desert moon hat geschrieben:
Ich muss mich hier jetzt leider auch einreihen
Wir waren mit unserem Hund (Jack-Russel-Terrier, 8 Jahre) am ersten Weihnachtstag beim Notdienst, da er plötzlich ganz dicke Lymphknoten am Hals hatte. Die Tä meinte gleich knallhart, das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein malignes Lymphom,also Lymphdrüsenkrebs (kein Infekt, da auch kein Fieber), und da gäbe es kaum mehr Hoffnung
Aber er ist so topfit, frisst gut und ist sehr agil,bis auf die geschwollenen Lymphknoten am Hals merkt man ihm nichts an. Hat da einer Erfahrung mit? Chemo? Oder alternative Behandlungsmöglichkeiten? Am Montag bekommen wir erstmal die Ergebnisse vom großen Blutbild.
STOP!
Sicher, daß es wirklich dicke Lymphknoten (Lnn) sind und keine geschwollenen Speicheldrüsen? Die Speicheldrüsen sitzen dort nämlich auch und können schnell mal verwechselt werden, wenn sie stark vergrößert sind.
Nur geschwollene Lnn am Hals sind keinen Hinweis auf ein malignes Lymphom. Bei einem mal. Lymphom ist die Körpertemperatur fast immer leicht erhöht, dazu sind auch oft die Lnn in der Kniekehle betroffen. Diese kann man beim gesunden Hund fast gar nicht fühlen.
Man kann die Lnn punktieren und patho-histologisch untersuchen lassen. Blutwerte können ein weiterer Hinweis sein, aber auch nicht sicher.
Chemo bringt für den Hund nichts, da es auch damit keine Heilung gibt. Man kann damit das Leben etwas verlängern, aber die Chemo kostet sehr viel Geld. Wie gut sich ein Hund unter der Chemo fühlt weiß ich nicht.
Alternative Behandlungsmöglichkeiten helfen leider auch nicht.
Man kann versuchen Cortison zu geben, aber letztlich führt nichts zum Stillstand oder Heilung.
Bei Speicheldrüsenentzündung helfen Entzündungshemmer und ggf Antibiotika.