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 Betreff des Beitrags: Definition rittig und durchlässig?
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2008, 11:55 
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Wann ist für euch ein Pferd rittig und durchlässig?
Frag aus aktuellem Anlass. Eine Bekannte ist letztens mein Schlaufzügel-geschädigtes Springpferd geritten und meinte dann danach dass er ziemlich unrittig wär. Das hört man als Besitzer natürlich nicht gerne, aber jeder kann mit meinem Pferd (gewollt) auf der Stelle galoppieren, engste Wendungen reiten, Tempo zulegen oder aufnehmen ohne viel Aufwand, ohne Gerte/Sporen reiten (ist echt elektrisch am Bein) und diverse Dressurlektionen reiten. Es stimmt, dass er nicht gerade einfach an den Zügel zu reiten ist. Aber salopp ausgedrückt Lenkung,Gas und Bremse funktionieren besser als bei den meisten Dressurpferden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2008, 13:18 
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Für mich ist ein Pferd rittig, wenn es dem Reiter zuhört, wenn es sich bemüht, neue Aufgaben zu meistern und zu verstehen, wenn jeder, der ein bisschen reiten kann, es gut bedienen kann.
Dazu gehört für mich z.B. auch Versammlungsbereitschaft´

Durchlässigkeit bedeutet für mich, dass das Pferd reell von hinten nach vorne an der Gebiss tritt, dabei über den Rücken schwingt, der Schweif pendelt, die Muskulatur durchweg locker ist, es kaut, und alle Hilfen da ankommen, wo sie hinsollen.
Durchlässigkeit ist glaube ich auch in den Richtlinien definiert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2008, 14:31 
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Ja, und Rittigkeit ist angeboren, Durchlässigkeit angeritten.
Für mich ist ein Pferd durchlässig, wenn ich mit den Hilfen ohne großen Aufwand durchkomme (insbesondere die halben Paraden, da merkt man schnell was Sache ist!), das Pferd gut über den Rücken schwingt und sich selbst trägt, Last aufnimmt.
Allerdings hat Gas, Bremse, Lenkung nicht viel mit Durchlässigkeit zu tun, meiner Meinung nach. Ich kenne ein Pferd, bei dem funktioniert das alles gut (auch Springpferd), aber trotzdem ist das Vieh so in etwa das unrittigste was ich jemals unter dem Hintern hatte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2008, 14:36 
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Durchlässig ist ein Pferd, das sich taktklar und losgelassen (muskulär als auch vom Kopf her), unter dem Reiter läuft,die Anlehnung sucht, auf kleinste Hilfen achtet und sie direkt annimmt, schwungvoll läuft und sich auch (entsprechend dem Ausbildungsstand)versammeln lässt.

Für mich bedeutet Leichtrittigkeit dass diese Durchlässigkeit sich beim Reiten schnell einstellt und das Pferd von (nahezu) jedem nachreiten lässt ohne besonderen Aufwand.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2008, 15:16 
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zuzi hat geschrieben:
Wann ist für euch ein Pferd rittig und durchlässig?
Frag aus aktuellem Anlass. Eine Bekannte ist letztens mein Schlaufzügel-geschädigtes Springpferd geritten und meinte dann danach dass er ziemlich unrittig wär. Das hört man als Besitzer natürlich nicht gerne, aber jeder kann mit meinem Pferd (gewollt) auf der Stelle galoppieren, engste Wendungen reiten, Tempo zulegen oder aufnehmen ohne viel Aufwand, ohne Gerte/Sporen reiten (ist echt elektrisch am Bein) und diverse Dressurlektionen reiten. Es stimmt, dass er nicht gerade einfach an den Zügel zu reiten ist. Aber salopp ausgedrückt Lenkung,Gas und Bremse funktionieren besser als bei den meisten Dressurpferden.


DAS hört sich für mich an, als wäre das pferd wohl mit einer gewissen grundrittigkeit ausgestattet, die leider nicht gefördert wurde, sondern vielmehr im laufe der zeit durch reiterfehler starke einbußen erlitten hat.

_________________
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"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?" :mrgreen:


Zuletzt geändert von lindaglinda am 19. März 2008, 15:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2008, 15:18 
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Band 1, Seite 174, FN-Richtlinien:

Unter Durchlässigkeit wird die Bereitschaft des Pferdes verstanden, die Hilfen des reiters gehorsam und zwanglos anzunhemen. Es soll auf die treibenden Hilfen ohne Zögern reagieren, also mit dem Hinterbein aktiv durchschwingen und Schub entwickeln. Gleichzeitig sollen die Zügelhilfen vom Maul über genick, Hals und Rücken bis in die Hinterhand weitergeleitet, also hindurchgelassen werden, ohne an einer Stelle des Körpers durch Spannungen blockiert zu werden.

Merke: Durchläsigkeit ist dann gegeben, wenn das Pferd auf beiden Händen gleichmäßig losgelassen und gehorsam auf vorwärts treibende, verhaltende und seitwärts wirkende Hilfen reagiert. Sie ist die entscheidende Eigensschaft des richtig gerittenen Pferdes.

Zitat Ende.

Rittig ist für mich ein Pferd, das praktisch vom Aufsitzen an sich durchlässig zeigt, bzw. ein junges Pferd, dem diese Bereitschaft praktisch wirklich in die Wiege gelegt ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. März 2008, 08:27 
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lindaglinda hat geschrieben:
zuzi hat geschrieben:
Wann ist für euch ein Pferd rittig und durchlässig?
Frag aus aktuellem Anlass. Eine Bekannte ist letztens mein Schlaufzügel-geschädigtes Springpferd geritten und meinte dann danach dass er ziemlich unrittig wär. Das hört man als Besitzer natürlich nicht gerne, aber jeder kann mit meinem Pferd (gewollt) auf der Stelle galoppieren, engste Wendungen reiten, Tempo zulegen oder aufnehmen ohne viel Aufwand, ohne Gerte/Sporen reiten (ist echt elektrisch am Bein) und diverse Dressurlektionen reiten. Es stimmt, dass er nicht gerade einfach an den Zügel zu reiten ist. Aber salopp ausgedrückt Lenkung,Gas und Bremse funktionieren besser als bei den meisten Dressurpferden.


DAS hört sich für mich an, als wäre das pferd wohl mit einer gewissen grundrittigkeit ausgestattet, die leider nicht gefördert wurde, sondern vielmehr im laufe der zeit durch reiterfehler starke einbußen erlitten hat.


Ich denk du hast verdammt nochmal recht *zähneknirsch* :?


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