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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Dezember 2011, 12:51 
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Registriert: 19. April 2008, 14:55
Beiträge: 395
Ich "leide" seit sehr langem unter dem Problem, dass mein Bein zwar recht ruhig liegt, aber der Unterschenkel zu weit vorne
(Tendenz Stuhlsitz). (Außerdem drehe ich die Zehenspitzen nach außen und der Absatz müßte um einiges tiefer sein).
Bevor jetzt alle aufschreien: Ich mache regelmäßig Sitzlonge und arbeite auch an dem Problem, es hat sich viel an meinem Sitz
gebessert, aber leider nicht alles. Ich bin jetzt Mitte 40 und langsam am zweifeln, ob ich das alles in diesem Leben noch hinkriege.
Nun meinte mein RL, dass mein Dressursattel (Euroriding) für mich nicht gerade optimal wäre. Die Pauschen sind so weit vorne,
dass mein Bein immer eine Handbreit dahinter liegen müßte, ich also von den Pauschen eigentlich gar nichts habe. Wenn mein Bein
an den Pauschen wäre, wäre es schon Stuhlsitz extrem.
Mein RL meint jetzt, dass ich es mit einem Sattel mit etwas mehr Pauschen wesentlich einfacher haben könnte. Er verglich es
mit Skifahren, wo sich das Material ja auch so entwickelt hat (z.B. Carving) dass auch die nicht so talentierten Leute klarkommen
können
Jetzt bin ich am grübeln: Wie ist das mit größeren Pauschen, liegt das Bein da quasi nur dran?
Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem mich zu quälen (mache ich schon lange genug), aber könnte man es sich so wirklich
etwas leichter machen?
vielen Dank für Eure Meinungen
LG teddy


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Dezember 2011, 13:26 
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Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
ich glaube nicht, daß größere Pauschen das Problem verbessern sondern eher verschleiern bzw. verschlimmern. Das gut hilft ist mal ohne Sattel reiten, da findet man schnell wieder seine Mitte, wenn man nicht anfängt zu klammern.

Machst Du auch vor dem Reiten Übungen? Das wäre nämlich eine gute Möglichkeit seinen Sitz zu verbessern.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Dezember 2011, 13:58 
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Beiträge: 5684
Wohnort: GAP
Wenn Dir Dein Sattel nicht passt und Du quasi immer gegen den Sattel sitzen musst, dann hilft ein neuer Sattel natürlich schon.
Meines Erachtens geht es weniger um viel oder wenig Pausche, sondern darum, dass der Sattel einem hilft korrekt zu sitzen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ohne Sattel reiten gegen einen Stuhlsitz hilft. Nahezu jeder sitzt ohne Sattel im Stuhlsitz, einfach weil das bequemer ist. Ohne Sattel hilft gut, wenn man sich ständig in der Mittelpositur festhält oder dazu neigt den Bauch einzuziehen, aber rein anatomisch hat da fast jeder die Unterschenkel weit vorne. (Bei mir im Stall wird sehr viel ohne Sattel geritten, daher kann ich das also täglich beobachten)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Dezember 2011, 15:47 
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Beiträge: 3446
Wohnort: Kreis Paderborn
Ich denke, dass ein passender Sattel den Sitz verbessert, einer mit dickeren Pauschen jedoch nicht (Ausnahme: Totalanfänger, die überhaupt noch nicht ruhig sitzen können).

Ich hatte früher Sättel mit eher viel Pausche und habe nun einen Maßsattel mit wenig.
Mein Sitz ist deutlich besser geworden, weil der Sattel mich einfach besser hinsetzt (schon vom Schwerpunkt her).

Die vorherigen Sättel mit mehr Pausche haben eher mein Bein "abgefangen"- Dadurch bin ich keinesfalls lockerer geworden, sondern nur verspannter.
Das Bein sieht dann zwar im ersten Moment besser aus, aber man sitzt insgesamt verkrampfter uns schlechter.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Dezember 2011, 17:06 
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Beiträge: 2077
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meiner meinung nach ist es egal, wie viel pausche ein sattel hat, die pausche bzw die "beinlage" muss nur an der richtigen stelle sein.

ich kenne das problem, da ich recht klein bin und die sättel nunmal nur hinter der pausche die "rille" haben, wo das bein ruhig liegenbleibt.


ich hbe an sich einen guten sitz und keine probleme mit meinen beinen, aber es gibt sättel mit denen ich einfach genau deshalb nicht reiten kann.


ich denke also schon, dass ein anderer sattel dir durchaus helfen kann. lass einfach mal nen sattler kommen und probier das aus. ob dicke oder dünne pauschen würde ich mich noch nicht festlegen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Dezember 2011, 18:39 
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Registriert: 24. September 2010, 13:01
Beiträge: 627
Hast Du schon mal ein Sitztraining nach E. Meyners mitgemacht?

