Nici,
ich kann die Angst deiner Schwester nachvollziehen...
Als Kind hatte ich plötzlich, ohne erkennbaren grund angst mehr als schritt zu reiten.
ein ganzes jahr lang ist meine RL mit mir im schritt rumgegondelt.
alle fragten sich ob es überhaupt sinn macht, dass ich reite. aber ich wollte unbedingt jeden mittwoch in den stall reiten.
und wenn es nur 30 minuten schritt war.
nach dem jahr hat mich dann der Pächter und RL vom Pferd geholt und mich vor die Wahl gestellt.
Entweder fange ich JETZT an zu traben und zu galoppieren oder ich bräuchte nicht mehr einen fuß in den stall zu setzen.
naja... ich bin getrabt und galoppiert und mache das jetzt 16 Jahre danach immer noch.
mich konnte man danach auch auf jedes pferd setzen egal wie krätzig es war... buckeln und toben unter mir war mir wurscht.
so und nun zu deiner schwester.
wenn sie wirklich weiter reiten will, dann soll sie es tun und auch nur soviel wie sie sich zutraut.
vllt nutzt es auch was wenn sie sich weniger auf das pferd konzentrieren kann. also viele sachen machen wo sie denken muss, allerdings nicht ans pferd sondern an sich.
stangen arbeit, reiterspiele, sitzübungen... einfach alles was nicht mit dem pferd zutun hat. (direkt mein ich)
bei meinen Schülern hab ich die erfahrung gemacht, dass die ängstlichen die meiste angst verloren, wenn ich sie abgelenkt habe.
danach fragte ich immer ob sie denn noch angst hätten und plötzlich fingen viele an zu grinsen... ne garnicht... hatte keine zeit mich zu konzentrieren.
ansonsten vllt mal rescue tropfen?