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Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?
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Autor:  heidestürmerin [ 11. November 2012, 17:18 ]
Betreff des Beitrags:  Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

Wollte mal hören, ob hier jemand sein Pferd auf Stange reitet und wenn ja, warum?
Kann es Probleme geben? Wo liegen die Vor-und Nachteile?

Freue mich auf Eure Berichte :wink:

Autor:  Kiks [ 11. November 2012, 23:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

Ich bin bisher zwei Pferde/Ponys mit Nathestange geritten.

Das Pony war immer hektisch im maul, furchtbar sensibel und generell eher unruhig mit dem kopgf, hat schlecht an die hand gezogen.
Mit der Nathestange (ok, es war keine echte, sondern eine dünnere, aber aus sehr ähnlichem material) war das Theater schlagartig vorbei - ruhiges Maul, zufriedenes pony, langsam wieder Zug an die Hand.
Ich vermute, dass das Mittelstück des doppelt gebrochenen gebisses zu lang für seinen Kiefer war, es hat sich immer recht "Kantig" in der hand angefühlt. blöd zu beschreiben, halt so, als würde er bei jede rKopfbewegung irgendwie hängen bleiben oder haken.

Das Pferd war eher das Modell, dass mit allen gebissen gleich läuft.
Mein altes gebiss war hinüber, es lag noch die Stange rum - also habe ich es damit probiert. Ich fand auch ihn damit gleichmäßiger, wenn auch nur minimal.

Autor:  Sternschnuppe [ 12. November 2012, 08:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

Meine Kleine traute sich nicht ans Gebiss ranzuziehen. Jetzt mit Nathestange läuft sie viel besser. Das hektische Kauen ist komplett verschwunden, sie zieht schön ran und ist insgesammt ruhiger.

Autor:  schlappen [ 12. November 2012, 11:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

Ich habe für mein altes Pferd das Stangengebiss aus Kunststoff genommen, wenn wir in der Gruppe ausreiten waren. Der mußte sowiso immer nach vorn, wurde schnell, buckelte auch schonmal usw, ging auch nicht in der Abteilung und mit so einer Stange kannst du dann doch anders zupacken.
Ich finde es sicherer.

Autor:  Tschulia [ 12. November 2012, 13:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

schlappen hat geschrieben:
Ich habe für mein altes Pferd das Stangengebiss aus Kunststoff genommen, wenn wir in der Gruppe ausreiten waren. Der mußte sowiso immer nach vorn, wurde schnell, buckelte auch schonmal usw, ging auch nicht in der Abteilung und mit so einer Stange kannst du dann doch anders zupacken.
Ich finde es sicherer.


hä?!?!?! warum kannst du mit ner stange anders zupacken?!?!!?

ich reite den 4-jährigen mit ner weichen Gummistange.
mit nem "normalen" gebiss, egal ob einfach- oder doppeltgebrochen, klapperte er und kaute ganz nervös darauf rum.
dann wurde mir geraten, eine gummistange zu versuchen.
seitdem tritt er schöner ans gebiss, das Klappern hat komplett aufgehört, das nervöse Kauen kommt nur in stresssituationen. diese weiche gummistange wirkt weicher und schwammiger, alles bisschen "zäh", daher ist es für diesen sehr sensiblen 4-jährigen ein super gebiss.
Nathe-stange will ich auch mal ausprobieren..

Autor:  schlappen [ 12. November 2012, 16:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

ein Stangengebiss ist schärfer als ein doppelt gebrochenes Gebiss.
Ich bin das Pferd alleine oder in kleinen Gruppen immer mit doppelt gebrochenem Gebiss ausgeritten , nur eben in großen Gruppen mit einer Kunststoffstange.

Autor:  maharani [ 12. November 2012, 21:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

ich habe zum Anreiten auch gerne eine Nathestange genommen. Die Pferde hatten sie gerne angenommen und kauten schön. Die Blüterin wird jetzt auch daran gewöhnt, weil sie mit Metallgebissen sehr empfindlich ist, zum Steigen neigt und hektisch kaut. Mit dem Nathegebiß ist es viel besser, das Maul ist ruhiger.
Die Nathestande ist allerdings sehr weich, so daß ich sie nicht als typisches Stangengebiß bezeichnen würde.

Autor:  Kiks [ 12. November 2012, 21:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

Ich sehe die Wirkung einer nathestange auch recht nah am einfach gebrochenen Gebiss.

Bei normaler Anlehnung wölbt sich die Stange von der Zunge weg, aber mit dem Vorteil, dass kein gelenk in der Mitte stören kann. Die sind ja sehr leicht und mit wenig Aufand zu biegen.