Es wäre interessant zu erfahren, woher Dein Stuhlsitz kommt. Der hat körperliche Ursachen, die mit den entsprechenden Übungen, abgestellt werden können.

Ich reite bei einer solchen Schulung auch verschiedene Pferde mit den unterschiedlichsten Sätteln und stelle immer wieder zu meinem Erstaunen fest, dass es nicht auf den Sattel ankommt, sondern nur auf mein Körpergefühl.

Durch dieses Training habe ich mit meinen über 50 Lebensjahren eine neue Beweglichkeit erlernt, was letztendlich auch zu mehr Lebensqualität beigetragen hat.

Quälen musste ich mich dabei in keiner Weise.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2011, 09:04 
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Beiträge: 6675
Wohnort: auf´m Sofa
Hast Du die Möglichkeit andere Sättel zu testen? Ich z.B. kann garnicht in Sätteln mit Mega-Pauschen sitzen und z.B. auf dem Gilbert sitze ich wie ein Affe auf dem Schleifstein.

Ich habe mich durchprobiert und bin letztlich bei einem Jorge Canaves gelandet.

_________________
Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2011, 09:40 
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Registriert: 13. Mai 2008, 09:20
Beiträge: 5370
Diese Dinger die sich Sättel schimpfen bei denen die Pausche sooo dick ist und der Hinterzwiesel sooo hoch, dass du nur "anscheinend" perfekt sitzen kannst, nennt man umgangssprachlich nicht umsonst "Orthopädische Sitzhilfe" :P

Wir haben immer mal wieder ohne Sattel geritten, unser Reitlehrer ließ gern nach der Lösungsphase absatteln und dann gings weiter. Voltigieren bzw. Sitzlonge am Voltigurt hilft auch viel.

Aber tu dir selber den Gefallen und schaff dir nicht so ein Ding an!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2011, 09:47 
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Beiträge: 1044
Wohnort: Tor zum Sauerland
Hallo!

Der Sattel muß nicht nur zum Pferd passen, sondern auch zu deinem Allerwertesten.

Mein Weib hatte mal so ähnliche Probleme bis eine Freundin sie darauf aufmerksam gemacht hat, dass der Sattel und die Steigbügelriemenaughängung sie so hinsetzen.
Dagegen kann man im kleinen Rahmen arbeiten, ist der Weg/Unterschied zum idealen Sitz jedoch zu weit, wird es nervig und anstrengend, falls man überhaupt dagegen ankommt.

Geholfen hat nur ein neuer Sattel, der sie wieder richtig "hingesetzt" hat.

Oft sind das nur Kleinigkeiten oder ein paar cm in der Lage die den Unterschied machen. Andere Pauschen werden dir da nicht weiter helfen, entweder das Bein liegt da wo es hinsoll oder eben nicht.

Sitzschulung ggf. mal auf einem anderen Pferd inkl. anderem Sattel machen und schauen wie das ist.

Beim Stuhlsitz ist oft der Sattel leicht nach hinter gekippt daher auch mal kontrollieren ob ggf. die Polsterung nicht mehr i.O. ist.

Gruß Torsten


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2011, 10:14 
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Beiträge: 7583
Wohnort: Nähe Koblenz
"dass der Sattel und die Steigbügelriemenaughängung sie so hinsetzen"

na ja, wenn das so ist - ist aber auch der schwerpunkt des sattels falsch...

_________________
Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2011, 10:54 
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Beiträge: 143
Wohnort: NRW
Oft ist es doch so, dass der Schwerpunkt des Sattels nicht stimmt (wie einige vor mir auch schon geschrieben haben). Das bringt sehr viele Probleme, man kann dann ja auch gar nicht mit der Bewegung des Pferdes sitzen. Im Gegenteil.......

Zudem wird oft übersehen, dass der Schwerpunkt des Sattels mit dem des Pferdes übereinstimmen muss.

_________________
Lieben Gruß
Renarde


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2011, 12:39 
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Registriert: 31. Juli 2010, 16:13
Beiträge: 541
Wohnort: BMW-Dorf DGF
Rocket-star hat geschrieben:
Diese Dinger die sich Sättel schimpfen bei denen die Pausche sooo dick ist und der Hinterzwiesel sooo hoch, dass du nur "anscheinend" perfekt sitzen kannst, nennt man umgangssprachlich nicht umsonst "Orthopädische Sitzhilfe" ...


