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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juni 2021, 13:08 
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Das hat ja nun nix mit JRT zu tun. Beim Doggenwelpe is die Pfütze halt größer. Müssen muss der aber auch alle drei bis vier Stunden. Muss man sich halt die ersten Wochen den Wecker stellen und dann altersangepasst die Intervalle verlängern.

Wer meint, das Katzenklo sei da die Lösung :keineahnung: das schadet nun dem Hund nix, macht aber je nach Strickmuster einen Haufen unnötige Mehrarbeit, sollte der Hund Gefallen an dem Modell finden :mrgreen:

Aber einsperren und warten was passiert? Völlig befremdlich und im Zweifel tierschutzrelevant :-?

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juni 2021, 13:20 
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Ich finde die Diskussion gerade sehr interessant und merke, dass ich mir um vieles für den (hoffentlich nicht ganz so bald einziehenden) Welpen noch keine Gedanken gemacht habe.

Ist es nicht besser, wenn ich warte, bis der Hund tatsächlich muss (ich für meinen Fall brauche maximal 30 Sekunden von Aufwachen bis Hund sitzt im Gras und kann pinkeln) und ihn dann lobe, wenn er pinkelt, als wenn ich mir einen Wecker stelle, den Hund wecke und ihn raus setze? Kann er seine Blase dadurch „trainieren“? Steigere ich die Abstände von Woche zu Woche?

@Travi: fällt für dich ein Korb/Kiste usw., der einen für den Welpen schwer erklimmbaren Rand hat, auch unser Einsperren? Hier müsste sich der Hund melden, man kann aber im Notfall jederzeit vom Bett runterlangen, streicheln usw.

Bekannte von uns haben auf dem Balkon eine Art kleinen Sandkasten, in dem sie Gras angesäht haben, da der Hund so wasserscheu ist, hier kann er bei schlechtem Wetter oder auch mal nachts pinkeln, da weiß ich auch noch nicht, was ich davon halten soll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juni 2021, 14:23 
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danke travi - bei der doggen"pfütze" hab ich dann jetzt kopfkino *iiiiihschüttel* :mrgreen:

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grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juni 2021, 15:34 
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La Traviata hat geschrieben:
Das hat ja nun nix mit JRT zu tun. Beim Doggenwelpe is die Pfütze halt größer. Müssen muss der aber auch alle drei bis vier Stunden. Muss man sich halt die ersten Wochen den Wecker stellen und dann altersangepasst die Intervalle verlängern.

Wer meint, das Katzenklo sei da die Lösung :keineahnung: das schadet nun dem Hund nix, macht aber je nach Strickmuster einen Haufen unnötige Mehrarbeit, sollte der Hund Gefallen an dem Modell finden :mrgreen:

Aber einsperren und warten was passiert? Völlig befremdlich und im Zweifel tierschutzrelevant :-?


Nachts alle 4 Std den Hund wecken und mit ihm Pinkeln gehen, halte ich auch nicht für zielführend. Und Einsperren in einer Box, Käfig oder Korb über Nacht auch nicht für tierschutzrelevant, WENN man bei dem kleinsten Winseln aufwacht und mit dem Hund raus geht.

Den Hund generell auf eine Hundetoilette zu trainieren, kann ganz hilfreich sein. Zum Beispiel wenn der Hund mit in den Urlaub geht und man eine längere Fahrt mit der Fähre hat.
Auch im Alter kann es hilfreich sein. Maja litt ca 1/2 Jahr unter einer Reizblase ohne daß man die Ursache kannte. Eine Therapie war daher auch nicht möglich. Zeitweilig lief der Urin alle 15 - 30 min ab. Das Auto wurde daraufhin entsprechend präpariert, denn Mitkommen war ihr weiterhin sehr wichtig. Sie war sehr bedrückt, wenn sie ins Haus gepinkelt hatte, aber sobald sie merkte, daß sie pinkeln muß, lief der Urin auch schon.
Sie hat mich immer nachts geweckt, aber mehr war nicht mehr drin.
Ich habe dann versucht sie auf Zeitung zu trainieren und diese in ein riesiges Körbchen gelegt. Leider hat sie es nicht so angenommen, Zeitung ja, Zeitung im Korb nein. Körbchen bedeutete Schlafstätte.
Ach so, Maja war eine Mischlingshündin 30 kg schwer und ca 60 cm Schulterhöhe, DSH- Mix.

