domaris hat geschrieben:
Mir persönlich erschließt sich auch kein einziger Grund, warum ich schwächere Reiter dauerhaft auf mein Pferd lassen sollte.
Na, meine eigenen Pferde habe ich früher auch immer alleine geritten, und so lange sie jünger waren kam da eh kein anderer drauf. Jahrelang.

Ich habe genug damit zu tun, meine eigenen Fehler zu korrigieren.
Trotzdem, wenn ich z.B. mal wirklich verreist war, war ich froh über Vertretungen, wenn das Pferd eben schon entsprechend gereifter war. Zumal ich dann auch in den Wintermonaten wegkonnte, nur Koppel wäre da nicht gegangen. Und wenn dann neben einem oder zwei guten Reitern ein weiterer das Pferd locker bewegte, war das wie Laufenlassen unter dem Reiter und hat nicht geschadet. Ein gut trainiertes Pferd plötzlich ohne zwingenden Grund voll aus der Arbeit zu nehmen ist ja auch nicht gerade sinnvoll.
Hängt aber vielleicht auch davon ab, wie man "schwächerer Reiter" definiert. Bei mir waren das immer welche, die gut ausbalanciert und geschmeidig saßen und die nicht im Maul rumzerrten oder in den Rücken fielen. Nur konnten sie eben nicht viel "rausreiten" oder etwas schwierige Lektionen abrufen.
domaris hat geschrieben:
Meine Pferde können sich selbst vergnügen, wenn ich nicht reite, das macht erheblich weniger Aufwand beim Nachreiten als ein schwacher Reiter.
Natürlich bewegen sich Pferde auf der Koppel und / oder im Aktivstall / Offenstall mehr oder weniger. Das ist meiner Meinung nach aber mit dem Trainingszustand den man mit regelmäßiger ausreichend häufiger Arbeit erreicht absolut nicht zu vergleichen. Deswegen sieht man ja auch so viele zu fette Pferde, das ist zumindest einer der Gründe denke ich.
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Das Leben ist ein Ponyhof.
