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 Betreff des Beitrags: Das Problem mit dem angallopieren...
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2010, 18:17 
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So, mir ist grade wieder mal aufgefallen, dass mein Pferd für die meisten Reiter offenbar extrem schlecht anzugallopieren ist... ich bin ja grade auf der Suche nach ner RB für meine Stute. Mein pferd ist ja eh so von der etwas "gewöhnungsbedürftigen" Sorte, hat nen extrem unbequemen Trab und schenkt einem halt nichts. Sprich sobald die Hilfen nicht optimal aufeinander abgestimmt sind, hebt sie sich raus, drückt den Rücken weg etc.

Das Mädel heute kam für das erste mal richtig super mit ihr zurecht. Sie hatte sie im Trab sehr schnell recht sicher in der Anlehnung etc. (Drückt mit bitte mal die Daumen, dass sie Lust hat sie zu reiten, das würde echt gut passen vom Gesamtpaket =) Allerdings hat das angallopieren wieder mal nicht auf Anhieb geklappt. Pferd wollte nicht wirklich anspringen oder ist ihr recht schnell wieder ausgefallen. Komischerweise hatte meine momentane RB genau die gleichen Probleme am Anfang, bei ihr hat es sehr lange gedauert, bis es mim Galopp wirklich kappte. (Das Problem bei ihr war, dass sie das Pferd minimal mit der Hüfte bockiert hat. Das zu korrigieren war mit meiner RL zusammen ein steiniger Weg. )

Aber insgesamt ist das bei 90 % der normal reitenden Leute (die alle auf meinem Niveau reiten oder sogar etwas besser!) so, dass sie mein Pferd erstmal nicht oder nur extrem schwer in den Galopp kriegen. Und die fragen mich dann immer was sie anders machen müssen. Das schlimme ist: ich kanns nicht wirklich sagen, denn mim angallopieren hatte ich selber von Anfang an noch nie Probleme auf dem Pferd, die gallopiert mir ausm schritt am langen zügel an wenns sein muss... Auch sämtliche RL die ich in der ganzen Zeit hatte, haben nie Probleme damit gehabt.

Aber ich frage mich irgendwie: Warum haben die da alle so Probleme? Denn so wirklich verkehrt sieht es von unten nicht aus was sie da machen. Mit anderen pferden haben sie auch null probleme mit dem angallopieren und weitergallopieren. Mir ist das immer schon fast peinlich, weil ich hab das Gefühl, die müssen sich auch denken, was die mir da erzählt von wegen Gallopp is angenehmer als Trab und kommen sich vor wie der letzte Anfänger :aoops: Ich frag mich, ist mein Pferd da nicht korrekt ausgebildet und ich hab mich mit ihr eben zusammengefummelt oder ist die einfach nur piensiger als andere wenn einer beim angallopieren nicht optimal dransitzt (wobei ich von meinem sitz in keiner Gangart sagen würde, dass er wirklich gut ist :alol: )? :evil:


Und die krux ist auch: Wir verschafft man jemand in der situation ein Erfolgserlebnis??? Denn in dem Moment wo sie nicht anspringt oder ausfällt drückt sie natürlich weg und fällt auseinander und derjenige wird so durchgeschleudert, dass der Sitz dahin ist. Also erstmal wieder alles sortieren und dann wieder probieren, ich komm aber gar nicht mehr dazu nen Tip zu geben bevor das Pferd schon wieder ausgefallen ist oder im stechtrab eilt anstatt anzuspringen. Meine RL hatte mit der RB auch bei der Sitzlonge das Problem, dass sie es nur mit extremem Peitscheneinsatz überhaupt geschafft hat, das Pferd am ausfallen zu hindern, damit sie der Schülerin überhaupt mal den Sitz im Galopp korrigieren kann. Dabei habe ich persönlich und auch meine RL das Gefühl, wir können da draufhängen wie nen schluck Wasser in der Kurve und die gallopiert uns trotzdem an. :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2010, 22:16 
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wird das Pferd unwissend beim Angaloppieren mit der inneren Hand blockiert? Vielleicht mal ausprobieren lassen, daß man die innere Hand bewußt nach vorne nimmt, während man angolppiert.

Mit welchem Bein wird denn die Hilfe gegeben? Innerer Schenkel, äußerer Schenkel? Ich kenne beide Ansätze und galoppiere innen an, aber einige machen das auch mit dem äußeren Schenkel.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2010, 14:10 
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hm, zweiterer Ansatz ist ne Idee... wenn ich so überlege, gallopiere ich eigentlich nur mit dem inneren Schenkel an. Den verwahrenden außen habe ich eigentlich nur ganz locker anliegen, nicht weit zurückgenommen und nutze ich höchstens, wenn ich merke sie drückt beim angallopieren nach außen.

Dazu habe ich den äußeren Zügel meist etwas mehr dran um die äußere Schulter zu kontrollieren, die sie gerne nach außen schiebt und der innere gibt nur ne leichte Stellung.

