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Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd
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Autor:  Withspots [ 4. Dezember 2013, 18:19 ]
Betreff des Beitrags:  Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd

Hallo zusammen,

alle Indizien deuten darauf hin, das meinem Pferd der Sattel (=Westernsattel) nicht mehr bzw. nicht mehr optimal passt und ich mich nach einer Alternative umschauen muss. Logisch wäre der Kauf eines neuen Westernsattels, aber wie ich zähneknirschend zugeben muss, gibt das mein Budget derzeit nicht her. (guter neuer Sattel kostet ab 2500 Euro und einen passenden Gebrauchten zu finden ist meiner traurigen Erfahrung nach praktisch unmöglich)

Bevor ich nun aber a) mein Pferd mit dem mutmaßlich nicht mehr passenden Westernsattel weiterreite oder es b) gar nicht mehr reite, dachte ich an einen VS- oder Dressursattel (sehr gerne gebraucht). Dem Pferd dürfte es wumpe sein, was es stilmässig gesehen auf dem Rücken hat, Hauptsache, es passt. Mir persönlich ist es auch ziemlich egal, Hauptsache, der Sattel passt dem Pferd und ich kann darin einigermaßen sitzen. Die Turniersaison fängt noch lange nicht an und vor dem ersten Turnier brauche ich keinen (passenden) Westernsattel...

Blöderweise habe ich mich mit dem Thema "Englisch/Klassisch-Sattel" das letzte Mal vor ungefähr 6 Jahren beschäftigt und habe NULL, wirklich NULL Vorstellung davon, nach was ich mich mal so vorsichtig-tastend umschauen könnte.

Mein Pferd hat eine ziemlich breite Rippenpartie und kräftige Schultern, gleichzeitig aber auch einen mittelmässig ausgeprägten Widerrist - die üblichen "Moppel-Sättel" für Haflinger und Co. dürften also nicht passen. Der Rücken hat etwas Schwung und ist nicht der längste. Kammerweite - keine Ahnung, schätze mal so ca. 33-34 ? :-/
Ich selber hätte gerne einen Sattel, in dem ich mich halbwegs gut bewegen kann, keine Sitzprothese/Tiefsitzer o.ä. und mit möglichst nur kleinen zierlichen Pauschen, wie die alten Passier-Dressursättel.

Hat jemand von euch Ideen/Vorschläge/Anregungen bzw. kann mir Hersteller/Modelle/Bezugsquellen nennen ?
Super wäre es, falls mir jemand einen Sattler im Großraum Rhein-Neckar empfehlen könnte...

Vielen Dank schon mal ! :-)

Autor:  Horseman_SH [ 5. Dezember 2013, 07:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd

Schau dich mal bei den alten Cobra Sätteln um, die noch mit dem Baum von Harry Dabbs, die gibt es ab und zu schon auf breit und rund, sie haben französische Kissen und passen Pferden mit kurzem Rücken und Schwung im Rücken meist recht gut. Wenn der Sattel von der Breite nicht passt und nicht gerade von einem extra Schmaltier war, kann ein guter Sattler die Kammer gut verbreitern und den Sattel anpassen.

Lg Rüdiger

Autor:  True fantasy [ 5. Dezember 2013, 08:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd

Huhu!
Eine Freundin hat für ein ähnlich gebautes Pferd nun einen Jaguar, der ist super. Den hat sie gebraucht für ca. 1000€ bekommen.
Wäre sonst alternativ ein Freemax was für dich? Den hat nun eine andere Freundin über ihre Sattlerin bestellt, die ganz begeistert ist.
Liebe Grüße

Autor:  allrounder [ 5. Dezember 2013, 11:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd

Eine meiner Reitschülerinnen hat für ihren ähnlich gebauten Quarter ganz einfach den Wintec Isabell Werth - günstig und bequem.

Autor:  Withspots [ 5. Dezember 2013, 12:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd

Danke für die Hinweise.

Cobra - wäre da jetzt von alleine nicht drauf gekommen, kannte zwar den Namen, dachte aber immer, das wäre...*hüstel*...zu edel (=zu teuer). Dito Jaguar.

Wintec Isabell Werth - wurde mir schon mal von einer aus unserem Stall empfohlen. Dafür spricht, das das Modell weit verbreitet ist und dementsprechend wohl auch gut verfügbar, dagegen, das mir die Sattelkissen als doch ziemlich gerade erscheinen und zumindest für mein Laienauge nicht so ganz zur Rückenform vom Pferd.
Und - kann man diese Monsterpauschen an dem Ding eigentlich abkletten oder sind die fest angenäht ?

