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Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?
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Autor:  juno [ 21. August 2014, 13:55 ]
Betreff des Beitrags:  Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

Huhu Enten!

nachdem mein Wallach jetzt seit einem Jahr auf barhuf umgestellt wurde, hat er sehr schöne, regelmässig geformte Barhufe entwickelt.
Leider sind bei uns im Gelände die Wege doch nicht soooo sandig-weich, sondern eher sandig-schotterig, teilweise mit altem Kopfsteinpflaster aus Kaisers Zeiten auf den Feldwegen! Er meidet solche Stellen wo es nur geht und weicht dann immer auf Grünstreifen bzw. Unkraut-feldränder aus, wo ich immer Angst habe, daß er in ein Loch treten könnte; bzw. er bricht mit mir im Trab teilweise echt durchs Unterholz, weil die Waldwege zu wurzelig sind oder zuviele Kienäppel da liegen, oder doch irgendwelche Schottersteine in dem Grasstreifen in der Mitte liegen. Galoppieren mag er auf den Wegen auch nicht so recht, er hoppelt so komisch :aoops:

jetzt habe ich an Hufschuhe zum Ausreiten gedacht, bin aber vom Angebot erstmal erschlagen. Ich hatte vor Jahrzehnten mal eine RB, die auch Hufschuhe bekam, von Easyboot, und die waren so schwer anzuziehen, dauernd musste man aufpassen, die nicht zu verlieren etc.....nie wieder, habe ich mir geschworen. Seitdem haben die Schuhe aber eine revolutionäre Entwicklung durchgemacht und ich bin beim stöbern an diesen hier hängen geblieben:

http://www.go-barhuf.de/index.php?p=160000

bzw. dieses Modell hier, kinderleicht anzuziehen:

http://www.go-barhuf.de/index.php?p=169400


Mit welchen hufschuhen habt ihr denn bisher so Eure Erfahrungen gemacht?

Muss ich die durch den Schmied anpassen lassen?

welche sind besonders leicht anzulegen? Ich bin ein Nerd in Sachen Technik!

Autor:  Singvogel [ 21. August 2014, 14:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

Ganz ehrlich: Such dir einen Hufpfleger, der eine größere Auswahl an Modellen hat und lass dir ein geeignetes anpassen.
Die Fusion werden sehr kontrovers diskutiert, google einfach mal. Ich kenne viele, die mit den neuen Easy-Boot-Modellen oder mit den Renegades zufrieden sind. Da hat sich in den letzten Jahren wirklich viel getan. Entscheidend ist vor allem die Hufform deines Pferdes. Nur für vorne?

Eine Freundin ist mit dem Easyboot Trail megazufrieden, der Ersteller dieser Seite hat sie aus dem Programm genommen: http://www.easyboot-trail-hufschuhe.de/
Insgesamt aber tolle Infos auf dieser Homepage.

Autor:  Lulu [ 21. August 2014, 14:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

eine Bekannte hat meinem Pferd damals Easyboots angepasst, die waren richtig gut! dann hat sie mir so Klettverschlüsse dran genäht, das ich sie nicht verlieren konnte, wenn mal einer geflogen ist.

Selbst ich Techniknulpe habe die gut anbekommen und kann die wärmstens empfehlen.


habe noch 2 Paar zu verkaufen, weil sie einen Beschlag bekommen hat [smilie=timidi1.gif]

Autor:  Bajana [ 21. August 2014, 14:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

Also erstmal kannst Du hier auch schon etwas stöbern:
http://unserententeich.de/viewtopic.php?f=10&t=45182&hilit=turf+king
http://unserententeich.de/viewtopic.php?f=25&t=38626&hilit=turf+king

Ansonsten kann ich sagen die Equine Fusion haben bei uns einige am Stall, allerdings scheints da zwischen den Modellen doch deutliche Unterschiede zu geben, weiß jetzt nicht,w er welche hat, aber erst letzten jammerte jemand über das eine Modell, das andere sei besser (hat für beide Pferde, aber eben verschiedene Modelle). Außerdem sind sie wohl recht empfindlich, wenn doch mal etwas Unterholz etc. rumliegt, der Oberstoff bekommt dann schnell kleine Löcher.

Ich selber habe mittlerweile die Renegade und komm gut damit klar. Ayana hat eine regelmäßige Hufform, die halten gut udn sind wirklich leicht an udn aus zu ziehen.

Bei Bajana hatte ich die Turf-King, sie hatte sehr asymetrische Hufe, da haben viele nicht gehalten, die schon, allerdings fürchterliche fummelei beim anziehen.

Autor:  cora78 [ 21. August 2014, 14:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

Ich finde das sehr schwierig. Willy ist hinten auf barhuf umgestellt worden und brauchte anfangs schuhe, die 24 std. Anbleiben koennen. Haben jetzt engl schuhe. Also den, mit dem man auch reiten kann. Mittlerweile bekommt er sie nur noch fuers gelaende an. Haben 130 euro gekostet. Das paar. Sehr einfach zum anziehen. Mitreiterin hat nur eine hand :wink:

Vielleicht doch jemandem zum anpassen holen?