Ein Hundeklo hätte ihr viel Leid erspart, da sie unterder Unsauberkeit litt, mit der Zeitung konnten wir aber auch gut leben. Und nach ca 1/2 Jahr wurde es auch wieder besser, wenn auch nicht ganz weg.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Juni 2021, 19:34 
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Da ich einen leichten Schlaf habe, höre ich das melden und steht man zügig auf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2021, 01:30 
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Travi, da fallen Dir wohl so langsam die Augen aus dem Kopf, wieviele Leute es völlig normal finden, ihren Hund regelmäßig einzupferchen, nur für die eigene Bequemlichkeit.

maharani hat geschrieben:
Nachts alle 4 Std den Hund wecken und mit ihm Pinkeln gehen, halte ich auch nicht für zielführend.

Hunde haben einen anderen Schlafrhythmus als wir. Selbst erwachsene Hunde schlafen bis zu 16 Stunden, das aber über den Tag verteilt und nicht 8 Stunden am Stück. Das geweckt werden stört den Hund wenig, in der Regel wird der eher wach als wir.
Und zielführend muß der eine Gang nachts nicht sein. Tagsüber geht man ja auch nicht immer erst raus, wenn es eng wird, sondern macht kleine Gassirunden mit dem Welpen plus zusätzliches Rausgehen bei Bedarf. Da bleibt über tags genug Gelegenheit, Stubenreinheit und sich melden zu trainieren. Aber der eine Gang nachts nimmt einem Arbeit ab OHNE Nachteile für den Hund.

Zitat:
Und Einsperren in einer Box, Käfig oder Korb über Nacht auch nicht für tierschutzrelevant

Deine Meinung in allen Ehren, aber der Gesetzgeber sieht das eindeutig anders. Die Verwahrung eines Hundes in einer Box ist analog zu einer Zwingerhaltung zu sehen und für Zwinger gibt es Vorschriften zur Beschaffenheit und Größe (mindestens 6 qm). Dabei ist es erstmal nicht relevant, ob der Hund 2 Stunden, 8 Stunden oder 24 Stunden dort untergebracht ist.
Ausnahmen von der Größe des "Zwingers" können unter Umständen gerechtfertigt sein, zum Beispiel während eines Transports mit Flugzeug oder Auto, nach einer OP etc. Dabei muß immer die Verhältnismäßigkeit zwischen Zweck der Zwingerhaltung und den Bedürfnissen des Tieres gewahrt sein. Die reine Bequemlichkeit des Besitzers reicht da nicht aus, zumal es hier Alternativen gibt.


Zitat:
... WENN man bei dem kleinsten Winseln aufwacht und mit dem Hund raus geht.

Das hat mal überhaupt nichts mit der Tierschutzrelevanz zutun. Tierschutzrelevant ist nicht, daß der Hund in die Box pieseln müsste, wenn man nicht wach wird. (Ohne Box müßte er in dem Fall in die Wohnung pieseln. Auch nicht besser ...) Tierschutzrelevant ist die Einschränkung der Bewegungsfreiheit.

Diese Argumentation in einem Pferdeforum entsetzt mich auch. Die meisten hier hätten ihre Pferde gerne 24/7 auf der Weide. Wo das nicht geht, wird mit möglichst viel Weidegang, Paddockboxen, Laufställen, Führanlagen ausgeglichen und optimiert.
Ich stelle mir gerade vor, hier würde jemand verlauten lassen, daß sein Pferd 24 Stunden auf die Weide könnte, das Pferd aber über Nacht in der Box bleibt, weil dann weniger auf der Weide abgeäppelt und das Pferd weniger geputzt werden muß und es so viel bequemer ist. Und daß das auch gar nicht schlimm ist, weil das Pferd abends ein paar Möhren in den Trog bekommt. Ich glaube, derjenige würde hier ganz schön verrissen werden.

Und zeitgleich finden einige User es völlig ok, einen Welpen massiv einzuschränken, weil es bequemer ist.


