Hallo zusammen,
hat hier jemand Erfahrung mit der Nutzung eines Chambon`s? Sowohl beim Longieren als auch beim Reiten? Ja, ich weiss, Chambon ist offiziell nur zum Longieren.. zum Reiten soll man wenn ein Gogue nehmen. Allerdings sehe ich zwischen den beiden HZ keinen Unterschied, ausser, dass dem Gogue eine gewisse rückwärtswirkende Wirkung nachgesagt wird.
Mein 5jähriger ist leider eine harte Nuss, was das korrekte Herantreten an die Hand und das v/a anbelangt. Am liebsten läuft er wie Hans-guck-in-die-Luft. Ungünstigerweise hat er einen recht geraden Halsansatz, dadurch einen leichten Hirschhals und die Tendenz zum Unterhals. Ich bin ihn jetzt einige Male mit Dreieckszügel geritten, die hängen nach anfänglichem Widerstand komplett durch und er bleibt schön bei mir. Allerdings engen die Dreieckszügel sehr ein, besonders seitlich und korrektes v/a ist auch nicht so schön möglich. Gestern bin ich das erste Mal mit Chambon geritten, hat mir sehr gut gefallen. Selbstverständlich hängt dieses durch, wenn er Hals / Kopf in der korrekten Position hat! Ich bin kein Fan von Hilfszügeln und zusammenschnüren!!! ABER dieses Pferd muss man nach oben hin einfach zusätzlich begrenzen. Ich habe die Hoffnung, dass er, sobald er etwas mehr Oberlinie hat von selbst merkt, dass die Dehnungshaltung wesentlich angenehmer ist.
Und gleich vorweg; das Pferd ist ca. ein halbes Jahr unter dem Sattel, es wurde ALLES durchgecheckt, geröngt, Sattel + Gebiss, Zähne, Osteopat kommt regelmäßig. Es fehlt ihm an NICHTS! Meine Trainerin (Trainer B) hat 40 Jahre (Jung)Pferdeerfahrung reitet ihn mit, sicherlich kommt sie etwas besser durch als ich, aber begeistert ist sie auch nicht.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit Chambon schildert, gute wie schlechte. Gerne auch andere Hilfszügel, die bei einem Hirschhals nützlich sind. Schlaufzügel scheiden allerdings aus, erstens habe ich eine grundsätzliche Ablehnung dagegen und zweitens bin ich gar nicht fähig, diese (korrekt) anzuwenden.
_________________ "Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis
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