Autor:  My_Velvet [ 12. November 2012, 22:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

Ich habe damals von einer sehr guten und erfahrenen springtrainerin eine nathestange für mein etwas heißes und starkes pony zum springen bekommen. die stange ist zwar biegsam aber doch schon eher eine stange und reitet sich dementsprechend. wirklich arbeiten in form von stellung/biegung geht damit nicht wirklich. ich sollte sie auch immernur gleichmäßig an bei hände rantreiben und konnte damit im parcours definitiv besser zupacken, sie konnte sich nicht einseitig festbeißen oder ähnliches.

also meiner erfahrung nach schon "schärfer" als normales einfach oder doppelt gebr. gebiss. obwohl "scharf" nicht richtig ist, es ist einfach anders ;o)

ein junges pferd würde ich damit nicht unbedingt reiten. klar, wenn sie nervös auf nem metallgebiss rumkauen und mit gummi zur ruhe kommen ist das erstmal gut. aber für die weitere dressurmäßige arbeit ist so eine stange nichts finde ich.

lg claudi

Autor:  maharani [ 13. November 2012, 08:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

manchmal werden Pferde auch "heiß" weil ihnen ihr Gebiß zu hart ist. Da kann eine Nathestange schon viel weicher sein, gerade weil sie sehr biegsam ist. Meine alten Pferde reite ich damit im Gelände nicht mehr, da habe ich viel zu viel in der Hand und sie neigen damit mehr zum Pullen. Da komme ich besser mit einem einfach oder doppelt gebrochenen Gebiß klar.

Dressurreiten geht damit wunderbar, habe nie Probleme gehabt. Nur mußten sich die Pferde an andere Gebisse gewöhnen, weil die LPO die Nathestange ja in Dr. nicht zugelassen hatte.

Autor:  Venga [ 13. November 2012, 09:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

hab bei meiener stute auch alles mögliche durch, weil sie zum nervösen rumkauen aufm gebiss neigt, metallgebisse mag sie generell nicht, merkt man schon beim auftrensen(auch im sommer!), bei ihr hatte ich immer den eindruck umso mehr gebrochen, umso beweglicher, umso nervöser wurd sie vorne, anlehnung war quasi so leicht,dass man null zug hatte...dann hab ich ne kunststoffstange genommen, bzw es zählte als doppelt gebrochenes gebiss (und war somit auch turnierzugelassen!), weil es in der mitte eine rolle hatte, also 2x gebrochen war, ABER KEINE gelenke dort hatte! es sah also aus wie ne stange mit rolle in der mitte, nahtestange war leider zu dick für unser maul.

apopro, weiß jemand wo es das gebiss noch zu kaufen gibt!? mal war die rolle orange mal einfarbig..leider sieht man das jetzt nur noch mit 2 kleinen metallgelenken und ist damit wieder beweglich und doof :aoops: :asad:

Autor:  Snoeffi [ 13. November 2012, 13:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

als mein Pferd im Alter von ca. 4 Jahren angefangen hat zu knirschen, habe ich auch verschiedene Gebisse ausprobiert. U. a. das Sprenger Duo, das ja so ne Art Nathestange ist. Aber auch eine Vollgummistange. Die Gummistange war ihm für sein zartes Mäulchen zu dick, mit dem Sprenger Duo ging es ein bisschen besser.

Tatsache war aber, dass die Knirscherei vom Zahnen kam und nachdem der Zahnwechsel abgeschlossen war, habe ich wieder auf ein normales Metallgebiss (Sprenger Turnado, einfach gebrochen in Aurigan) wechseln können und er war zufrieden.

Snoeffi

Autor:  Cardia [ 13. November 2012, 13:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

Meine Stute war ein Mitleidskauf, klassisches "Problempferd" -> eingerollt, Zunge raus bis zum Anschlag und man hatte nix in der Hand (gab noch x weitere Baustellen, die tun aber hier nix zur Sache). Ich bin dann bestimmt ein Jahr mit Nathestange geritten, damit sich das Pferd überhaupt wieder ans Gebiss ran traute. Meine damalige RL'in hatte mir das empfohlen und das klappte auch gut.

Die Nathestange ist biegsam und ich hatte nicht das Gefühl, daß sie schärfer wirkt, eher das Gegenteil.

Ich konnte dann irgendwann wieder auf ein normales doppelt gebrochenes Gebiss wechseln.

Autor:  Tschulia [ 13. November 2012, 15:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

Cardia hat geschrieben:
Die Nathestange ist biegsam und ich hatte nicht das Gefühl, daß sie schärfer wirkt, eher das Gegenteil.


find ich auch nicht... finde auch, dass die eher weicher, weil schwammiger, wirkt...

Autor:  Sebjes [ 13. November 2012, 15:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gummi-/ Nathestange- Wann einsetzen?

Ich reite gerade ein Pferd damit, das vor etwa drei Wochen einen Wolfszahn gezogen bekommen hat.
Für sowas - Zahngeschichten und Zahnwechsel - und für junge Pferde, die ans Gebiß gewöhnt werden, benutze ich die Nathestange gerne, für den täglichen Gebrauch eher nicht.

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