Puh ich weiß nicht,ob ich meine Schwester in die Kategorie starker Reiter einordnen würde.Sie reitet gut,weiß sich durchzusetzen,lässt sich aber auch bei schwierigen Pferden teils schnell einschüchtern.
Stella ist etwa 1.60m,vielleicht auch 2-3cm kleiner und Sophie um die 1.45m.Wenn sie draufsitzt,deckt sie das Pferd eigentlich gut ab,also es passt verhältnismäßig schon.
Wir wohnen genau am Feldrand,haben auch die Pferde am Haus stehen,man muss also über keine viel befahrenen Straßen.
Sind um die 300m Straße,da begenet uns allerhöchstens mal ein Trecker,und dann kommt man auf der rechten Seite gleich auf einen Feldweg und ist auch fast schon im Wald.Die Strecke ist größtenteils gerade,hat am Ende einen längeren Berg und dann reitet man noch um die 200m bis man wieder auf der besagten Straße ist.Man kommt also mit Straßenverkehr so gut wie gar nicht in Berührung.
Zum Holzlaster.Es gibt Fahrer,die fahren wirklich sehr anständig und langsam,dann gibts wieder die Sorte,die meint man müsse ordentlich aufs Gas treten.Ist also abhängig von der Fahrweise wie sie reagiert.Bei letzteren kann es schon mal passieren,dass sie einen kräftigen Satz zur Seite macht und dann wieder schwer zu beruhigen ist.D.h. sie wird zappelig,schreckhaft und zittert wie sonst was.Keine Ahnung,ob das im Zusammenhang mit einem schlimmen Erlebnis steht.Normalerweise steig ich sofort ab,wenn ich merke,dass sie Angst hat oder sehr unruhig wird.
Wie sie mit Sophie allein reagiert weiß ich nicht,bei mir ist sie die ersten paar Meter etwas zappelig und wiehert,aber sobald die anderen Pferde außer Sichtweite sind ist sie wieder total cool.
Sind wir zusammen im Gelände muss ich aufpassen,dass die 2 hinter mir nicht einschlafen.
Ich bezeichne Stella als Lebensversicherung,weil ich sie mittlerweile von all ihren Seiten kenne.Hab sie mit 3 Jahren bekommen,selbst eingeritten und wir haben schon die ein oder andere Flegelphase durch.Ja,davon gabs auch mal eine krasse,aber das lag teils auch an mir.
Wenn sie in so einer Phase ist,dann buckelt sie beim Angaloppieren etwas heftiger als normal,kann auch mal passieren,dass sie mit allen 4en in die Luft geht und sich sehr nett rund macht,aber das merkt man bei ihr schon bevor es überhaupt passiert.Dementsprechend lässt man das Galoppieren dann sein und beschränkt sich auf einen flotten Trab.
Ich hab in den 3 Jahren nie einen Abgang gemacht und wenn sie in der Flegelphase steckt,dann versucht sie auch nicht einen mit aller Gewalt runter zu bekommen.Meist ist es so,dass sie kurz antestet und wenn sie merkt oh der da oben sitzt ja schon schief,dann ist sie meist so geschockt,dass sie sofort stehn bleibt,wartet bis man sich wieder gesammelt hat und dann weiter läuft als wär nichts gewesen.
Ich vertraue ihr voll und ganz und vertraue sie meiner Schwester auch an.Sie reitet sie jetzt seit 1,5 Jahren im Gelände und hatte nie Probleme bisher.Stella ist total vernarrt in Sophie und die beiden kommen prima miteinander klar,egal ob auf dem Platz oder im Gelände.
Wenn man ihre Vorgeschichte kennt,dann müsste man eigentlich meinen,das Pferd hat immer noch einen an der Waffel,aber sie hat sich gut erholt und ist über jede "Zärtlichkeit" dankbar und versucht immer allen alles recht zu machen."Bösartig" o.ä hab ich sie nur im Anfangsstadium erlebt,das ist alles vergessen und sie ist eine totbrave Stute geworden.
Klingt vielleicht etwas weit hergeholt,aber wenn ich diesem Pferd nicht voll und ganz in allen Situationen vertrauen kann,dann weiß ich es auch nicht.
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