@ Ago: Deine Ausführungen in Ehren, aber einzelne Sätze raus zu picken und darauf zu antworten, paßt hier nicht so gut.
Zitat:
Dabei muß immer die Verhältnismäßigkeit zwischen Zweck der Zwingerhaltung und den Bedürfnissen des Tieres gewahrt sein.
Nirgendwo habe ich geschrieben, daß Boxenhaltung im Haus auf Bequemlichkeit erfolgen soll.
Aber es gibt außer Krankheit und Transport auch noch andere sinnvolle Gründe. Zum Beispiel den Hund vor sich selber zu schützen!
Kimba klaute als Welpe und Junghund ALLES. Dazu kletterte er auf Stühle und Tische und kam so auch an Regale ran, die 1,8 hoch hingen. Dort klaute er sich Cremes und Salben, Tabletten etc und fraß sie. Elektrokabel waren auch gerne kaputt gemacht worden. Nach einer Vergiftung durch Pergolid war Schluß.
Wenn keiner zu hause war, mußte er in den Käfig. In de Regel blieb er dort für 2- max 4 Std. Und er hat dort ganz entspannt geschlafen. Heute zieht er sich gerne in seinen Käfig zurück, wenn er seine Ruhe haben möchte. Dort schläft er dann. Ich weiß gar nicht wie oft ich ihn schon gesucht habe, weil ich nicht daran gedacht habe, daß er in seinem Käfig liegen könnte.
Das Haus ließ leider keine andere Möglichkeit zu, und einen toten Junghund wollte ich nicht haben!!
Alle anderen Hunde mußten nie in einem Käfig bleiben, wenn keiner zu hause war. Wir hatten so etwas nicht einmal.
Merkwürdigerweise stört sich keiner daran, wenn ein Hund stundenlang in der kleinen Autobox sitzt, z.b. auf den Weg in den Urlaub. Und ich bezweifle sehr, daß man alle 2 Std anhält und dem Hund erst einmal Bewegung verschafft.
Und ich finde es tatsächlich für einen WELPEN, denn um den geht es hier ja, nicht toll, wenn er mitten in der Nacht aus dem Schlaf geholt wird, nur damit man ihn noch mal nach draußen schleppt zum pinkeln. Man muß ihn ja nicht in eine Box setzen; wenn man nachts mitbekommt, wenn der kleine Hund etwas aufgeregt durch das Zimmer läuft, weil er pinkeln muß, und dann mit ihm raus gehen kann, ist doch prima. Aber es kann halt auch sein, daß es schon zu spät ist. Nicht alle Hunde melden sich.
Zitat:
Tagsüber geht man ja auch nicht immer erst raus, wenn es eng wird, sondern macht kleine Gassirunden mit dem Welpen plus zusätzliches Rausgehen bei Bedarf.
Kleine Gassirunden für einen Welpen von 8- 12 Wochen? Das ist nicht wirklich gesund für so einen jungen Welpen. Da reicht es tatsächlich raus zu gehen, wenn er raus muß und erst wenn er sich gelöst hat noch ein Stückchen zu gehen.
Zitat:
Das hat mal überhaupt nichts mit der Tierschutzrelevanz zutun. Tierschutzrelevant ist nicht, daß der Hund in die Box pieseln müsste, wenn man nicht wach wird. (Ohne Box müßte er in dem Fall in die Wohnung pieseln. Auch nicht besser ...) Tierschutzrelevant ist die Einschränkung der Bewegungsfreiheit.
Und das tut man sogar schon, wenn man ihn nicht ableinen kann. Nachts ruhen und schlafen Welpen ohnehin viel. Da meine Hunde immer bei uns im Schlafzimmer schlafen, konnte ich ganz gut beobachten. Die liegen die ganze Nacht auf ihrer Decke oder in ihrem Korb.
Zitat:
Wieviele Stunden willst Du denn unterwegs sein? Willst Du mit der Fähre von Hamburg nach New York? Und wo willst Du das Hundeklo aufstellen?
Ein erwachsener, gesunder Hund kann locker 12, 15 und mehr Stunden aushalten. Dazu sollte man als Hundebesitzer die Urlaube dem Hund anpassen, wenn man den Hund nicht anderweitig unterbringen kann/will.
Einige Fahrten mit der Fähre dauert sehr lange. Vor allem von D nach Schweden/Norwegen. Die Hunde müssen die ganze Zeit im Auto auf dem Autodeck bleiben und dürfen mit Glück auch mal raus zum Pinkeln. Aber nur auf dafür vorgesehene Stellen. Blöd, wenn der Hund dort nicht pinkeln mag, weil er es nur kennt auf Gras, weichen Sandboden, ..., zu machen.
Zitat:
Nicht jeder Hund wird im Alter inkontinent, und wenn, verläuft die Inkontinenz meist so, daß wenige Tropfen unbemerkt abgehen. Dann nützt ein Hundeklo auch nichts.
Stimmt, aber meine war nicht Harninkontinent per Def. Diese kann man nämlich behandeln. Und sie merkte ja, daß sie pinkeln mußte, aber sie schaffte es dann nicht mehr vor die Tür.
Zitat:
n Majas Fall hätte ich vielleicht auch ein Hundeklo eingeführt. Aber das würde ich dann erst bei Bedarf antrainieren.
Ich hatte im Schlafzimmer das Hundeklo (besser gesagt einen Hundekorb für einen Bernhardiener), aber da wollte sie ja nicht rauf gehen. Wir konnten sie dann aber wenigstens noch auf Zeitung trainieren.
Tagsüber war das Problem nicht so groß, weil sie immer raus in den Garten konnte. Aber nachts die Treppe runter und dann noch raus, dauerte zu lange, vor allem mußte man selber ja auch noch aufstehen, tagsüber bin ich mehr in Bewegung.
Wir hatten es ja erst versucht aufzutrainieren, als es eingetreten war. Aber sie hat es nicht mehr angenommen.
Zitat:
Diese Argumentation in einem Pferdeforum entsetzt mich auch. Die meisten hier hätten ihre Pferde gerne 24/7 auf der Weide. Wo das nicht geht, wird mit möglichst viel Weidegang, Paddockboxen, Laufställen, Führanlagen ausgeglichen und optimiert.
Ich stelle mir gerade vor, hier würde jemand verlauten lassen, daß sein Pferd 24 Stunden auf die Weide könnte, das Pferd aber über Nacht in der Box bleibt, weil dann weniger auf der Weide abgeäppelt und das Pferd weniger geputzt werden muß und es so viel bequemer ist. Und daß das auch gar nicht schlimm ist, weil das Pferd abends ein paar Möhren in den Trog bekommt. Ich glaube, derjenige würde hier ganz schön verrissen werden.
Und ich frage mich, warum so viele Pferde eingedeckt werden. Die wenigsten, weil sie Probleme mit der Witterung haben. Die meisten, weil es bequemer ist für die Besitzer. Das Pferd ist nicht dreckig, evtl. trocknet es schneller nach dem Reiten. Vor allem im Sommer auf der Weide sehe ich genug Pferde, die eine Decke tragen, die keine Ekzemerdecke ist.
Und in Sportställen ist es immer noch ganz und gäbe, die Pferde nur für Stunden auf die Weide zu stellen, wenn überhaupt.