Autor:  babalou [ 21. August 2014, 14:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

Den Hufschuh bestimmt dein Pferd, such dir jemanden der sich damit auskennt und organisiere dir Testschuhe, dabei kannst du feststellen ob die Kombi was für dich ist.

Ich hatte Testschuhe, 2 Wochen und war begeistert. Luga hat eigentlich Hufschuhe seit 2005, zwischendurch musste er beschlagen werden aufgrund seines Sehnenschadens (ca. 2 Jahre oder so) dann wieder zurück zu den Schuhen. Anfang diesen Jahres brauchte ich neue für hinten weil die alten nicht mehr gepasst haben.

Luga trägt vorne Marquis und hinten jetzt Dallmer mit Tabaluga-Beschlag drauf.

Seit ich die Schuhe habe habe ich 4 mal einen stehen lassen, und eigentlich war es jedes Mal ein Bediener / Benutzerfehler dass ich sie verloren habe:

1-> Hund hat nach Luga gebellt und ist auf uns zu gerannt, da hat Luga eine Volte vom Schritt in Galopp rum und weg inkl. nach dem Hund treten. Der Hund wurde dann mit dem Hufschuh abgeschossen

2-> die gemütliche Schrittrunde im Gelände (für die ich bis dahin immer nicht so viel Luft auf die Marquis gegeben habe) wurde zum spaßigen Ausritt mit Galopp, da blieb einer stehen

3-> Materialermüdung nach 9-3 Jahren Benutzung: der Seilzug ist gerissen und Tabaluga hat einen Schuh stehen gelassen. Neuer Seilzug kostet 6,60 Euro

4-> ich und meine re / li Schwäche: Hufpflegerin sagte noch: Ballenriemen musst rechts noch eins enger schrauben, dann passen die. Tja, die Alte macht Links enger und wundert sich, das sie Rechts verliert beim galoppieren :aoops:

Also wie du liest ich finde die Dinger perfekt, wobei ich dazu sagen muss: die Runden nach dem Reiten ums Karree dafür braucht Luga keine Schuhe, er ist diesbezüglich nicht empfindlich und könnte wahrscheinlich deutlich mehr ohne Schuhe gehen als ich ihn lasse.

Gruß Babs

Autor:  Lisa B [ 21. August 2014, 14:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

Ich habe meinem Kleinen im Herbst 2012 hinten die Eisen runter gemacht und im Winter 2012/2013 dann auch vorne.

Für vorne habe ich gleich Hufschuhe zum Ausreiten gesucht. Ich habe mir dafür die Easyboot Trail mit Gaiter geholt. Er steht vorne relativ steil und die Trail sind recht flexibel und haben aber auch ein gutes Profil für Schotterwege und für den Winter.

Hinten ging es irgendwann draußen auch nicht mehr ohne. Da er hier sehr flach steht, habe ich da Renegades geholt. Renegades find ich super, aber eben für flache Hufe mit wenig Trachten. Vom Profil her sind die härter, aber sehr stabil.

Ab und an fliegt mal ein Trail. Wobei das eher passiert, wenn ich die huschhusch draufmache. Jetzt nach 1,5 Jahren muss ich mal neue holen, aber ich bin sehr zufrieden damit.

Kürzlich war eine Hufschuhanpasserin bei uns im Stall. Sie meinte, die Trail passen super, die Renegades fand sie nicht so super für ihn. Sie fand die Form der Schale nicht passend zum Huf :keineahnung: . Aber sie drehen sich nicht und passen von den Maßen her, also behalte ich sie.

Bei uns im Stall haben einige die Fusion. Ich persönlich finde die Sohle recht dünn und glatt.

Autor:  Singvogel [ 21. August 2014, 15:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

babalou hat geschrieben:
Hund hat nach Luga gebellt und ist auf uns zu gerannt, da hat Luga eine Volte vom Schritt in Galopp rum und weg inkl. nach dem Hund treten. Der Hund wurde dann mit dem Hufschuh abgeschossen

:hu: Zu geil!

Autor:  Alexandraf [ 21. August 2014, 16:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

ich habe das Problem mit den Böden auch und muss sagen ich komme mir echt ein wenig doof vor mit der Idee Hufschuhe.
Sozusagen Alternativ...

Nun denn, ich werde dann wohl nun mal einen Termin machen. Mein Schmied sagte, wichtig jemanden nehmen, der sich darauf spezielisiert hat und verschiedene Schuhe zur Auswahl hat. Einmal habe ich mit der empfohlenen Dame gesprochen. Die sagte sofort als erstes (ohne Frage danach): wir probieren erst aus und Sie können grundsätzlich zurückgeben, wenn es Ihnen nicht zusagt. Ich denke, dass ist der richtige Weg. Jemanden der das nur macht, verschiedene Firmen im Angebot hat und Testphase "erlaubt". Wird bei ihr 80€ pro Schuh kosten. Aber wenn es dann passt und funktioniert - ok.

