichtrittig gelten lassen?

Ein rittiges Pferd will lernen, es ist steht´s bemüht, hat von Natur aus ein aktives Hinterbein, einen schwingenden Rücken, und tritt willig aber leicht an die Hand und ist ausgegeglichen vom Temperament, nicht zu elektrisch, nicht zu phlegmatisch. Ich denke mit spielt da bei den Vorlieben des Reiters das Temperament des Pferdes mit, der eine mag sie etwas mehr elektrische, der andere weniger elektrisch.

Monje hat geschrieben:
Kann man ein angebliches unrittiges Pferd rittiger bekommen durch entsprechendes Training?

Definitiv!

Monje hat geschrieben:
Ab wann gilt ein Pferd überhaupt als unrittig/schwerrittig?

Wenn ein Pferd generell dazu neigt, den Reiter zu "hinterfragen". Zu sensible Tiere sind auch nicht immer gerade "rittig", genauso wenig wie pglegmatsche Tiere mit "LmaA"-Einstellung. Durch gute Ausbildung können aber z.B. die die Gegen den Reiter kämpfen, bald für ihn kämpfen, das hat aber m.E. mit Rittigkeit an sich nichts zu tun. Für mich sind es die Tiere, die immer wieder nachgeritten werden müssen und Arbeit brauchen, um zu "funktionierem", wobei sie dass dann ggf. auf sehr hohem Niveau tun können.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 10:23 
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Phillis hat geschrieben:
Habe für "angeboren" gestimmt. Für mich ergibt sich Rittigkeit aus einem korrekten Exterieur, das das ganze deutlich vereinfacht und der richtigen (Arbeits)einstellung. Wobei letzteres durch gutes Reiten/Ausbildung gefördert oder im negativen Fall nahezu zerstört werden kann.


!!!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 10:29 
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Ich hab für beides gestimmt, da man es zwar erarbeiten kann, aber teilweise eben auch in manchen Situationen zerstört werden kann.

Kenne das von meiner Hupfdohle. Daher: BEIDES!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 10:38 
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Denke, das es beides ist.
Angeboren, weil ein Pferd mit gutem Exterieur sich leichter tut.
Angeritten, weil eine gute Ausbildung Exterieurmängel bis zu einem gewissen Grad sehr gut ausgleichen kann. Und ein gutes Exterieur auch geritten werden muss. Auch dort bekomme ich nen Unterhals dran oder den Rücken fest.

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Sooo issses und wenn nicht dann eben anders!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 11:55 
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Rittigkeit ist angeboren. Was mit fortschreitender Ausbildung kommt, ist die Durchlässigkeit.

_________________
... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 12:53 
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Danke, Fabelhaft. Endlich. Es gibt angeborenen Eigenschaften des Pferdes, die durch die reiterliche Ausbildung/Leistung "veredelt" werden. Begriffspaare sind: Zwanglosigkeit - Losgelassenheit; Rittigkeit - Durchlässigkeit; Schwunganlage - Schwung. Dabei ist die Rittigkeit ein zentraler Begriff, der sowohl innerer Eigenschaften alsauch Merkmale des Körperbaus erfasst. Deshalb wird er auch gerne verwechselt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 12:55 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Rittigkeit ist angeboren. Was mit fortschreitender Ausbildung kommt, ist die Durchlässigkeit.


:!: :!: :!:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 14:16 
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Das ist doch jetzt mal ne klare Aussage und für mich auch verständlich. Allerdings kann ich Phillis Ausführungen auch nachvollziehen.

Angenommen ich habe nun eine äußerst unrittige Stute, die zwar eine gute Abstammung und ein ansprechendes Exterieur hat, aber eben recht unrittig ist und will ein Fohlen aus ihr ziehen. Rein theoretisch sollte ich dann ja nach einem Hengst mit hohen Rittigkeitswerten schauen, damit sich das Manko der Stute hoffentlich ausgleicht. Hab ich das so richtig verstanden? Wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, daß der Nachwuchs rittiger ist?

UND: Auch ein schwerrittiges/unrittiges Pferd kann doch durchlässig werden, gilt es dann wieder als rittig? Oder macht man die eigentliche Schwerrittigkeit dann an dem Zeitraum zwischen aufwärmen und Durchlässigkeit fest?

Meine Stute z.B. würde ich jetzt erstmal als schwerrittig bezeichnen, wenn sie aber erstmal loslässt und entspannt, dann ist sie ein Traum. Dummerweise kann ich dahin nicht immer den gleichen Weg gehen, sondern muß mir ständig neue Ideen einfallen lassen, sie zu lösen. Was gestern geklappt hat, muß heute noch lange nicht funkionieren. Was ist sie denn nun? Rittig oder nicht?

Bevor es zu irgendwelchen Spekulationen kommt: Es ist tatsächlich eine Grundsatzfrage, ich habe weder die nötige Zeit noch das nötige Kleingeld, noch das nötige Fachwissen, um ein Fohlen aus ihr zu ziehen :wink:

Also? Lasst mal hören!

Liebe Grüße

Moni

_________________
Ein Pferd kann seinem Reiter die Schnelligkeit und Kraft borgen, die er selbst nicht aufzubringen vermag - aber ein kluger Reiter erinnert sich immer daran, dass beides nur leihweise war.
(Pam Brown)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 14:46 
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was sagen die westernreiter so schön: willing to please

ich denke das trifft es schon ganz gut, unabhängig davon ob das pferd ein Jungtier ist oder schon unterm Sattel.
ein Reitpferd was nicht will und gegen an arbeitet ist einfach unrittig. Ein Pferd welches sich bemüht und mitarbeitet kann eben auch evtl Exterieursmängel ausgleichen.
Daher denke ich viel ist angeboren...
...und ich hoffe das es auch angeritten werden kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 16:00 
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Zuletzt geändert von yvi am 25. März 2015, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 16:00 
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Zuletzt geändert von yvi am 19. Januar 2009, 16:12, insgesamt 2-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 16:04 
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Ja Moni, es gibt Hengste die als Rittigkeitsvererber gelten, Florestan oder auch Landadel bei den Springern z.B.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Januar 2009, 16:17 
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Also, kann da Phillis auch zu 100% zustimmen!
Danke, so spar ich mir das Schreiben :wink:


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