anjachristina hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Hi,
Cavallino schrieb:
Zitat:
Lippizaner sind erst im siebten ganz ausgebildet
Die Wiener sind schon genial: mit 7 Jahren haben ihre Pferde die 'Schule über der Erde' schon voll drauf!
Ich glaub, das kann man falsch verstehen, wenn man will...
Nun ja, wenn man bedenkt das die jungen Hengste mit 4 Jahren zur Ausbildung kommen und diese nach ca. 6 Jahren als Schulhengst beendet haben ist die Frage wo du solche Hengste gesehen hast die es mit 7 Jahren voll drauf haben. Ich habe noch keinen 7jährigen gesehen
Und wer denkt an unsere Ausbildungsqualitäten?
Bedenkt man, das die Ausbildung zum Bereiter duchschnittlich 1o Jahre dauert, er erst wenn er in der Grundausbildung, also als Eleve, einen Hengst in allen Gängen u. Touren der Hohen Schule vorstellen kann als Bereiteranwärter zugelassen wird, frage ich mich ob wir da mit unserer Ausbildung mithalten können. Ist er Bereiteranwärter, bekommt er einen Jungen Hengst zugeteilt den er frühestens in 5 Jahren in allen Lektionen der Hohen Schule so vorstellen kann, das er an den Vorführungen teilnehmen kann. Also bezweifle ich deine Aussage.
Man kann alles falsch verstehen wenn man will.........
Ago hat folgendes geschriebenZitat:
... nur gegeben hat man ihnen die Zeit nicht.
Reiten als Sport ist doch eine Modeerscheinung seit der Nachkriegszeit. Vor unserer Zeit (mal von der Ausnahme der barocken Reitkunst abgesehen, in der Reiten - von einigen wenigen Adeligen wohlgemerkt - als reiner Selbstzweck betrieben wurde) waren Pferde Nutztiere, deren Nutzung sich alleine nach dem Bedarf und der Wirtschaftlichkeit richtete.
gerade weil wir es nicht nötig haben und es keine Kriegs- oder Nutzpferde sind sollten wir uns Zeit lassen können.
Zitat:
Ein spätes Einreiten und Belasten ist sicherlich gut für die Bänder, Sehnen, Gelenke etc. Aber nichts hat nur Vorteile. Charakterlich sind die Pferde im fortgeschrittenen Alter durchaus gefestigter, was auch zu Widersätzlichkeit führen kann. Mit "Brechen des Willens" hat das nichts zu tun.
Ich bin auch für schonendes und langsames Anreiten. Aber auch unsere Kinder werden nicht erst mit 16 in die Grundschule geschickt. Auch hier findet ein langsames Reifen und Heranführen an das Arbeitsleben ab dem Kindergarten statt, ohne daß dies den Kindern schadet. Auch wenn es nur ein Beispiel ist, denke ich, auch Pferde können durchaus schon früher gearbeitet werden ohne Schaden zu nehmen, wenn dies altergerecht geschieht.
Sicherlich werden unsere Kinder nicht mit 16 in die Grundschule geschickt, aber auch nicht mit einem viel zu schweren Rucksack in den Kindergarten geschubst. Den Pferden Zeit lassen heißt nichts anderes als sie schonend auf ihre Aufgabe vorzubereiten und nicht ein Pferd erst mit 5 Jahren von der Koppel zu holen. Erziehung und der Lernprozess beginnt schon im Fohlenalter, die Frage ist nur wie wird die Arbeit später ausgeführt.
Zitat:
Die guten Leistungen und die Rittigkeit hängen von vielen Faktoren ab, angefangen bei der Qualität des Ausbilders. Das Alter ist dabei durch nur ein - im Gesamten verschwindend geringer - Faktor.
Im Punkt Alter bin ich anderer Meinung. Sicherlich kann man alles mit dem Satz abtun das irgendwie alles u. jenes von vielen Faktoren abhängt, doch das Alter spiel sehr wohl eine wesentliche Rolle wenn geistig und physikalische Überforderung stattfindet und das sieht man wohl oft, sonst würden hier im Thread kaum Rittigkeitsprobleme diskutiert werden.
aber das ist meine persönliche Einstellung und die liebe zu meinen Pferden die mir alle Zeit der Welt gibt.
lg cavallino