Autor:  Schnulli [ 22. August 2014, 08:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

Kann mich den anderen nur anschließen, man sollte es mit einem Fachmann zusammen am Pferd erörtern/erproben.

Wir haben seit gut einem Jahr eine Hufpflegerin am Stall, die wirklich gut ist und die jetzt schon so einigen Pferden Hufschuhe angepasst hat.
Unser Gelände ist halt typisch Bergisches Land: viel rauf und runter und gerne Matsche und Schotter im Wechsel.

Lavinia hatt erst die Equine Fusion. Ich war soweit auch sehr zufrieden. An- und Ausziehen ging immer ruckzuck. Aber sie läuft im Schritt ein bissl eng, da streiften die Hufschuhe zum Teil aneinander, die Nähte gingen auf. Einmal haben wir reklamiert, da bekam ich neue Hufschuhe. Als es dann aber wieder auftrat, haben wir das Modell gewechselt. Wir sind nun mit Renegades unterwegs - wie die meisten am Stall.
Genialer Hufschuh. Macht bisher alles mit. An- und Ausziehen geht wirklich auch rucktuck. Wichtig ist hier die regelmäßige Hufbearbeitung. Die Hufschuhe passen bei passendem Huf. Bei uns ist es so, dass sie zum Ende der Schmiedperiode anfangen zu drehen, da sie dann sehr straff sitzen. Ich raspel dann auch mal ein bissl am Huf rum. Verloren habe ich noch nie einen - auch wenn sie sich was verdrehen. Hufpflegerin sagt aber auch, ist normal. Der Renegade "bewegt" sich, wenn er was eng wird.
Bisher habe ich nur vorne welchen, tendiere aber zu einem zweiten Paar für hinten. Mal schauen .....

Autor:  juno [ 22. August 2014, 10:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

hui....gar nicht so einfach. Ich habe einen Schmied, der jetzt nicht so ein "Öko" Hufbearbeiter ist, sondern stattl. geprüfter Hufbeschlagschmied. Ob der sowas macht ( also Hufschuhe anpassen), weiß ich nicht.
Pegaz steht auf einem Bein auch ein bisschen "französisch"...wie heisst das jetzt? Zehenweit? Jedefalls nehme ich immer zum Reiten Gamaschen und manchmal Glocken und er streift sich immer. Sowohl nur mit Glocken ohne Gamaschen, als auch nur mit Gamaschen. D.H. wenn ich ihm Hufschuhe anziehe, wird er da auch ein Streifen haben.

Hmmmmm..... :?

Autor:  juno [ 22. August 2014, 11:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

hier sieht man mal seine Stellung vorne ( die Hufe sind da kurz vorm Ausschneide-Termin)

Bild

Autor:  juno [ 22. August 2014, 11:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

juno hat geschrieben:
hier sieht man mal seine Stellung vorne ( die Hufe sind da kurz vorm Ausschneide-Termin)

Bild


Bild

Autor:  Dragon [ 22. August 2014, 12:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

Hallo,

ich musste mir für meinen Rentner mal Hufschuhe besorgen, weil durch einen elendig nassen Sommer seine Sohle so weich wurde, dass er einfach sehr empfindlich war.

Ich habe die Hufe ausgemessen (man sollte sie auch zusätzlich aufmalen) und bin zu Krämer gefahren, da man dort Hufschuhe testen kann. Dies habe ich getan und zwar eine Woche lange in allen Gangarten und habe mir dann, weil super passend den Easyboot Glove geholt. Ne Freundin hatte sich einen anderen ausgeliehen, der aber leider rutschte/sich drehte und hat dann einen anderen getestet und schließlich diesen geholt.

Glücklicherweise passt der Hufschuh auch meiner jetzigen Stute. Den bekommt sie dann an, wenn die Böden draußen einfach "blöd" sind.

Ne andere Freundin hat sich gerade erst auch von Krämer erst welche geliehen und dann gekauft. Easyboot Transition sind es geworden. Und eine weitere Bekannte hat sich ebenfalls Schuhe zum Testen ausgeliehen und musste feststellen, dass keiner einfach so ging, also nichts gekauft.

Finde das mit dem Testen echt super und wenn man etwas Pferdeverstand hat, dann merkt man auch, ob es mit dem einen oder anderen Hufschuh geht oder nicht.

Klar, es gibt sicher genug Fälle, wo ein Fachmann ratsam ist, aber der muss - meiner Meinung nach - nicht immer ran.

LG und viel Erfolg bei der Suche und dem Kauf
Dragon

Autor:  Suomi [ 22. August 2014, 14:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufschuhe-ja/nein, wenn ja: welche? Erfahrungen?

Ich habe die Dallmer Schuhe, die habe ich selber ausgesucht und angepasst, das ging sehr gut. Ich hatte leider auch keinen Fachmann parat, als ich welche benötigte. Sie sind sehr leicht anzuziehen und verloren hat mein Pferd nie einen Schuh, bin allerdings damit nie besonders wild geritten.

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