Es sieht zwar schon so aus, als ob die Leute innen nen Impuls zum angallopieren geben, aber stimmt schon, evtl. machen sie zeitgleich mim äußeren Schenkel zu viel oder nehmen ihn sehr weit zurück. Werd ich mal drauf achten und ansonsten denke ich wird meine RL wenn sie sie das erste mal sieht auch ne Idee haben woran es hängen könnte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2010, 14:23 
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Zitat:
Dazu habe ich den äußeren Zügel meist etwas mehr dran um die äußere Schulter zu kontrollieren, die sie gerne nach außen schiebt


Ich würd das mal genauer Beleuchten. Gerade wenn es nicht direkt klappt (vermute da auch das äußere Bein aber eigentlich sollte ein Pferd wenn der Impuls innen trotzdem kommt dann auch angaloppieren) mit dem angalopppieren geben die meisten ja ordentlich vor bzw. schmeißen weg.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2010, 14:27 
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ich habe leider viele erlebt, die beim Angaloppieren reflexartig die innere Hand nach hinten nehmen, genau in dem Augenblick, wo das innere Vorderbein vorgeht. :?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2010, 14:32 
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Treiben die denn wirklich die ersten 3 Sprünge heraus? Vielleicht machst Du das intuitiev und die neuen RB`s nicht? Kenne auch, daß viele leider innen zu stark dran sind und nur den Galopp Impuls auslösen, sprich einen Sprung...schwups ist das äußere Bein wieder vorn und innen wird nicht weiter getrieben...Pferd fällt aus. Mit Glück noch 2-4 Sprünge. Meine alte RL rief dann immer "wollt ihr in Schönheit jetzt sterben oder treibt ihr mal weiter...soll doch Bergauf gehen" :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2010, 15:00 
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Zitat:
Treiben die denn wirklich die ersten 3 Sprünge heraus? Vielleicht machst Du das intuitiev und die neuen RB`s nicht? Kenne auch, daß viele leider innen zu stark dran sind und nur den Galopp Impuls auslösen, sprich einen Sprung...schwups ist das äußere Bein wieder vorn und innen wird nicht weiter getrieben...

unglaublich geradezu, dass ein Pferd schafft alleine über eine Koppel zu galoppieren, ganz ohne dass jemand jeden Sprung herausquetscht. *ironiemodusaus*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2010, 15:44 
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Ich gebe jeden Galoppsprung quasi eine neue Galopphilfe :-|
Allerdings ist das weder aufwending, noch anstrengend noch gequetscht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2010, 16:33 
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Besteht das Problem auch aus dem Schritt heraus? Denn wenn sie so unangenehm zu traben ist, gerät der Sitz vielleicht doch etwas aus der Balance, ist der Schwerpunkt nicht hunderprozentig, der Impuls des Schenkels nicht passgenau....?

Im Schritt kann man sich ja ganz anders deutlich passend hinsetzen. Vielleicht sieht man dann das Problem besser?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2010, 17:33 
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Ja, besteht auch aus dem Schritt heraus.

Hatte ja heute ein Mädel da zum probieren. Die reitet noch nicht ganz so stark, deshalb hatte ich die Dreiecker drauf, da die Zügelverbindung noch etwas lose war.
Ich hab ihr dann direkt gesagt, sie solle gar nicht über den äußeren Schenkel nachdenken, sondern mit dem inneren ganz deutlich anschubsen und dabei aufm arsch hocken bleiben. Und tada... hat sofort geklappt. Sowohl ausm Trab als auch ausm Schritt. Und sie ist ihr auch nur ein einziges mal ausgefallen als sie ihr Bein auf meine Korrektur etwas korrigieren wollte und es dabei kurz vom Pferd weggenommen hat.

Hängt vermutlich also wirklich irgendwie an der Mischung äußerer Schenkel zu doll dran, ggf auch zu weit zurück und schwerpunkt rutscht nach außen und evtl auch wirklich innerer zügel zu doll dran. Denn das Mädel heute hatte eher wenig bis gar keine Zügelverbindung ;)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2010, 09:37 
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Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
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Zuletzt geändert von _Frekja_ am 24. Oktober 2013, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2010, 14:45 
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Hi,
manche Pferde haben eine große Galoppade und brauchen ein bischen Speed, weil sie sich noch nicht so gut setzen können. Aber so wie sich das hier anhört, macht das Pferd das, was es gelernt hat.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2010, 20:05 
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@ Baura: Ich habe nicht von quetschen oder pressen gesprochen. Treiben sollte doch impulsartig erfolgen. Und mache Pferde, vor allen Dingen längere oder große vor allen Dingen tun sich schwer den Rücken aufgewölbt zu lassen.

Und um seine Galoppade zu verbessern oder mehr Bergauf etc. zu fordern, zu lösen ist das sehr hilfreich sich da selber zu kontrollieren.

Übriegends reite ich es so wie Phillis, aktiv heraus, ohne Klemmen, pressen oder quetschen. Im Schritt treibt man auch wechselseitig. :wink: und nicht nur den ersten Schritt aus dem Stand.


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