agroguppy hat geschrieben:
Die einzigen Biohöfe die die Begrifflichkeit BIO wohl weitestgehend verdienen, sind Höfe die bei Demeter zugelassen sind.
Das finde ich sehr kurzsichtig gedacht! Ja, es gibt schwarze Schafe! Immer nur über die Musterbetriebe zu berichten ist langweilig, die schlechten bleiben einem wie bei allem halt auch deutlicher im Gedächtnis. Aber nur, weil es ein paar schlechte gibt, die in den Medien ausgeschlachtet werden oder weil man einen schlechten Betrieb gesehen hat, alle über einen Kamm zu scheren

... Sorry, aber das ist Bullshit! Ich kenne so viele wirklich gute Biobetriebe!
Das ist, als ob man sagen würde "Alle Reiter reiten Rollkur!". Man kann durchaus auf das Biosigel vertrauen und i.d.R. kann man da mit den Nummern der Verpackung auch den Ursprungsbetrieb recherchieren.
Und zu dem Schweinebetrieb von Susa... Ja, nettes Konzept, aber soooo großartig innovativ und toll finde ich das nun auch nicht. Wo steht denn, wie viele Tiere auf wie viel Quadratmetern dort wirklich laufen? Die Halle mit dem Spaltenboden sieht man so auch in vielen konventionellen Ställen. also noch nicht mal Bio. Spaltenboden, etwas Spielmaterial (das hat mittlerweile ja auch jeder), ein paar Hände voll Stroh, Bürsten... Ist jetzt nicht wirklich spektakulär. In den Biobetrieben haben die Ställe auch Buchten mit Auslauf, also quasi mehrgeteilt

. Wenn da jetzt drei Schweine auf der Fläche gehalten werden, dann mag das netter sein als in einem konventionellen Stall, aber vom Aufbau her ist das nicht wirklich besonderes. Und Fleisch in den Massen in denen es nunmal konsumiert wird, kann so nicht hergestellt werden. Wer so was um die Ecke hat, der kann da sicher super einkaufen, aber eine generelle Lösung für die Massentierhaltung seh ich da nicht.