Zitat:
Den Hund generell auf eine Hundetoilette zu trainieren, kann ganz hilfreich sein. Zum Beispiel wenn der Hund mit in den Urlaub geht und man eine längere Fahrt mit der Fähre hat.

Wieviele Stunden willst Du denn unterwegs sein? Willst Du mit der Fähre von Hamburg nach New York? Und wo willst Du das Hundeklo aufstellen?
Ein erwachsener, gesunder Hund kann locker 12, 15 und mehr Stunden aushalten. Dazu sollte man als Hundebesitzer die Urlaube dem Hund anpassen, wenn man den Hund nicht anderweitig unterbringen kann/will.


Zitat:
Auch im Alter kann es hilfreich sein. Maja litt ca 1/2 Jahr unter einer Reizblase ohne daß man die Ursache kannte. Eine Therapie war daher auch nicht möglich. Zeitweilig lief der Urin alle 15 - 30 min ab.

Das ist aber ein Einzelfall.
Nicht jeder Hund wird im Alter inkontinent, und wenn, verläuft die Inkontinenz meist so, daß wenige Tropfen unbemerkt abgehen. Dann nützt ein Hundeklo auch nichts.
Zitat:
sobald sie merkte, daß sie pinkeln muß, lief der Urin auch schon

Und aufs Hundeklo hat sie es dann noch geschafft? Hattest Du in jedem Raum ein Klo stehen?
In Majas Fall hätte ich vielleicht auch ein Hundeklo eingeführt. Aber das würde ich dann erst bei Bedarf antrainieren.

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2021, 07:21 
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@ Ago: Deine Ausführungen in Ehren, aber einzelne Sätze raus zu picken und darauf zu antworten, paßt hier nicht so gut.
Zitat:
Dabei muß immer die Verhältnismäßigkeit zwischen Zweck der Zwingerhaltung und den Bedürfnissen des Tieres gewahrt sein.


Nirgendwo habe ich geschrieben, daß Boxenhaltung im Haus auf Bequemlichkeit erfolgen soll.
Aber es gibt außer Krankheit und Transport auch noch andere sinnvolle Gründe. Zum Beispiel den Hund vor sich selber zu schützen!

Kimba klaute als Welpe und Junghund ALLES. Dazu kletterte er auf Stühle und Tische und kam so auch an Regale ran, die 1,8 hoch hingen. Dort klaute er sich Cremes und Salben, Tabletten etc und fraß sie. Elektrokabel waren auch gerne kaputt gemacht worden. Nach einer Vergiftung durch Pergolid war Schluß.
Wenn keiner zu hause war, mußte er in den Käfig. In de Regel blieb er dort für 2- max 4 Std. Und er hat dort ganz entspannt geschlafen. Heute zieht er sich gerne in seinen Käfig zurück, wenn er seine Ruhe haben möchte. Dort schläft er dann. Ich weiß gar nicht wie oft ich ihn schon gesucht habe, weil ich nicht daran gedacht habe, daß er in seinem Käfig liegen könnte.
Das Haus ließ leider keine andere Möglichkeit zu, und einen toten Junghund wollte ich nicht haben!!
Alle anderen Hunde mußten nie in einem Käfig bleiben, wenn keiner zu hause war. Wir hatten so etwas nicht einmal.
Merkwürdigerweise stört sich keiner daran, wenn ein Hund stundenlang in der kleinen Autobox sitzt, z.b. auf den Weg in den Urlaub. Und ich bezweifle sehr, daß man alle 2 Std anhält und dem Hund erst einmal Bewegung verschafft.

Und ich finde es tatsächlich für einen WELPEN, denn um den geht es hier ja, nicht toll, wenn er mitten in der Nacht aus dem Schlaf geholt wird, nur damit man ihn noch mal nach draußen schleppt zum pinkeln. Man muß ihn ja nicht in eine Box setzen; wenn man nachts mitbekommt, wenn der kleine Hund etwas aufgeregt durch das Zimmer läuft, weil er pinkeln muß, und dann mit ihm raus gehen kann, ist doch prima. Aber es kann halt auch sein, daß es schon zu spät ist. Nicht alle Hunde melden sich.

Zitat:
Tagsüber geht man ja auch nicht immer erst raus, wenn es eng wird, sondern macht kleine Gassirunden mit dem Welpen plus zusätzliches Rausgehen bei Bedarf.