Französische Kissen - ein neues Suchstichwort ! "Bananenkissen", das Merkwort, was ich noch so im Kopf hatte, meint mehr oder weniger das gleiche, oder ?

Freemax = baumloser Sattel = von meiner Seite ein deutliches "Hm". :? Technisch betrachtet: ich bin gewichtsmässig zwar solide (=nicht zu fett) unterwegs, aber ein zierliches 45-Kilo-Elflein bin ich auch nicht. Außerdem ist mein Sitz nicht so elastisch, wie er sein sollte. (und neee, er wird's auch nicht mehr werden können). Untechnisch betrachtet: meine bisherigen, zugegebenermaßen schmalspurigen Erfahrungen mit baumlosen Sätteln waren nicht so dolle. Hatte in denen (Barefoot, Startrekk) immer so ein "windeliges", schwammiges Sitzgefühl.
Gründe, die aus meiner Sicht gegen baumlos sprechen.

*edit: eben gesehen - man kann die Pauschen beim Werth abkletten. :-D

Autor:  coockie1010 [ 5. Dezember 2013, 13:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd

Ich habe einen Kalti, viel Schulter, normaler Wiederrist, sehr "rumpfig" mit leichtem schwung und dazu noch überbaut :roll: Bei uns passte ein massimo Wander mit Fanzösischen Kissen

Autor:  allrounder [ 5. Dezember 2013, 14:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd

Withspots hat geschrieben:
Wintec Isabell Werth - wurde mir schon mal von einer aus unserem Stall empfohlen. Dafür spricht, das das Modell weit verbreitet ist und dementsprechend wohl auch gut verfügbar, dagegen, das mir die Sattelkissen als doch ziemlich gerade erscheinen und zumindest für mein Laienauge nicht so ganz zur Rückenform vom Pferd.
Und - kann man diese Monsterpauschen an dem Ding eigentlich abkletten oder sind die fest angenäht ?



Die Pauschen sind geklettet, kann man ganz abmachen oder mit kleinen ersetzen. Die neuen Sättel werden mit zwei Sätzen Pauschen geliefert.

Autor:  Schlumpfine [ 5. Dezember 2013, 20:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd

coockie1010 hat geschrieben:
Ich habe einen Kalti, viel Schulter, normaler Wiederrist, sehr "rumpfig" mit leichtem schwung und dazu noch überbaut :roll: Bei uns passte ein massimo Wander mit Fanzösischen Kissen


Ein Massimo wäre jetzt auch mein 1. Gedanke gewesen.

Autor:  Withspots [ 20. Dezember 2013, 10:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Klassisch/Englisch-Sattel für Westernpferd

Eben mal kurz Rückmeldung:

es wird wohl doch auf einen neuen Westernsattel hinauslaufen. :-( Ich erlaube mir, das mal pauschal sch*** zu finden...

- Westernsattelmensch meines Vertrauens bestätigt im Wesentlichen meinen Verdacht, das mein jetziger nicht mehr (allzu gut) passt
- meine (Western)Trainerin sieht das ähnlich, meinte aber, ich könnte mir mit einer Neuanschaffung noch etwas Zeit lassen (ein kleiner Lichtblick)
- mein Englischtrainer hat zwar einerseits keinen Tipp bzgl. eines guten Sattlers für mich, meinte aber andererseits, das ich für einen guten (neuen) Englischsattel auch ungefähr die gleiche Summe hinlegen müsste wie für einen (neuen) Mittelklasse-Westernsattel und noch so einiges, was hier aber nicht hingehört
- und: ich habe einen Wintec Isabell Werth probereiten dürfen. Zum Glück hat davon keiner ein Video gemacht, sonst hättet ihr hier mächtig was zum Lachen gehabt. :muahaha: Der Blick von meinem Pferd war göttlich, als ich ihr das Ding auf den Rücken packte. Und meine Blicke beim Reiten müssen auch erheiternd gewesen sein. :alol:

Jetzt weiss ich, was gemeint ist, wenn man einen Sattel als "Tiefsitzer" und/oder "Sitzprothese" bezeichnet. Ich habe noch nie so lange so gründlich gerade und gestreckt auf dem Pferd gesessen, und solange ich mich in exakt dieser isabellwerthigen Position befand, die der Sattel vorgab, war auch alles tutti. Einen Millimeter nach vorne/hinten/rechts/links und.... AUA ! :-/ Sollte ich jemals eine Dressurprüfung reiten wollen, wird der Sattel meine erste Wahl sein, aber so für den "normalen Hausgebrauch" ist der für mich wohl eher nichts. Schade. :cry:

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