Ich kenn' die Dinger nur als "Sitzprothese" ... :wink:

_________________
Während sich Andere über mich das Maul zerreissen, lehne ich mich entspannt zurück und denke:
"Wahnsinn ... ich habe meinen eigenen Fan-Club !"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Dezember 2011, 14:25 
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Registriert: 5. Juni 2009, 22:18
Beiträge: 215
Natürlich ist es blöd, wenn der Sattel nicht zu dir und deinen Beinen passt. Wenn dein Bein deutlich hinter den Pauschen liegt, dann ist dir der Sattel zu groß oder du sitzt zu weit hinten im Sattel (Sattel liegt nicht im Schwerpunkt?) oder die Pausche passt einfach nicht zu dir.

Aber das Problem des rechten Beines wirst du auch mit einem passenden Sattel nicht lösen. Denn das Bein muss langfristig gesehen an seinem Platz bleiben, weil es durch eine korrekte Beckenstellung deinerseits da einfach locker runterhängt, aus einem losgelassenen Sitz heraus. Da muss die Sitzschulung hingehen, wenn dein RL dir das nicht vermitteln kann, dann schieb Sitzschulung bei anderen ein. Jemand der nach Meyners unterrichtet, oder auch ein Kurs Centered Riding nach Sally Swift oder ähnliche Sachen die darauf aufbauen, den Reiter in seine Balance zu bringen anstatt vordergründig an der Beinposition rumzuschrauben.

Schön für Reiter, die noch in der Balancefindung sind sind eigentlich immer Sättel, die keine dicke Pausche haben mit einer Kante, an die man regelrecht anstößt, sondern ansteigende Pauschen, eher in der Art wie VS-Sättel. So wird das Bein leicht unterstützt aber nicht in einer bestimmten Position festgeklemmt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2011, 07:39 
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Registriert: 23. März 2009, 07:37
Beiträge: 6130
Wie die meisten schrieben,
kann ich nur bestätigen, dass ein Sattel doch schon recht viel ausmacht.

Ich kann das bei mir an eigenen Beispiel sehr gut sehen.
Mit meinem Kiefer Garmisch AT (hatte ich als Springsattel)
war mein Bein super unruhig u. statt dem "Abklappen" aus der Hüfte ging der GEsamte Körper vor u. zurück.
Ich arbeite jetzt bewusst an dem Problem.
Aber mein neuer Sattel hat es viel leichter gemacht- ein Problem,
dass sich in 15 Jahren reiten im selben Sattelmodell eingeschlichen hat, erfolgreich zu bekämpfen.

Würde einfach mal ein paar andere Sättel probieren.

Nur geänderte Pauschen bringen m.M.n. dagegen nichts.
Eher im Gegenteil- häufig wird der Reiter dann in eine andere Postition "gedrückt"...
oft kommt es dann dazu, dass sich der Reiter z.B. in der Mittelpositur festhält und alles noch schlimmer wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2011, 08:13 
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Registriert: 2. Mai 2007, 06:37
Beiträge: 7009
Wohnort: Hessen
Also eine Pausche verbessert wie hier schon geschrieben nicht den Sitz, wenn sie Dich in die richtige Position quetscht wirst Du fest in der Mkittelpositur.

ABER: Ein ungünstiger Sattel kann eben dafür sorgen, dass man nicht gescheit zum sitzen kommt.
Ich habe mich gestern kurz auf das Jungpferd einer Miteinstellerin geschwungen. Der ist noch etwas schreckhaft und sie lag unten und es war offensichtlich, dass ihr danach die Angst in den Knochen saß. Die hat einen Wintec Sattel. Ich habe schon in mehreren gessessen, waren alle ok, aber dieses Modell war ein graus: Sehr wenig Pausche, insgesamt sehr klobig, so dass man weit vom Pferd wegsaß und auch noch super rutschig... also damit nen Jungen zu reiten, der auch mal wegspringt ist absolut suboptimal. Ich hab ihr nun angeboten mal meinen Springsattel zu nehmen. Der lag ganz gut auf ihm und dann kann sie mal gucken ob es ihr mit nem anden Sattel auch leichter fällt.

Das wäre jetzt auch mein Tip an Dich: Frag mal im Stall rum bei Leuten die nen ähnlichen Typ Pferd haben wie Du. Vielleicht hast Du ja Glück und es liegt ein sattel so, dass du den mal für 1-2 mal reiten testen kannst. Da merkt man normalerweise recht schnell welche art von Pauschen geht und welche nicht und in welchen sätteln sich der eigenen Hintern wohlfühlt *g*

ich selber mag z.B. keine mega dicken Pauschen. Ich liebe weiche, aufgesetzte Pauschen. Zudem bin ich recht klein, weshalb ein zu langes Blatt mit zu lang gezogenen Pauschen meine natürliche Sitzposition meist eher einschränkt.


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