Kleine Gassirunden für einen Welpen von 8- 12 Wochen? Das ist nicht wirklich gesund für so einen jungen Welpen. Da reicht es tatsächlich raus zu gehen, wenn er raus muß und erst wenn er sich gelöst hat noch ein Stückchen zu gehen.

Zitat:
Das hat mal überhaupt nichts mit der Tierschutzrelevanz zutun. Tierschutzrelevant ist nicht, daß der Hund in die Box pieseln müsste, wenn man nicht wach wird. (Ohne Box müßte er in dem Fall in die Wohnung pieseln. Auch nicht besser ...) Tierschutzrelevant ist die Einschränkung der Bewegungsfreiheit.

Und das tut man sogar schon, wenn man ihn nicht ableinen kann. Nachts ruhen und schlafen Welpen ohnehin viel. Da meine Hunde immer bei uns im Schlafzimmer schlafen, konnte ich ganz gut beobachten. Die liegen die ganze Nacht auf ihrer Decke oder in ihrem Korb.

Zitat:
Wieviele Stunden willst Du denn unterwegs sein? Willst Du mit der Fähre von Hamburg nach New York? Und wo willst Du das Hundeklo aufstellen?
Ein erwachsener, gesunder Hund kann locker 12, 15 und mehr Stunden aushalten. Dazu sollte man als Hundebesitzer die Urlaube dem Hund anpassen, wenn man den Hund nicht anderweitig unterbringen kann/will.


Einige Fahrten mit der Fähre dauert sehr lange. Vor allem von D nach Schweden/Norwegen. Die Hunde müssen die ganze Zeit im Auto auf dem Autodeck bleiben und dürfen mit Glück auch mal raus zum Pinkeln. Aber nur auf dafür vorgesehene Stellen. Blöd, wenn der Hund dort nicht pinkeln mag, weil er es nur kennt auf Gras, weichen Sandboden, ..., zu machen.

Zitat:
Nicht jeder Hund wird im Alter inkontinent, und wenn, verläuft die Inkontinenz meist so, daß wenige Tropfen unbemerkt abgehen. Dann nützt ein Hundeklo auch nichts.

Stimmt, aber meine war nicht Harninkontinent per Def. Diese kann man nämlich behandeln. Und sie merkte ja, daß sie pinkeln mußte, aber sie schaffte es dann nicht mehr vor die Tür.

Zitat:
n Majas Fall hätte ich vielleicht auch ein Hundeklo eingeführt. Aber das würde ich dann erst bei Bedarf antrainieren.


Ich hatte im Schlafzimmer das Hundeklo (besser gesagt einen Hundekorb für einen Bernhardiener), aber da wollte sie ja nicht rauf gehen. Wir konnten sie dann aber wenigstens noch auf Zeitung trainieren.
Tagsüber war das Problem nicht so groß, weil sie immer raus in den Garten konnte. Aber nachts die Treppe runter und dann noch raus, dauerte zu lange, vor allem mußte man selber ja auch noch aufstehen, tagsüber bin ich mehr in Bewegung.

Wir hatten es ja erst versucht aufzutrainieren, als es eingetreten war. Aber sie hat es nicht mehr angenommen.

Zitat:
Diese Argumentation in einem Pferdeforum entsetzt mich auch. Die meisten hier hätten ihre Pferde gerne 24/7 auf der Weide. Wo das nicht geht, wird mit möglichst viel Weidegang, Paddockboxen, Laufställen, Führanlagen ausgeglichen und optimiert.
Ich stelle mir gerade vor, hier würde jemand verlauten lassen, daß sein Pferd 24 Stunden auf die Weide könnte, das Pferd aber über Nacht in der Box bleibt, weil dann weniger auf der Weide abgeäppelt und das Pferd weniger geputzt werden muß und es so viel bequemer ist. Und daß das auch gar nicht schlimm ist, weil das Pferd abends ein paar Möhren in den Trog bekommt. Ich glaube, derjenige würde hier ganz schön verrissen werden.



Und ich frage mich, warum so viele Pferde eingedeckt werden. Die wenigsten, weil sie Probleme mit der Witterung haben. Die meisten, weil es bequemer ist für die Besitzer. Das Pferd ist nicht dreckig, evtl. trocknet es schneller nach dem Reiten. Vor allem im Sommer auf der Weide sehe ich genug Pferde, die eine Decke tragen, die keine Ekzemerdecke ist.
Und in Sportställen ist es immer noch ganz und gäbe, die Pferde nur für Stunden auf die Weide zu stellen, wenn überhaupt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2021, 08:37 
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Travi, ich muss jetzt mal nachfragen: Woher stammt dein detailliertes Wissen über Hunde(erziehung)?

Ansonsten: Viel Spaß und Erfolg mit deinem Kleinen, Liesi!

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2021, 09:03 
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Ago hat geschrieben:

Diese Argumentation in einem Pferdeforum entsetzt mich auch. Die meisten hier hätten ihre Pferde gerne 24/7 auf der Weide. Wo das nicht geht, wird mit möglichst viel Weidegang, Paddockboxen, Laufställen, Führanlagen ausgeglichen und optimiert.
Ich stelle mir gerade vor, hier würde jemand verlauten lassen, daß sein Pferd 24 Stunden auf die Weide könnte, das Pferd aber über Nacht in der Box bleibt, weil dann weniger auf der Weide abgeäppelt und das Pferd weniger geputzt werden muß und es so viel bequemer ist. Und daß das auch gar nicht schlimm ist, weil das Pferd abends ein paar Möhren in den Trog bekommt. Ich glaube, derjenige würde hier ganz schön verrissen werden.


:ashock:
95% aller Pferde werden in Boxen gehalten! Pferde sind soziale Lauftiere, die ca. 3 Stunden pro Tag schlafen. Wie Du selbst schriebst schlafen Hunde mehr als die Hälfte des Tages. Ich will jetzt sicher nicht sagen, dass es richtig ist, einen Hund in eine Box zu sperren, aber zu sagen, dass Pferde besser gehalten werden als Hunde ist verstörend.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2021, 09:46 
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Wissen ist relativ. Meinung und Erfahrungen trifft es besser. Ich bin weder Hundetrainer noch sonst was, aber mit Hunden im Sport aufgewachsen und generell einfach gut vernetzt, bin mit mehreren Züchtern befreundet. Dadurch sieht und erlebt man viel und bildet sich eine Meinung. Ganz offensichtlich ist die aber ja sehr einseitig geprägt, da ich zb nie gedacht hätte, dass in Boxen einsperren so weit verbreitet ist. Mal ganz wertfrei.

@Maharani ich finde es etwas schwierig, deiner Argumentation zu folgen. Du ziehst da absolute Ausnahmesituationen und Einzelfälle als Rechtfertigung für etwas heran. Üblicherweise ist es aber doch umgekehrt. Man schafft einen allgemeinen Kontext, für den es immer und unbestreitbar gerechtfertigte Ausnahmen gibt. Und nimmt nicht die Ausnahmen als Basis zur Übertragung aufs allgemeine. Abgesehen davon habt ihr mit der Zeitung eine der Situation angemessene Zwischenlösung gefunden. Und ICH ganz persönlich würde auf die in meinen Augen wesentlich näher liegende Idee kommen mit dem Hund im EG zu schlafen, als den regelmäßig ein Stockwerk hoch und runter zu schleppen und dann zu sagen „oh, zu spät“.

Edit: und die Tatsache, dass es Leute gibt, die Dinge „falsch“ machen, obwohl erwiesenermaßen etwas anderes besser/gesünder/artgerechter wäre, rechtfertigt dann, dass man andere Dinge auch guten Gewissens verkehrt machen kann?! Das ist ….. kreativ.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2021, 09:59 
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Kurz noch bzgl wecken des Welpen. Normalerweise hat man doch eigentlich innerhalb weniger Tage in etwa die Intervalle raus, in denen der Hund muss. Wir reden hier also nicht über Wochen und Monate, sondern schlimmstenfalls über die ersten Tage. Dann hat man sich etwas kennengelernt, weiß den Hund zu lesen und kennt seine Signale.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2021, 15:32 
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Ich lese hier mit, danke für den regen Austausch! Habe nicht vor sie einzusperren. Die Box zu Hause soll wie "Körbchen' für Rückzug sein und eine Faltbox ggf. fürs Büro. Ins Auto kommt eine Alubox . Schaue nur gerade ob eine von Trixie oder von 4Pets (da suche ich gebraucht weil so teuer).

Ich war heute in Kölle-Zoo (sehr großes Geschäft), bei Superpet (auch riesig), in 2x Das Futterhaus, einem Fressnapf und einen anderen großen Hundefachgeschäft :muahaha:


Zuletzt geändert von Liesi am 12. Juni 2021, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Juni 2021, 21:57 
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Junge junge...
ich stelle fest, hundehalter sind bisweilen noch dogmatischer als Pferdehalter.

@Ago, mich würde mal interessieren, wie du deine Hunde im Auto transportierst, wenn du sie nicht in ihrer Freiheit einschränken möchtest.

Ich kann keinen schaden bei meinen Hunden feststellen, nachdem sie im Welpenalter die ersten Wochen in den großen boxen neben meinem bett geschlafen haben. Merkwürdigerweise nutzen sie die Box noch heute freiwillig als schlafhöhle, wenn sie ihre Ruhe möchten.
:keineahnung:

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2021, 12:49 
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Ich war am WE 2 Tage auf einem Hundesport-Seminar und musste ständig an diesen Thread denken :alol:
Es gab Hunde die, wenn sie nicht dran waren, in ihrer Box im Auto, bei offenem Kofferrraumdeckel im Schatten und mit Sonnenschutzfolie, warteten.
Es gab welche, die am Rand des Trainingsplatzes in Zelten in Faltboxen warteten.....
Und es gab den 14 Wochen alten Welpen, der viel Zeit schlafend in seiner Box verbrachte, die immer dort stand, wo sich das Frauchen aufhielt - mal offen, mal geschlossen.
Der kam da drinnen super schnell zur Ruhe. Reingesetzt, umgefallen, geschlafen. Auf dem Schoß oder auf seiner Decke waren einfach zuviele Reize, die ihn am richtigen Schlaf hinderten. Der ist auch einer dieser Welpen, die in der Nacht in der Box waren. Scheint keinen bleibenden Schaden davon getragen zu haben. Die Besitzerin hat erzählt, dass er seit ein paar Tagen nicht mehr nachts in der Box eingesperrt wird, weil er jetzt meldet, wenn er raus muss. Jetzt steht das Körbchen neben dem Bett und die Box in der anderen Ecke vom Schlafzimmer und der Welpe geht selbständig in die Box und schläft dort. Der Welpe wird so im Schlaf an die Box gewöhnt. Besser geht es doch gar nicht.

Die "armen" Welpen werden in der Regel meistens beim Züchter schon in ihrer Freiheit eingeschränkt - zuerst Wurfkiste und danach Welpenauslauf. Auch der Züchter möchte nicht Pfützen im ganzen Haus und Welpen, die Stromkabel annagen. Außerdem verhilft er so auch der Hündin zu etwas Ruhe. Ab wann beginnt denn für Euch die Freiheitsberaubung eines Welpen?

Und bevor sich jetzt jemand über die armen Sport-Hunde aufregt: Die Turnierpferde verbringen wesentlich mehr Zeit im Anhänger oder LKW und stehen auch noch in ihrer eigenen Scheiße, bis der Reiter vom Kaffeeetrinken zurück kommt - und das als Herden- und Lauftiere.

Ich habe auch Mitleid mit so manchem Büro-Hund. Die müssen stundenlang auf ihrer Decke unterm Schreibtisch liegen. Die würden vielleicht auch lieber im Flur auf den kalten Fließen liegen oder im Garten oder einfach in einer anderen Ecke. Die werden doch auch eingeschränkt? Nur haben die halt kein Dach überm Kopf, sonder nur die Decke, die sie nicht verlassen können/dürfen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ein Welpe zieht ein
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2021, 09:19 
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Was füttert ihr denn?

Ich fütter natürlich erst einmal das, was sie vom Züchter kennt, überlege aber dann zu barfen.
Habe allerdings nur ein kleines Gefrierfach und auch keine andere Möglichkeit für eine Gefriertruhe o.ä.


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